Kolonie auf anderem Planeten
Könnt ihr euch eigentlich Vorstellen, das Menschen irgendwann einmal auf einem anderen Planeten leben werden?
Es gibt ja Meldungen (die ich auch hier im Forum gelesen habe), dass bereits Planeten im All gefunden wurden, die erde-ähnliche Lebensbedingungen aufweisen könnten. Könntet ihr euch vorstellen, dass wir eines Tages irgendwo anders Leben würden?
Man könnte auch den ganzen Müll, mit dem wir unsere Erde vollpumpen, auf andere Planeten verfrachten. Ich weiß, dass es ein merkwürdiger Gedanke ist, aber ich bin ja kein Experte und das kam mir gerade so in den Sinn. Oder wir könnten einen Gefängnis Planeten erschaffen, wo halt Verbrecher in Gefängnissen eingesperrt werden, und keinerlei Fluchtmöglichkeiten haben (bis man sie halt abholt, wenn ihre Zeit abgesessen ist).
Das klingt jetzt alles sehr abstrakt und ist auch nicht irgendwie wissenschaftlich durchdacht, aber könnt ihr euch ein Leben in dieser Art vorstellen? Oder wie stellt ihr euch die Zukunft vor, wenn wir mal andere Planeten bewohnen können?
In der Tat, wissenschaftlich durchdacht ist es nicht. Grundproblem ist: erdähnlich heißt noch lange nicht, dass dort auch Leben möglich ist. In der Regel heißt dass nur dass man unter größtmöglicher technischer Anstrengung dort vielleicht Leben erhalten könnte. Der Mars ist auch erdähnlich, trotzdem ist dort ohne Lebenserhaltungssysteme kein Leben möglich. Erdähnlich heißt immer nur soviel wie "so groß wie die Erde" aber nicht ob dieser auch in der "grünen Zone" einer Sonne liegt was letztendlich entscheidend ist.
Das nächste Grundproblem: Reisen außerhalb unseres Sonnensystems sind im Grunde unmöglich, man wäre Jahrzehnte unterwegs ohne zu wissen was einen letztendlich erwartet. Dazu kommt: Bis die Besatzung ankommen würde wäre sie schon lange verstrahlt (Weltraumstrahlung) und daran gestorben und so eine Reise müsste zum nächsten erdnahen Planeten schon eine Dauer von mehreren Generationen haben.
Es ist immernoch billiger den Müll nach China und andere Entwicklungsländer zu verschiffen als im Weltraum zu verklappen. Und wenn der Tschad mal auf dem Niveau eines Industriesstaates ist, dann ist Recycling mangels Ressourcenknappheit auch kein Problem mehr.
Gefängnisplanet? Viel zu teuer, allein die Überführung und Rückführung eines Gefangenen würde soviel kosten, da könnte man hier 100 Stück ein Leben lang einsperren.
Desweiteren: Wenn es zu ständigen Basen auf dem Mars und Mond kommt, worüber nachgedacht wird so werden diese Vorkolonisatoren wahrscheinlich eher wissenschaftliche Forschungsteams sein. Und aufgrund des immensen Aufwands wird es da erst einmal nichts mt der Kolonie.
Ich denke, dass es nie dazu kommen wird, dass Menschen auf einem anderen Planeten leben können. Zunächst sind die Planeten in unserem Sonnensystem alle nicht dafür geeignet um darauf leben zu können. Als Zweites hat es bisher keine größere Spezies geschafft sehr lange auf diesem Planeten zu überleben. Das bedeutet, dass möglicherweise einfach nicht genug Zeit besteht um die Forschung so weit voranzutreiben, dass wir mit Menschen in andere Sonnensysteme fliegen können.
Selbst wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit reisen könnten, würden wir immernoch viel zu lange brauchen um in eine anderes Sonnensystem zu kommen. Daher sehe ich es als fast unmöglich, dass es Menschen auf einem anderen Planeten geben wird.
Vor Jahren habe ich einmal über ein Projekt in der Wüste gelesen, das genau das versucht. In Treibhaus ähnlichen Hallen ist es gelungen eine irdische Atmosphäre ohne Einflüsse von draußen zu schaffen. In diesen Hallen kann wirklich ein autarkes Leben geführt werden. Ferner hieß es, dass es kein Problem wäre, diese Hallen auf den Mond aufzustellen.
Leider habe ich danach nichts wieder davon gehört. Aber jetzt bin ich ja wieder wachgerüttelt und mache mich mal auf Informationssuche. Ich selbst, glaube, dass wir schon so weit sind. Wenn es hier wirklich dem Ende zugehen sollte, werden bestimmt diese Möglichkeiten genutzt. Aber das ist keine schöne Vorstellung am Sonntag
Ich finde die Vorstellung der weiteren Ausbreitung einer wachsenden und wachsenden Gesamtmenschheit sehr grauselig. Diese Dominanz, diese durchkalkulierte Bestrebung, alles zu okkupieren und für sich, und NUR für sich, zu nutzen und zu optimieren, bestürzt mich ziemlich. Seit je her, seitdem sie besteht, breitet sich die Menschheit aus, krallt sich fest, wo sie ist, so gut sie kann, und das meist mit einem Mindestmaß an Rücksicht auf Außermenschliches und einem Höchstmaß Selbstkomfort und Gewinnstreben. Und je kraftvoller die eigenen Möglichkeiten der Vereinnahmung werden, desto kraftvoller und unbedacht wird auch die Vereinnahmung selbst von statten gehen.
Das kann die Menschheit ja auch gern noch weiter so betreiben, rein theoretisch, dann würde es eben etwas länger dauern, bis alles in Schrott und Elend versinkt. Mir wäre aber immer der Leitsatz im Kopf: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
whitebird hat geschrieben:Vor Jahren habe ich einmal über ein Projekt in der Wüste gelesen, das genau das versucht. In Treibhaus ähnlichen Hallen ist es gelungen eine irdische Atmosphäre ohne Einflüsse von draußen zu schaffen. In diesen Hallen kann wirklich ein autarkes Leben geführt werden. Ferner hieß es, dass es kein Problem wäre, diese Hallen auf den Mond aufzustellen.
Leider habe ich danach nichts wieder davon gehört. Aber jetzt bin ich ja wieder wachgerüttelt und mache mich mal auf Informationssuche. Ich selbst, glaube, dass wir schon so weit sind. Wenn es hier wirklich dem Ende zugehen sollte, werden bestimmt diese Möglichkeiten genutzt. Aber das ist keine schöne Vorstellung am Sonntag
Ich habe erst kürzlich darüber gelesen, das diese Projekt gescheitert ist. Ich glaube, das war im Spiegel. Es war wohl so, das es schon mit der Erstellung der Grundnahrungsmittel große Schwierigkeiten gab. Getreide braucht ja ein halbes Jahr zum Wachsen, da waren die Leute schon zum erstenmal fast verhungert. Weiter war etwas undicht und irgendeine Population wuchs durch die Sonneneinstrahlung übermäßig.
Zum Haupthema zurück. Ich würde es lustig finden, wenn wir auch auf anderen Planeten leben könnten, sehe aber ein, das es mit den heutigen technichen Möglichkeiten nicht möglich ist. Vielleicht kommt ja mal ein Durchbruch, aber ob dies noch zu unseren lebzeiten ist, wer weiß?
Im Moment kann ich mir das noch nicht vorstellen. Wie soll das gehen? Auf dem Mars oder der Sonne wird es eher schlecht aussehen wegen der unglaublichen Hitze.
Und wenn es tatsächlich gehen sollte. Wer will da leben? Wenn man dann seine Freunde und Familie besuchen will muss man mit dem Raumschiff auf den Planeten Erde fahren. Sehr kurios. Ich kann es mir nicht vorstellen. Gibt es dort auch Pflanzen wie Getreide oder Gemüse? Kann man dort überhaupt überleben?
Ich schätze das wird (noch nicht) funktionieren. Die Vorstellung, dass es in ein paar hundert Jahren funktionieren wird, macht mir Angst.
Na was die Marsmissionen angeht und das Fehlschlagen des Projektes der Simulation einer Basis, siehe Mars 500. Was die gescheiterte Simualtion angeht: Da waren mehrere Gründe ausschlaggebend, vor allem jene, dass das ganze eher unprofessionell war im Vergleich zum Mars 500 Programm.
Weltenseglerin hat geschrieben:Im Moment kann ich mir das noch nicht vorstellen. Wie soll das gehen? Auf dem Mars oder der Sonne wird es eher schlecht aussehen wegen der unglaublichen Hitze.
Auf dem Mars ist es eher "arschkalt" bis brandheiß, je nachdem. Man landet natürlich nicht am ungünstigsten Punkt, soviel ist klar und soweit denkt man auch bei der Planung der Mission. Was die Soinne angeht: Wie der Name schon sagt ist es eine Sonne und kein Planet und wie kommst Du auf die Idee dass man diese versucht zu kolonisieren? Man baut ja auch keine Wohnanlagen in einem aktiven Hochofen.
Und wer da leben will? Kaum zu glauben, aber in verschiedenen Umfragen kam doch ein beachtlich hoher Anteil an Menschen zusammen die sich bei Bewusstsein aller Umstände gerne als Vorkolonisatoren bewerben würden, wenn möglich. Wahrscheinlich liegt hier die Intention zugrunde, die "Schnauze von dieser Welt vollzuhaben", wissenschaftliches Interesse sowie das Bedürfnis in die Geschichte einzugehen, denn egal wer zu den ersten hundert Kolonisatoren gehört, ein Platz in der Geschichte ist ihm sicher, auch wenn er nur Hausmeister ist. Und fast alle Menschen treibt das Bedürfnis nicht vergessen werden zu wollen, wäre eine ideale Gelegenheit.
Es ist auch klar, dass jeder der umsiedeln würde nicht mehr zurückkommt aufgrund des hohen Aufwandes, wer geht der bleibt fort. Und mal abgesehen davon: Nahrungsmittel sind auf einem fremden Planeten, so skurril das klingt, sekundär da primär andere Faktoren zum Überleben notwendig sind.
Und da muss man keine hundert Jahre warten, die Idee einer ständigen Basis auf dem Mond bzw. einer ersten bemannten Marsmission dürften alle unter 30 (wenn man 80 Jahre alt wird) trotz der dürftigen Förderung miterleben.
So, dann wollen wir mal. Zunächst einmal, lieber KrashKidd, fragte Aria nicht, ob all diese Sachen wissenschaftlich im Moment realisierbar seien, sondern ob wir die uns in Zukunft vorstellen könnten. Ich werde aber trotzdem erstmal auf deine (wissenschaftlichen) Bedenken eingehen.
KrashKidd hat geschrieben:Grundproblem ist: erdähnlich heißt noch lange nicht, dass dort auch Leben möglich ist. In der Regel heißt dass nur dass man unter größtmöglicher technischer Anstrengung dort vielleicht Leben erhalten könnte. Der Mars ist auch erdähnlich, trotzdem ist dort ohne Lebenserhaltungssysteme kein Leben möglich. Erdähnlich heißt immer nur soviel wie "so groß wie die Erde" - aber nicht ob dieser auch in der "grünen Zone" einer Sonne liegt was letztendlich entscheidend ist.
Ja und Nein. In der Tat ist es mit größter Anstrenung verbunden, auf dem Mars oder anderen Planeten unter den gegebenen Umständen, die da seinen kein Wasser, keine Pflanzen, keine richtige Atmosphäre, ultraviolette Strahlung aus dem Weltraum, Leben zu schaffen und am Leben zu halten.
Doch wer sagt, dass wir die Umstände hinnehmen und uns anpassen müssen. Da mögen jetzt die meisten denken:"Wir können doch nicht die natürlichen Gegebenheiten auf dem Mars ändern!" aber wir können. Wir können tatsächlich den Spieß umdrehen. nForscher der NASA entwickelten sogenannte "Terraforming"-Bakterien. Diese Bakterien sind in der Lage den auf dem Mars herrschenden Umständen zu trotzen und sind bestrebt möglichst erdähnliche Zustände zuschaffen - also Atmosphäre, Wasser, Pflanzen usw. Vorraussetzung ist, dass Wasser vorhanden ist und das nimmt man ja von den Polkappen des Mars an. Dabei sollte, glaube ich, am CO² angesetzt werden und ein Treibhauseffekt erzeugt und somit die Polkappen zum schmelzen gebracht werden. Wie genau das funktioniert, weiß ich nicht, aber da kann Tante Wiki bestimmt helfen.
KrashKidd hat geschrieben:Das nächste Grundproblem: Reisen außerhalb unseres Sonnensystems sind im Grunde unmöglich, man wäre Jahrzehnte unterwegs ohne zu wissen was einen letztendlich erwartet. Dazu kommt: Bis die Besatzung ankommen würde wäre sie schon lange verstrahlt (Weltraumstrahlung) und daran gestorben und so eine Reise müsste zum nächsten erdnahen Planeten schon eine Dauer von mehreren Generationen haben.
Im Moment gibt es dieses Antriebsproblem, es wird aber an neuen Antriebsmöglichkkeiten gesucht, die eine schnellere Fortbewegnung ermöglichen. In Zukunft wird dieses Problem sicher zu lösen sein.
Wir sind in der Lage und vor radioaktiver Strahlung zu schützen, da werden wir uns auch vor kosmischer Strahlung schützen können. Über uns schwebt die internationale Raumstation ISS. Dort befinden sich auch Menschen über längere Zeiträume im Weltraum und die fallen auch nicht der Reihe nach wegen Verstrahlung durch kosmische Strahlung um.
KrashKidd hat geschrieben:Es ist immernoch billiger den Müll nach China und andere Entwicklungsländer zu verschiffen als im Weltraum zu verklappen. Und wenn der Tschad mal auf dem Niveau eines Industriesstaates ist, dann ist Recycling mangels Ressourcenknappheit auch kein Problem mehr .
Selbiges wie oben: Im Moment ist das sicherlich der Fall, wir können keine Saturn 5 oder ein Spaceshuttle mit Müll ins Weltall schicken aber das sagt auch keiner.
In Zukunft könnten die Raumschiffe viel billiger in den Weltraum fliegen, dann könnte man das vielleicht in Betracht ziehen (Wobei ich ganz klar sagen muss: Das aktuelle Müllproblem der Welt können wir auch anders lösen, als indem wir den Müll in den Weltraum schießen.) Zudem existiert die Idee eines "Weltraumaufzuges", also eines Aufzuges in den Weltraum. Wenn wir einen solchen Aufzug hätten und er vielleicht sogar unabhängig von externen Energiequellen in den Weltraum fahren könnte(was laut Forschern möglich ist), dann könnte man sehr viel sehr billig in den Weltraum schaffen. Auch für den Transport im Weltraum existieren Ideen, die zu erläutern jetzt aber zu lange dauern würde.
KrashKidd hat geschrieben:Gefängnisplanet? Viel zu teuer, allein die Überführung und Rückführung eines Gefangenen würde soviel kosten, da könnte man hier 100 Stück ein Leben lang einsperren.
Und wieder Selbiges wie oben: Im Moment können wir unsere Kriminellen leider nicht in den Weltraum "schießen", da stimme ich dir zu. Aber: Wenn wir das Problem des "in-den-Weltraum-Kommens" gelößt hätten, wäre über solche Ideen sicherlich nach zu denken. Die Konfrontation mit der Vorstellung, derart weit weg von zu Hause und vollkommen allein zu sein und dort auch nicht mehr wegzukommen, würde viele sicherlich sehr abschrecken.
Auch zu den Kosten: Das ist realisierbar. Wenn die NASA autarke Basen auf dem Mond bauen könnte (das hatte auch jemand vor mir geschrieben), dann könnte sie auch autarke Gefängnisse auf irgendeinem Planeten bauen. Und man könnte daraus sogar noch Profit schöpfen - man könnte die Gefangenen arbeiten lassen (also keine KZ-ähnlichen Zustände, aber arbeiten und keine Widerrede). Das könnte man auch auf einem Asteroiden, den man in eine planetare Umlaufbahn geschleppt hat, umsetzen, den auf Asteroiden sind reichlich Mineralien und vorallem hochwertige Erze vorhanden.
KrashKidd hat geschrieben:Desweiteren: Wenn es zu ständigen Basen auf dem Mars und Mond kommt, worüber nachgedacht wird so werden diese Vorkolonisatoren wahrscheinlich eher wissenschaftliche Forschungsteams sein. Und aufgrund des immensen Aufwands wird es da erst einmal nichts mt der Kolonie.
Wenn du jetzt alle meine Punkte zusammenfasst, wirst du sehen, dass dem nicht so ist. Wenn wir jetzt schon 1000m hohe Häuser bauen können, können wir in Zukunft auch andere Planeten besiedeln.
So, jetzt zu meiner Meinung: Ich finde deine Ideen super, denn ich habe mir auch mein ganzes Leben immerwieder solche Gedanken gemacht. Ich glaube, dass wir später, dank Terraforming den Mars bewohnen werden und auch andere Planeten notfalls auf diese Weise kolonisieren werden.
Vor 100 Jahren hätte niemand geglaubt, dass wir einen Menschen auf den Mond schießen können und wir haben es trotzdem gemacht, also können wir auch andere Planeten besiedeln, auch wenn die Allgemeinheit es im Moment nicht glaubt.
In Anbetracht von Milliarden Chinesen und Indern, die die Welt überfluten, ist das Finden von neuem Wohnraum mehr als notwendig und ich würde mich sehr freuen, wenn ich erleben könnte, dass wir den Mars besiedeln. Ich würde dann gerne dorthin ziehen.
@Don Hugo
Wenn man schon mitreden will, sollte man auch wissen wovon man redet, sonst wird`s ganz schnell ganz peinlich.
Don Hugo hat geschrieben:In der Tat ist es mit größter Anstrenung verbunden, auf dem Mars oder anderen Planeten unter den gegebenen Umständen, die da seinen kein Wasser, keine Pflanzen, keine richtige Atmosphäre, ultraviolette Strahlung aus dem Weltraum, Leben zu schaffen und am Leben zu halten.
Das wären wohl noch die geringsten Probleme - und ultraviolette Strahlung ist ein "angenehmer" und zu vernachlässigender Faktor wenn man mal bedenkt welche Strahlung und welche Strahlungsenergien auf die Marsoberfläche prasseln.
Don Hugo hat geschrieben:Dabei sollte, glaube ich, am CO² angesetzt werden und ein Treibhauseffekt erzeugt und somit die Polkappen zum schmelzen gebracht werden. Wie genau das funktioniert, weiß ich nicht, aber da kann Tante Wiki bestimmt helfen.
Lustige Vorstellung und: siehe oben! Jedwede Art von Leben ist aufgrund des Salzgehalts des möglichen Marswassers sowie der Strahlung die man als Organismus aushalten muss zum Scheitern verurteilt! Und nur mal für Dich als Info: Terraforming, welches man eher durch massive Produktion durch Verbrennung anstrebt, würde mindestens 1000 Jahre dauern - und das sind äußerst optimistische Schätzungen die nur davon ausgehen dass eine Atmosphäre ohne berücksichtigte Umwelteinflüsse "schnell" aufgebaut werden kann. Pessimistischere Schätzungen gehen von einer 0 mehr aus.
Don Hugo hat geschrieben:Im Moment gibt es dieses Antriebsproblem, es wird aber an neuen Antriebsmöglichkkeiten gesucht, die eine schnellere Fortbewegnung ermöglichen. In Zukunft wird dieses Problem sicher zu lösen sein.
Wir sind in der Lage und vor radioaktiver Strahlung zu schützen, da werden wir uns auch vor kosmischer Strahlung schützen können. Über uns schwebt die internationale Raumstation ISS. Dort befinden sich auch Menschen über längere Zeiträume im Weltraum und die fallen auch nicht der Reihe nach wegen Verstrahlung durch kosmische Strahlung um .
Also langsam regt mich dieses Laienblabla auf, wie man merkt. Die ISS schwebt nicht ein paar hunderttausend km im All sondern im Orbit, geschützt durch das Erdmagnetfeld. Das gleiche Magnetfeld welches uns Tag für Tag kosmische Strahlung vom Hals hält. Und oh ja, man könnte ein Raumschiff vor kosmischer Strahlung schützen - dazu müsste man es "nur" mit einem Mantel von 200 m Dicke versehen, so Pi mal Daumen gerechnet. Streich von mir aus in der Hoffnung auf eine Superlegierung die allen Naturgesetzen widerspricht eine 0 weg. Trotzdem würde kein Schwein so ein Raumschiff bauen. Falls die Frage nach dem "Warum" kommt: weil Massen im Raum sich nicht durch Hände wedeln und gut zureden bewegen lassen, ganz zuschweigen von anderen Problemen die sich aus so einer gigantomanischen Konstruktion ergeben...
Die Astronauten / Kosmonauten / Taikonauten usw. die sich per bemannten Raumflug auf den Weg zum Mars machen können schon fest mit Zellschäden rechnen sobald sie hinterm Mond abbiegen, um das so salopp zu sagen.
Don Hugo hat geschrieben:In Zukunft könnten die Raumschiffe viel billiger in den Weltraum fliegen, dann könnte man das vielleicht in Betracht ziehen (Wobei ich ganz klar sagen muss: Das aktuelle Müllproblem der Welt können wir auch anders lösen, als indem wir den Müll in den Weltraum schießen.) Zudem existiert die Idee eines "Weltraumaufzuges" - also eines Aufzuges in den Weltraum. Wenn wir einen solchen Aufzug hätten und er vielleicht sogar unabhängig von externen Energiequellen in den Weltraum fahren könnte(was laut Forschern möglich ist), dann könnte man sehr viel sehr billig in den Weltraum schaffen. Auch für den Transport im Weltraum existieren Ideen, die zu erläutern jetzt aber zu lange dauern würde.
Müll in den orbit schießen ist nach wie vor eine stupide Idee - hast Du eine Ahnung wie teuer Raumflüge sind, bzw. was pro Kilo berechnet wird? Hier geht es in der Regel bei 3.500 Dollar / Kilo los, eine Verbilligung der Raumflüge heißt, dass man durch die Nutzung von Raumfähren den Preis auf 2.200 Dollar drücken möchte. Klar für ein paar tausender schießt man gerne seinen Müll ins All, ich glaube Recycling ist da doch billiger.
Statt hier immer nur Halbwissen anzubringen befasse Dich doch einmal genauer mit der Idee des Weltraumaufzuges! So leicht ist das nämlich nicht umzusetzen und auch wenn die NASA hieran arbeitet verfolgt man doch weiterhin die realistischere und "leichter" zu realisierende Idee eines Weltraumbahnhofs auf dem Mond. Das mit dem Weltraumlift ist eine verlockende Vorstellung die aber auch unter Verwendung von Kohlenstoffnanoröhren extrem schwer umzusetzen ist. Hauptproblem ist immernoch die Eigenlast des Aufzuges, welches man auch unter größtmöglicher Anstrengung noch nicht gelöst hat, sonst gäbe es bereits so einen Lift. Bisher gilt das Projekt als ehrgeizig, aber immernoch fern von jeder Verwirklichung.
Don Hugo hat geschrieben:Die Konfrontation mit der Vorstellung, derart weit weg von zu Hause und vollkommen allein zu sein und dort auch nicht mehr wegzukommen, würde viele sicherlich sehr abschrecken.
Um auf unsere Juristen zurückzukommen: Keine Strafe schreckt ab, auch nicht die in die Sonne geschossen zu werden. Oder sachlicher: Frag Dich mal warum die Staaten mit den härtesten Strafen die höchsten Kriminalitätsraten haben und die meisten Schwerkriminellen - weil es egal ist ob ich jemanden ausraube und laufen lasse oder ausraube und ermorde wenn ich bereits für den Raub mit dem Tod rechnen darf.
Fazit: weniger PM und Science Fiction lesen, mehr Sterne und Weltraum und Bücher über Astrophysik! Dann können wir gerne weiterreden, aber nicht auf diesem Ulk Niveau.
Und zum Schluss: Ein Ausweichen und eine Kolonisation von extrasolaren Planeten ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Jedweder der sich daran beteiligen würde wüsste dass dies ein Himmelfahrtskommando sein würde was nur sich selbst retten kann. Die Grundkräfte gelten überall im Universum, eine extrasolare Kolonie auf einem anderen Planeten wäre sich selbst überlassen. Nur als simples Beispiel: Würde man jemand auf der Erde zu seinem 40. Geburtstag gratulieren wollen sollte man diesen Gruß auf dem anderen, nächstmöglichen und u. U. erdähnlichen Planeten zu dessen Geburt absenden (falls er überhaupt ankommt).
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