Ihr als Kinder, lustige Dinge gesagt?

Ich weiß nicht, ob dieser Beitrag nun den großen Ansturm auslösen wird, vielleicht aber sammelt sich doch noch ein bisschen was Heiteres zusammen.

Es geht mir um den teils unbeholfenen, teils mächtig innovativen Umgang kleinerer Kinderchen mit der Sprache. Ich erinnere mich da an einige schöne Dinger, die ich, der kleine Philipp, immer mal wieder brachte, und immer wieder waren die total der Renner, was ich gar nicht verstand: Den Weihnachtsmann nannte ich konsequent, und irgendwie total unbegründeterweise, nur den "Wimmelsnacken", Schokolade, vor allem in Form süßer Brotaufstriche, war für mich eigentlich einfach nur "Schugumalle!".

Aus der Kategorie "unbeholfen" fällt mir jedesmal wieder ein, dass ich statt der Floskel "Zum Beispiel" immer nur "Zum Ballspiel!" rauströtete. Und ich dachte wohl auch, das sei tatsächlich so in Ordnung.

Habt ihr aus der Reihe auch so ein paar Niedlichkeiten kundzutun?

Also mir hat meine Mutter mal eine Geschichte erzählt, die mich heute noch zum schmunzeln bringt.

Als ich ungefähr drei oder vier Jahre alt war, bin ich mit meiner Mutter im Bus Richtung Innenstadt gefahren. Wie es halt als kleines Mädchen so ist, findet sich schnell eine Oma oder ein Opa die mit einem zu plaudern anfangen. So war es auch bei mir, ein netter, alter Herr fragte mich, wohin ich denn des Weges sei.

So weit so gut, laut meiner Mutter habe ich ihm erzählt, dass ich zur Stadt fahre weil ich etwas einkaufen gehe. Ich habe dann wohl den Mann gefragt, was er denn jetzt vorhabe und er sagte, dass er zum Friedhof fahre. In meiner kindlichen Naivität habe ich dann wohl gefragt: Lässt Du dich da begraben? Der Mann hatte es aber mit Humor genommen und sich prächtig amüsiert.

Hallöchen,

soweit ich mich zurück erinnern kann, kann ich da keine lustige Geschichte aus meiner Kindheit erzählen.

Aber meine Oma hat mir vor einigen Zeiten mal bei einem lustigen Zusammensein eine Geschichte von mir erzählt dir mir heute noch peinlich ist.

Da ich als Kind nicht gerne mir die Hände gewaschen habe, warum auch imer es gibt keine logische Erklärung dafür, muss ich irgendwann mal als ich auf die Toilette musste meine Oma gefragt haben ob sich nicht mitkommen könnte und meinen Pullerman halten könne. Auf die Frage warum sie das machen sollte, muss ich nur gesagt haben: "Ich will mir nicht nachher die Hände waschen"

Das ist mir heute noch peinlich, weil besonders meine Oma die Geschichte immer wieder auftischt.

Mfg

Ich habe mal mitten der der belebten Fußgängerzone von Berlin, auf die Frage meiner Mutter wo mein Opa denn sei allen Leuten verkündet "Der ist bestimmt im Puff".

Wie ich darauf kam? Während der Fahrt mein mein Vater zu meinem Opa so nebenbei scherzhaft "schaumal und da is der Puff". Da ich das scheinbar so nebenbei aufgeschnappt habe (da war ich 4 oder so), habe ich wohl gedacht das er da noch hinmöchte

Ich habe meiner Lehrerin mit 7 erzählt, dass "meine Mutter und unsere Katze sterilisiert sind." Die Lehrerin und meine Mutter begegnen sich heute manchmal auf Fortbildungen und schmunzeln immer noch darüber.
Außerdem sagte ich als kleines Kind: "Ich wohne in der xyzstr. 9, aber die Hausnummer weiß ich leider nicht.". Als ganz kleine Kinder hatten wir mal ein Wochenendhaus, in dessen Garten Massen von Lupinen wuchsen, und das hat mich so beeindruckt, dass Blumen für mich eine Zeit lang nur Lupas hießen.

In der 1. Klasse im Chor war ich der Meinung, in "Ade zur guten Nacht" würde über Jesus gesungen, denn der ist doch auch geboren, als der Schnee fiel und auerstanden auch mal, wahrscheinlich auch im Winter, weil er da ja auch geboren ist. Darum muss er auch im Sommer gehen, um im Winter wieder aufzuerstehen, sonst ist das Lied ja sinnlos, alle anderen sind doch verheiratet und sowieso zusammen.

Mein Mann hielt Luftballons als kleines Kind für ""Lunftbalkons", ist ja auch logisch für Kinder, denn die stehen in der Luft wie Balkons am Haus.Und "Die viel Muskeltiere" sind wohl schon Klassiker, mein Mann jedenfalls hat das lange so verstanden und fand auch das korrekt, denn die haben ja wild gekämpft und waren stark.

Hallo,

ich kenne da eine ganz süße Story von meinem Neffen, er war da so etwa drei Jahre alt. Und zwar war es um die Weihnachtszeit und meine Schwester hat ihm erzählt das der Nikolaus im Himmel wohnt, und dann waren sie auf dem Friedhof bei unserer Oma am Grab und Ben hat gefragt wo die Oma denn jetzt ist, meine Schwester hat ihm dann erklärt das sie jetzt im Himmel ist. Ben hat dann nur noch gefragt:"Und wann bringt die Oma die Geschenke!"
Fand ich total lustig und süss.

Also ich bekomme heute noch immer und immer wieder folgende geschichten erzählt, die ich als Kind so losgelassen habe!

"Mama, ich muss eine Banane mit in den Kindergarten nehmen - wir backen einen Apfelkuchen!". Als ich ca. 3 war habe ich morgens zu meiner Mutter gesagt "Mama, erzähl mir das später nochmal, die Schubladen von meinem Gehirnkasten sind noch nicht auf!". Als ich ca. 2 war hiess es "Hilfe, mich wird kalt am Fuß und ich verkälte mich am FUß!"

Auch konnte ich nicht "sowieso" sagen sondern es hiess immer "wieso". Das auch noch mit 10 Jahren und meine Eltern waren irgendwann total genervt davon

Der Sohn von einer Bekannten meiner Mutter hat auch mal etwas niedliches gebracht.

Die Familie war wohl auf der Beerdigung des Großvaters und dass alles hat den Kleinen sehr beeindruckt. Ihm wurde auch erklärt dass der Opas jetzt im Himmel sei und auf ihn herabschaue.

Nach der Beerdigung gab es für die Trauergäste dann Kaffee und Kuchen. Auf einmal verlangte der Kleine nach einer großen Leiter und einem zweiten Teller. Als man ihn daraufhin fragte was er denn vorhabe sagte er: "Ich will dem Opa im Himmel nur schnell ein Stück Kuchen bringen".

Mein Freund kam mal irgendwann zu seiner Mama gerannt und holte seinen kleinen Freund raus. Er hatte festgestellt, dass man die Vorhaut vor und zurückschieben kann und fragte nun ganz besorgt, ob das "so muss".

Ich habe mal einen katholischen Pfarrer, der eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem Vater hatte, gefragt, ob er auch ein Papa sei. Er hat das übrigens amüsiert verneint. Außerdem habe ich wohl hin und wieder Besucher meiner Eltern ganz unverblümt gefragt, wann sie wieder gehen und ein hoffnungsvolles "bald?" hinzugesetzt.

Mein Opa war Pfarrer und hat mich und meinen Bruder selbst getauft. Bei der Taufe meines Bruders war ich etwa 2,5 Jahre alt und durfte mit am Taufbecken stehen. Ich fand das alles furchtbar spannend, konnte es mir aber nicht so recht erklären, also habe ich in die andächtige Stille hinein ziemlich laut: "Opa? Was machst du da?" gefragt.

Mein jüngerer Bruder ist mal mit meinem Großvater auf einem SPaziergang in einer katholischen Kirche gewesen und sie kamen gerade rechtzeitig zum Abendmal. Mein Opa fragte meinen Bruder, ob er wisse, was die da tun und der Knirps antwortete strahlend: "Klar! Die basteln!"

Mein kleiner Bruder hat oft und gern im Garten geschaukelt. Wenn mein Onkel manchmal kam, wollte mein Bruder natürlich auch schaukeln und dass mein Onkel ihn anschubst. Daher forderte er lautstark einen großen Schwung - "Rosenwung!"

Diesen Satz erzählen wir heute immer wieder sehr gern auf Familienfeiern und auch so.