Kinderfilme / Sendungen von heute

vom 27.07.2008, 18:55 Uhr

Wenn ich mir die Kinderfilme und Serien von heute so ansehe, bin ich oftmals negativ überrascht. Den Kindern werden seltsame nicht identifizierbare Tierchen vorgesetzt mit piepsigen Stimmen und unsinnigen Handlungen

Seid ihr auch der Meinung, dass die "alten" Filme und Sendungen einen für KInder geeigneteren Inhalt darstellen? Oder seid ihr der Meinung, dass sich die Filme und Sendungen sogar verbessert haben?

» waffel » Beiträge: 85 » Talkpoints: 0,14 »



Hallo,

also ich denke, dass sich die Kinderfilme auf keinen Fall verbessert haben, da die Moral in diesen Serien doch sehr stark gefallen ist. Oft werden Gewalthandlungen verharmlost oder sogar als witzig dargestellt.

Die piepsigen Stimmen und die nicht identifizierbaren Tierchen finde ich jedoch nicht schlimm und die Handlungen haben auch oft noch Sinn, obwohl es natürlich einige Ausnahmen gibt. :lol:

Außerdem sind die alten Sendungen ja auch ganz gut erhalten geblieben und werden immer noch ausgestrahlt. (z.B. Heidi, Flipper...)
mfg Tim

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» Tim92 » Beiträge: 325 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo!

Ich bin auch oft entsetzt über die Serien und Filme für Kinder von heute.

Die Kinder werden in meinen Augen "verdummt", wenn sie ständig irgendwelche undefinierbaren (schon fast Monster) Figuren zu sehen bekommen. Angefangen hat mein Entsetzen eigentlich schon vor ein paar Jahren, als diese komischen Figuren kamen, die immer "Oh Oh" gesagt haben. Ich glaube Teletubbies hiessen die Dinger.
Im Spielwarenladen lagen solche Figuren rum une ein etwa 5 jähriges Kind schrie durch den ganzen Laden "Mama ich will auch ein Oh Oh haben".

Die Filme und Serien von früher hatten meiner Meinung nach auch viel mehr Sinn als heute.
Schwannkopf und Co finde ich einfach nur fürchterlich für kleine Kinder.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hallo,

natürlich gibt es eine Menge neuer Kinderserien die absoluter Schwachsinn sind, was aber nicht auf alle Sendungen zustimmt. Es gibt nämlich auch neuere Sendungen die sehr schön gemacht sin wie zum Beispiel Calliou. Genau so gibt es eine Menge neuer Filme wie Bee Movie die sehr Kindergerecht gemacht sind und die wirklich Spass machen anzusehen.

Man darf es nicht ganz so verallgemeinern. Schließlich bestimmen die Eltern ja was gesehen werden darf, und anscheinend gibt es für den Schwachsinn ja genug abnehmer. :wink:

» herrmausi » Beiträge: 916 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Qualitätsverlust ist bestimmt keine neumodische Erfindung. Natürlich wirkten die Sendungen früher besser, weil sie einfach weniger waren.

Mein Vater hat in den 70'ern die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen wegen der Serie "Heidi", die weder das Buch einfängt noch irgendwie anspruchsvoll gezeichnet war. DIe Figuren könnten im Kreis lachen, wenn sie keine Ohren hätten. Und alles in allem war auch Kimba nicht gerade hochwertig, die Black-Beauty-Fernsehserie war nichts als Kleine-Mädchen-Ver*rsche mit einem berühmten Namen eines Pferdebuches. Da war keine Qualität versteckt, in "Neues aus Uhlenbusch" auch nicht, Lassie und Fury hatten auch nie irgendwelche nenneswerten Qualitätsansprüche...

Heute wie damals gibt es gute, liebevoll produzierte Sendungen und billigen Schund. Natürlich gibt es mehr billigen Schund, weil das Publikum nicht nach dem besseren fragt, aber im Verhältnis zu damals auch nicht unbedingt mehr.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke, insgesamt ist das Kinderprogramm schon schlechter geworden.

In heutigen Sendungen ist alles wahnsinnig unrealistisch. Schwämme können auf einmal sprechen und sind mit Seesternen und Eichhörnchen befreundet (spongebob schwammkopf) und irgendwelche schlecht gezeichneten Comicfiguren fallen aus dem 10. Stock, ne Eisenbahn fährt nochmal über sie reden und sie springen wieder auf, schütteln sich einmal und sich quicklebendig.

Früher hatten so gut wie alle Sendungen noch einen Sinn und etwas, dass sie den Kindern vermitteln wollten. Heute dagegen finde ich diesen Sinn kaum noch in Kinderserien. Leider scheinen diese heutigen Sendungen auch wirklich zu verdummen, was man an einigen (nicht allen) kindern der heutigen Zeit sieht, die viel Fernsehen sehen. Kika geht meiner Meinung nach noch, aber sehr schlimm sind die Sender Nick und Super RTL.

Ich stamme noch so aus der Generation Pfefferkörner, Pippi Langstrumpf und Heidi. Heutzutage kennen viele Kinder berühmte Klassiker (wie Pippi, Heidi, Peter Pan etc) gar nicht mehr. Stattdessen ziehen sie sich von morgens bis abends Sachen wie Spongebob rein, von denen sie meist noch nicht einmal eine Ahnung haben (wenn man sie zum Beispiel fragt, was für ein "Tier" Patrick sei).

Ich finde diese Entwicklung sehr traurig. Früher hat Fernsehen aus meiner Sicht wenigstens noch etwas gebildet, heute erreicht es das Gegenteil - es macht eher noch dümmer. Da sollte man sich schon genau überlegen, ob man heutzutage Kinder noch Fernsehen lassen sieht.

» Collagenbastlerin » Beiträge: 17 » Talkpoints: 0,06 »


Collagenbastlerin, alles von Dir beschriebene, wasangeblich erst in der jetzigen Zeit den Comicfiguren passiert, haben Tom und Jerry aber schon vor einigen Jahrzehnten erlebt.

Sei es, dass Tom aus hoher Höhe auf eine Heizung fällt und danach in Rohrform umher wankt, sie es, dass man sich gegenseitig in die Luft sprengt oder sich ertränkt oder was auch immer: Tom und Jerry ist es bestimmt schon passiert, und diese Gewalt war auch einziger Inhaltspunkt dieser Cartoons. Und die sind aus den Jahren 1940 (!) bis 1967, also nun wirklich zu einer Zeit produziert, die hier gerade im Allgemeinen für die "gute alte Zeit" erklärt wird.

Ich bin vermutlich aus deiner Generation, aber ich kann mich an viel schlechtes Fernsehen erinnern. Und Bildung kann man bekommen, indem man lernt und sich bildet, was heute ungefähr so gut wie früher mit dem Fernseher geht, nämlichallerhöchstens bedingt, auch wenn Lucylectric damals anderes behautptet hat, nämlich dass sie ihre Bildung aus dem Fernsehn hätte. ;)

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Stimmt schon, aber heutzutage existieren wesentlich mehr solcher Kindersendungen a la Tom und Jerry, nur noch gewalttätiger und extremer.

Auf Nick und Super RTL laufen ja hauptsächlich nur noch Zeichentrickserien, bei denen das ja wesentlich häufiger so ist, als bei Kindersendungen mit echten Menschen. Und da werden meist auch nur die Bösen verhaun.

» Collagenbastlerin » Beiträge: 17 » Talkpoints: 0,06 »


Früher war alles besser...das trifft in diesem Fall - leider - sehr wohl zu. Das heutige Fernsehprogramm für Kinder kann man ja wohl in die Tonne treten. Sesamstraße, Sendung mit der Maus, dann die ganzen liebevoll gemachten Trickfilme und Cartoonserien... heutzutage sind mir die Serien zu "steril", ohne Kinder- und Realitätsbezug. Mir kommen diese hauptsächlich durch Computeranimationen erzeugten Sendungen vor wie auf möglichst viel Einnahmen abgezielte Massenproduktionen kindesweltferner Kredithaie.

Die Kinder werden mit visuellen Reizen überflutet und durch Fantasiefiguren überfordert, es sind keine sinnvollen und klaren Handlungen mehr erkennbar. Ich finde das schrecklich, früher gab es so viele wunderbare Kindersendungen, mit viel Liebe zum Detail gemacht. Da stand der didaktische Aspekt noch im Hintergrund, war aber trotzdem da. Und heute sollen die Kinder durch eine grelle, piepsige, grauenvolle Computer-Mickey-Mouse auch noch Englisch lernen, anstatt die netten Geschichten aus Entenhausen mitverfolgen zu dürfen.

Auch diese ganzen Begriffe wie "Toggo!" - was soll das? Ich wünsche mir die alten Zeiten und die alten Sendungen zurück, den Kindern zuliebe.

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» susanne96 » Beiträge: 98 » Talkpoints: 2,87 »


Diese Sehnsucht nach der "guten alten Zeit" wirkt irgendwie realitätsfern.

Heute wie damals kann man den Fernseher ausschalten, oder gleich auslassen, und es gibt Programmzeitschriften. Dort kann man ja nun wirklich gezielt nach guten Kindersendungen suchen und wird auch fündig. Es gibt doch die Sendung mit der Maus immer noch, auch Löwenzahn habe ich neulich gesehen, antürlich nicht mehr mit Peter Lustig, aber doch die gleiche Sendung.

Wir sind doch alle keine Zombies, die auf Grund der Grobmotorik nur an- oder ausschalten können. Die Wahl des Programmes und ob überhaupt geschaut wird hatten wir immer schon, nur war exzessives Fernsehen in den Siebzigiern schwieriger als heute. Erklärt mir doch bitte mal genau, wo Lassie, Fury, Black Beauty und Kimba jetzt genau wertvoller, pädagogisch sinnvoller und bildender waren als durchschnittliche Sendungen heute? Da warte ich noch auf ein paar gute Argumente.

Wissen macht ah! ist z.B. eine serh gute neue Sendung, über die ich mich als Kind serh gefreut hätte, und auch die ERweiterung vieler guter Sendungen um kindgerecht gemachte Inernetseiten ist ein reiner Gewinn. Meine Kider surfen manchmal zu der Mausseite (http://www.sendung-mit-der-maus.de), z.B. um sich die Ritter Rost-Lieder anzuhören oder die unvergleichlich komischen "Tom und das Erdbeermarmeladenbrot mit Honig"-Storys anzuschauen.

Und wann genau war eigentlich "früher", wann war der Zeitpunkt, als alles besser war? Den wird doch eigenartigerweise jeder genau in seiner Kindheit sehen - oder etwa nicht? Der Mensch aht die Eigenschaft, sich die Vergangenheit schönzureden, und in diesem Thread kommt doch einiges davon durch. Nur weil die hier Schreibenden keinen billigen schund sehen durften, so gab es ihn doch, und auch in rauen Mengen, 1970 genau wie 1990 und 2008.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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