Kocht/backt ihr Dinge, die ihr selbst gar nicht esst?

Am Wochenende habe ich eine etwas größere Party gegeben und zum Grillen habe ich dann natürlich so ein paar Salate und anderes Zeug gemacht. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass ich eigentlich immer nur bereit bin, das zu kochen und zuzubereiten und auch anzubieten, was mir selbst schmeckt. Komischerweise ist mir das eigentlich die Jahre zuvor nie aufgefallen, weil ich es so selbstverständlich fand, dass alle anderen auch das zu essen haben, was mir schmeckt - auch wenn das egoistisch klingt, aber ich dachte erst gar nicht so weit, dass es eventuell jemanden geben könnte, der gerne etwas anderes hätte.

Ich esse z.B. keinen Nudelsalat und habe deshalb bisher nie einen gemacht, aber dann ist mir aufgefallen, dass ein Nudelsalat doch trotzdem zum Grillen angeboten werden sollte. Wie handhabt ihr denn sowas? Macht ihr Dinge, die ihr selbst gar nicht mögt? Macht ihr die dann nur für andere und macht ihr die widerwillig oder trotzdem gerne?

Käsekuchen ist auch so ein Thema: Ich würde so gerne mal probieren einen zu backen, aber ich esse eben selbst gar keinen Käsekuchen. Hab ich noch nie probiert und möchte ich auch nie essen, d.h. ich könnte noch nicht einmal kosten, ob es schmeckt. Irgendwie finde ich das etwas befremdlich.

Klar mache ich das. Ich bin doch die, die für die ganze Familie kocht, und manchmal eben auch etwas, was ich nicht mag. Wir haben zwar alle einen ähnlichen Geschmack, aber mit weißen Bohnen z.B. kann man mich jagen. Trotzdem koche ich manchmal damit, wenn jemand das mal wieder gerne essen würde.

Dafür muss meine Familie damit leben, dass ich manchmal Rote Bete auf den Tisch bringe, obwohl die keiner außer mir wirklich mag. Aber zum Labskaus muss es nun mal sein.

Hallo,

mir ist es auch aufgefallen, dass wenn ich koche, dass es meistens nur Sachen sind, die mir selber auch schmecken. Ich kann gewisse Dinge auch gar nicht kochen, die ich nicht esse, weil mir alleine schon vom Geruch schlecht wird. Und ich muss auch glücklicherweise sagen, dass mein Partner und ich so ziemlich den selben Geschmack haben und damit es auch kein Problem ist, wenn ich nur das koche, was mir schmeckt, weil ich davon ausgehen kann, dass es auch meinen Partner schmeckt.

Aber es kann nunmal auch mal passieren, dass mein Schatz etwas haben möchte, was mir absolut nicht schmeckt und wenn er das gerne einmal essen würde, habe ich auch nicht so das Problem es für ihn zu kochen (vorausgesetzt ich kann es wenigstens riechen). Dann koche ich einfach was anderes für mich, und er isst dann sein Essen und ich meines. Ist auch kein Problem. Aber das mache ich eben auch meistens nur aufgefordert, also nie unaufgefordert. Wenn er mich also darum fragt, ob ich nicht das oder jenes kochen kann, dann mache ich es schon, aber sonst koche ich wie gesagt nach meinem Geschmack, was bei ihm natürlich (beziehungsweise Gott sei Dank) auch gut ankommt, weil wir eben so ziemlich den gleichen Geschmack haben.

Ich habe noch nie etwas gekocht, das ich selbst nicht mag, und wuerde das wohl auch nicht tun. Wieso auch? Als einziger Grund wuerde mir einfallen, jemandem etwas schenken zu wollen, der etwas ganz besonders gerne mag, das ich aber nicht leiden kann. Aber selbst da wuerde ich mir doch eher was anderes ueberlegen, zumal die Gefahr, dass man dann etwas neues ausprobiert und das nicht gleich hundertprozentig wird, doch gegeben ist. Ausserdem koennte ich das Essen ja gar nicht richtig abschmecken oder beurteilen, ob es denn nun so geworden ist wie es richtigerweise sein soll.

Und Grillen ohne Nudelsalat ist doch auch kein Problem. Entweder man weicht aus auf Kartoffel- oder Reissalat, wenn es denn unbedingt etwas kohlenhydratlastiges oder mayonnaisebehaftetes sein soll. Oder man laesst es einfach weg - gruener Salat und Baguette sind doch auch eine vollwertige und leckere Beilage zum Grillen.

Hallo!

Ich koche auch oft Dinge, die ich selber nicht mag, oder nciht gerne mag. Denn man muss ja auf alle Familienmitglieder Rücksicht nehmen, Und wenn einer eben zum Beispiel Muscheln gerne mag, die ich aber selber nicht mag, dann koche ich sie trotzdem. Dann koche ich aber wirklich streng nach Rezept, weil ich diese Speise nicht mal abschmecke.

Warum sollte mein mann auf etwas verzichten, dass er vor meiner Zeit immer gerne gegessen hat. Aber ich muss auch sagen, dass mein mann und ich zum größtenteil den gleichen Geschmack haben. Es kommt in letzter Zeit, seit die Kinder aus dem Hause sind seltener vor, dass ich für meinen Mann und mich was andres koche. Aber hin und wieder schon.

Hallo,

ich finde es eigentlich ziemlich klar das man kaum Gerichte herstellt die man selber nicht isst, denn man kann sie ja nicht probieren, oder feststellen ob sie schmecken. Nachher schmeckt es wirklich grausam und ich biete es meinen Gästen an. Außerdem finde ich es nicht schlimm wenn ich irgendwo eingeladen bin wo es keinen Nudelsalat gibt, wenn es dafür andere alternativen gibt.

Mir geht es genauso. Ich habe bei Sachen die ich so gar nicht mag auch Sorgen, dass sie nicht gelingen und überhaupt nicht schmecken. Ich hätte keine Probleme damit etwas zu probieren dass ich nicht mag, aber ich glaube nicht, dass ich zum Beispiel zwischen einem gut gewürzten und einem schlecht gewürzten Sauerbraten unterscheiden könnte, weil ich ums das Gericht immer einen grossen Bogen mache.

Ich finde Nudelsalat zum grillen muss nicht unbedingt sein. Ich mag lieber einen knackigen grünen Salat oder Gurkensalat und Brot zum Fleisch. Nudelsalat mit Mayonaise ist mir zu mächtig.

Bei mir ist das auch so - wenn ich selbst etwas nicht mag, dann koche bzw. backe ich das auch nicht .Ausnahme: Wenn mich jemand ausdrücklich darum bittet, würde ich vielleicht eine Ausnahme machen.

Ich bin der Meinung, dass man es auch verdient hat, von dem Essen, das man gekocht bzw. gebacken hat zu genießen.

Ich hab das ehrlich gesagt noch nie probiert. Wenn ich etwas für jemanden backe, schmecke ich es oftmals ab. Genauso ist es beim kochen. Hier und da kann ja mal Salz fehlen oder bei einer Raffaellotorte können zu wenige Raffaellos drinnen sein. Da hilft auch kein Rezept dazu. Das muss man selber testen um es zu wissen.

Etwas zu kochen oder zu backen was mir nicht schmeckt würde daher wenig Sinn machen, da es den anderen wahrscheinlich auch nicht schmecken würde

Bei mir ist es auch so, dass ich Sachen koche, die ich selber gar nicht esse. Kommt sogar sehr häufig vor, da ich kein Fleisch mag, mein Freund dafür umso mehr. Anfangs war es sogar immer ziemlich eklig, dass Fleisch zu bearbeiten und zu riechen Mittlerweile hab ich mich aber daran gewöhnt. Nur mit dem Probieren gibt es halt manchmal Schwierigkeiten. Meistens hole ich dann aber einfach meinen Freund zum kosten, er muss mir dann einfach sagen, ob ich nachwürzen muss oder ob das jeweilige Essen noch nicht gar ist usw. Das funktioniert eigentlich ganz gut.

Man kann ja nicht einfach nur das kochen, was man selber mag, wenn der andere dann nicht zufrieden ist. Meistens geht´s bei mir auch danach, was ich überhaupt kochen KANN (da sind meine Kenntnisse generell noch ziemlich beschränkt).