Museum für die "Kinder von Golzow"

Nachdem die "Kinder von Golzow" schon ihre eigene Website haben, bekamen sie jetzt auch ein eigenes Museum. Mitte Juli wurde es in der Golzow im Oderbruch eröffnet, in der heutigen Grundschule die den Namen "Kinder von Golzow" trägt. In einigen Räumen wurde gründlich renoviert, so dass Platz für viele Exponate ist. Mit dabei sind viele Fotos vom Dreh, aber auch technisches Equipment ist zu sehen. Ausstellungsleiterin ist übrigens ein Kind von Golzow - Elke Hinkelmann, die erst im letzten Film ins Rampenlicht stand.

Die "Kinder von Golzow" sind eines der bedeutendsten Filmdokumente der deutsch-deutschen Geschichte. Von 1961 begleiteten Filmemacher die Kinder der Jahrgänge 1953 - 1955 über 40 Jahre lang. Bedeutend sind diese Dokumentarfilme unter anderen, da die Schüler kurz nach dem Mauerbau eingeschult wurden, ihr Leben in der DDR erlebt haben und aus den ehemaligen Schülern Erwachsene mit ganz unterschiedlichen Lebenswegen wurden, von denen jetzt fast alle in der Mitte ihres Lebens stehen und inzwischen schon wieder 17 Jahre Bürger der Bundesrepublik Deutschland sind.

Nachdem zur diesjährigen Berlinale der 20. und wirklich letzte Film über die ehemaligen "Kinder von Golzow" Premiere hatte, wird es nun keine Fortsetzung mehr geben. Wer aber dennoch nicht genug bekommen kann, der kann sich die Filme DVD zu immer-wieder-schauen oder auch ein reichlich illustriertes Buch über die Lebensläufe der "Kinder von Golzow" kaufen - oder eben dem Museum einen Besuch abstatten.

Das klingt für mich nun wirklich ansprechend. Die Webseite ist auf alle Fälle schon mal sehr informativ gestaltet und auch die Filme würden mich nun interessieren. Die Filme werden teilweise auf ARD alpha gezeigt. Da lohnt es sich sicherlich mal auf das Programm dieses Senders zu achten.