Palästinenser zu elf Mal lebenslänglich verurteilt

In Jerusalem wurde ein Palästinenser zu elf Mal lebenslänglich verurteilt , weil ihm vorgeworfen wird, sich an einem Selbstmordanschlag beteiligt zu haben, bei dem im April 2006 in Tel Aviv elf Menschen getötet worden waren. Er, Mohammed Amudi aus Birkin im Westjordanland, wurde vom Militärgericht als schuldig befunden, sich an dem Anschlag beteiligt zu haben.
[Text verfasst von Tauraxx]

Also ich finde es nicht besonders logisch, jemanden zu elf mal lebenslänglich zu verurteilen. Es ist klar, dass er natürlich bei nur einem Mord schon lebenslänglich bekommen hätte und das natürlich nicht mit 11 Morden gleichsetzbar ist, aber elf mal lebenslänglich klingt für mich schon wieder ein bisschen scherzhaft... Was haltet ihr von solchen Urteilen?

Wenn das Gesetz so etwas vorsieht?! Ist in den USA doch auch so, dass man zu mehrmals lebenslänglich verurteilt werden kann. Dass es faktisch keinen Unterschied macht ob einmal oder elf mal Lebenslang ist klar. Aber es macht doch deutlich dass dieser Mann eine extrem harte Strafe bekommen hat, dass sein Verbrechen sehr schwerwiegend war und man den Angehörigen der Opfer zeigt, dass man das nicht vergisst. Von daher ist es ok. Hauptsache so ein Bombenbauer kommt lebenslang hinter gittern.

Warum nicht . Er ist dann zwar nach dem 4.mal lebenslänglich tot, aber was soll es, so ist wenigstens sichergestellt, dass er nicht wieder aus den Knast kommt (zumindest nicht lebend ). Die Frage ist nur was mit dann anderen 7-mal Lebenslänglich wird, wird so etwas auch vererbt?

Ähm, ich glaube, dass die dann nur die Zeitdauer von ein Mal lebenslänlig absitzen müssen. Nur auf dem Papier steht dann das 11x lebenslänglig. Das zeigt halt, wie von Jack schon erwähnt, dass die Strafe besonders schwer sein soll.

Dann frage ich mich was Leute bekommen die Massenmorde verübt haben, wie Diktatoren. Und ist lebenslänglich, zumindest in Deutschland, nicht 15 Jahre haft?

Ja lumpy es sind, glaube ich, 15 Jahre. Das auch mehr wie 1 mal lebenslänglich verhängt wird, finde ich in so weit sinnvoll, das die Leute eben nicht nach 15 Jahre raus kommen und in eventuelle Sicherheitsverwahrung oder in Behandlung, nein sie bleiben dann wirklich hinter Gittern. Für manche Personen auch wirklich angebracht, gerade wenn die Schuld zu 100 Prozent nachgewiesen werden konnte.

Es kann einfach nicht sein das ein Massenmörder dann nach 15 Jahren einfach wieder auf der Strasse rum läuft, was leider schon viel zu häufig vorgekommen ist und man hat ja gesehen das viele wieder ein Verbrechen vergehen.

Ja aber nochmal zu lebenslänglich. Lebenslange Freiheitsstrafe ist in Deutschland auch im Prinzip ein Leben lang. Nur es ist so dass mindestens 15 Jahre abgesessen werden müssen, danach kann der Häftling begnadigt werden und das ist in Deutschland auch die Regel.

Und zu Diktatoren. Kommt auf das Land an. Hat man ja bei Saddam gesehen der hat die Todesstrafe bekommen. Aber für sowas gibt es ja auch das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag dass sich um sowas kümmert. Wie die Strafen da jedoch verhängt werden weiß ich nicht.

In der Regel kannst Du davon ausgesehen, daß andere Länder meist (bis auf die Finanzgesetzgebung) wesentlich härtere Urteile aussprechen, wenn es um Kapitalverbrechen geht. Daher wird auch in Den Haag kein Schmeichelkurs eingeschlagen.

Tja manche Diktatoren "dürfen" aber auch am Leben bleiben. Bestes Beispiel: Fidel Castro...

Der regiert ja auch immer noch sein eigenes Land, Kim Jong-Il "darf" auch noch am Leben bleiben bzw etliche andere - etwas realitätsnah muss der Wunsch ja schon sein. Welches Land liefert denn einen amtierenden Vertreter seiner selbst aus? Diktator hin oder her, Bush würde auch keiner dem Iran ausliefern. Außerdem hält Castro wahrscheinlich eh nicht mehr lang durch, trotz Zeichen des Besserung.