Kindheitserinnerungen Haustiere

Hallo,

erinnert Ihr Euch noch an die Haustiere Eurer Kindheit? Und daran, wie sie damals gehalten wurden, was sich ja doch oft erfreulicherweise von den heutigen Haltungsbedingungen unterschiedet, gerade auch was die tierärztliche Versorgung etc. angeht, die Stallgrößen etc.? Oder auch die Haustiere anderer in Eurer Kindheit?

Wir hatten einen Hund und eine Katze, beide wurden für die damalige Zeit sehr gut gehalten und meine Eltern sind auch regelmäßig zum Tierarzt gegenagen zum Entwurmen etc. Leider durften wir keine anderen Haustiere halten, aber mein Bruder hat einmal versucht, Ameisen in sein Zimmer zu locken, weil er die so faszinierend fand. Zurückblickend kann ich verstehen, dass meine Mutter angesichts dieses Plans fast kollabiert ist!

Bei meiner Nachbarin damals, die auf einem Bauernhof aufwuchs, ging es anders zu. SIe hatten zwar pro forma jeder immer Kaninchen, aber die wurden eben auch regelmäßig geschlachtet. Katzen wurden niemals medizinisch versorgt und auch sonst nur gedulded, der Schäferhund wurde gerne mal getreten, wenne r aus Versehen im Weg rumstand. Insgesamt warn Tiere dort reine Nutztiere, auch wenn es Kaninchen und Hund angeblich für die Kinder gab. Der Hund wurde später auch äußerst unschön vom Trecker überfahren, da kümmerte sich auch niemand um den Todeskampf. Niemals hättre man da ein tier gehalten aus Tierliebe. Doch, eine Ausnahme gab es, Butschie, den Wellensittich der Oma. Allerdings kam Butschie nie aus dem Winzkäfig heraus und starb regelmäßig an Verfettung und Einsamkeit, um dann gegen ein gleichaussehendes Exemplar ausgetauscht zu werden.

Später ann hatte ich zwei Kanarienvögel, die immer frei fliegen durften und ziemlich zutraulich waren. Allerdings war ich da schon Jugendliche.

Habt Ihr auch Erinnerungen, gerne auch positivere?

Gruß
Karen 1

Hallo!

Ich kann leider mit mehr negativen Erinnerungen aufwarten. Hamster, der in einem schuhkartongroßen Käfig mit Minilaufrad gehalten wurde, Ein Meerschweinchen und ein Kaninchen zusammen in einem handelsüblichen Käfig. Wellensittich in einem viel zu kleinen Käfig und alleine. Kanarienvogel in einem viel zu kleinen Käfig und alleine. Das einzige war unser Hund, der auch wirklich gut gehalten wurde, wenn ich zurückblicke.

Wenn ich daran denke, wie früher die Kleintiere gehalten wurden, da wird mir doch übel. Ich muss wohl auch sagen, dass es bei mir schon fast 40 Jahre her ist und man über die Haltung auch in Büchern nichts anderes erfuhr. Unsere Nachbarn hatten ein Einzelmeerschweinchen im Keller in einem selbstgebauten dunklen Stall. Es ist schon traurig, wie die Tiere früher ihr Dasein walten mussten und dabei meist trotzdem alt wurden. Im nachhinein tun mir die Tiere sehr leid.

Es ist schon traurig, wie die Tiere früher ihr Dasein walten mussten und dabei meist trotzdem alt wurden. Im nachhinein tun mir die Tiere sehr leid.

Ich finde es sogar seltsam, dass viele Tiere trotz völlig fehlender ärztlicher Hilfe und eignetlich nahc heutigem Kenntnisstand völlig falscher Haltung so alt wurden und heute die Lebenserwartung gesunken zu sein scheint. NAtürlich spielt die da Überzüchtung vieler Haustiere eine Rolle, aber es ist trotzdem erstaunlich, wenn Meerschweinchen früher gerne 10 Jahre alt wurden und heute schon gut sind, wenn sie 6 werden.

Hallo,

da meine Kindheit noch nicht so lange her ist, kann ich mich auch sehr gut an alle meine früheren Haustiere erinnern. Leider sind meine Erinnerungen aber auch nicht immer so positiv.

Als erstes hatten wir einen kleinen Wellensittich, der den Namen Penny trug. Er war unser absoluter Liebling und saß sogar mit an bzw. auf dem Frühstückstisch. Nach einigen Monaten hatten wir uns dann einen weiteren Wellensittich (Lutzi) zugelegt, welcher allerdings leider nach kurzer Zeit schon wieder starb. Nachdem wir Penny dann endlich einige Worte (Hallo und Penny) beigebracht hatten, sind wir umgezogen und Penny wurde in den oberen Teil des Hauses verfrachtet.

Dort hat sich dann eigentlich niemand mehr um den Vogel gekümmert, weswegen wir einen weiteren Vogel (Maxi) gekauft haben. Sie sollten sich quasi gegenseitig unterhalten. Maxi starb nach einem Jahr an einer Kaktusvergiftung und Penny dann etwas später auch, wahrscheinlich an Einsamkeit.

Inzwischen haben wir einen Kater, den wir wirklich sehr lieb haben. Er heißt Fiete und wird hoffentlich noch lange leben.

Ich kann mich auch noch an einen Grundschulfreund erinnern, der 2 Eidechsen, 3 Schlangen und eine Vogelspinne hatte. Diese Tiere wurden wirklich artgerecht gehalten und besonders die Eidechsen fand ich immer total faszinierend.

mfg Tim

Ich hatte als Kind ein Meerschweinchen, welches ich wirklich über alles geliebt habe. Eines Tages regte es sich kein Stück mehr. Völlig verstört fragte ich meine Mutter, was denn los sei.

Mein Papa meinte, es würde schlafen. Erst später sagten sie mir, dass es gestorben war. Ich war so verstört und traurig, dass ich mich den ganzen Tag im Badezimmer einsperrte und weinte.

Bei uns zuhause wurden früher die Kaninchen im Stall gehalten, in Käfigen von ca. 0,80m mal 0,30m. Nicht selten sass da eine Mutter mit einem Wurf drin, bis die Kleinen alt genug waren, um getrennt zu werden. Eine Tante brachte mir mal ein Meerschweinchen mit, das kam dann auch in so ein Abteil für sich allein.

Das beste Leben hatten die Hühner, die hatten einen grossen Stall mit eingebauter Klappe, durch die sie frei rein und raus in den Garten konnten, wie sie wollten. Also ein ganz nettes Leben, bis sie dann da landeten, wofür sie bestimmt waren, nämlich im Kochtopf. Den Kaninchen ging es da nicht anders, die waren auch ausschliesslich zum Essen bestimmt.

Wir hatten wechselnde Katzen, die allerdings alle als Freigänger lebten und von uns gut gefüttert wurden. War eine krank hatte sie eben Pech, ich kann mich noch erinnern, dass ich mehrere Wochen eine Katze vermisst habe, die plötzlich wieder auftauchte. Sie lag völlig am Ende und abgemagert auf der anderen Strassenseite, wo ich sie einsammelte. Die Katze durfte dann im Badezimmer auf einem Handtuch liegen, bekam Fressen und Wasser hingestellt und das war alles. Ich war vielleicht 10 Jahre alt zu dem Zeitpunkt und habe verzweifelt bei ihr gesessen, bis sie verstarb. Auf die Idee, das Tier zu einem Tierarzt zu bringen, wäre in meinem Elternhaus niemals jemand gekommen.

Wir hatten mehrere Wellensittiche, aber immer nur einen auf einmal, denen es aber bis auf die Einzelhaltung noch gut ging, weil sie selten im Käfig waren. Mein Vater hatte später als Hobby ein Aquarium, das war auch immer gut gepflegt und auf Grund der Grösse und des Besatzes von der Haltung her auch in Ordnung. Alles in allem überhaupt kein Vergleich zu der Tierhaltung, die wir selbst heute haben und wenn ich mich daran zurück erinnere, war das teilweise echt grausam.

Ich bin auf einem Bauernhof groß geworden und hatte somit viele Tiere in meiner Umgebung. Da kann ich also positives wie auch negatives berichten. Fangen wir aber mit dem Positiven an.

Ich durfte einmal für ein Meerschweinchen sorgen. Leider hat es in einem großen Stallgehege mitgelebt, wo sie das einzige Meerschweinchen unter vielen Kaninchen war. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass es ihr gefallen würde. Sie war auch mal schwanger gewesen. Doch leider kam das Meerschweinchenjunge tot zur Welt. Mein Opa hatte mir gezeigt und mir diese traurige Nachricht überbracht. Danach hatten wir es gemeinsam beerdigt und ca. 1 Jahr später starb dann auch mein Meerschweinchen.

Negatives jetzt zum Schluss. Wir hatten früher eine Kaninchenzucht und sind auch mit den Kaninchen und den Fellen zu Ausstellungen und Wettbewerben gefahren. Einmal kam auch bei der Zucht ein ganz weißes Kaninchen dabei heraus, in welches ich mich sofort verliebte. Leider war es sehr krankheitsanfällig gewesen und auch bald daraufhin verstorben. Danach hatte ich nicht mehr viele Haustiere in meiner Kindheit gehabt bis auf zwei Hamster.