Probleme mit dem Schwiegervater

vom 25.07.2008, 19:59 Uhr

nabend

einen Tag nach der Hochzeit mit meinem Mann, krachte es zwischen mir und meinem Schwiegervater dermaßen, dass ich Nachts um halb zwölf Haus - und Grundstücksverbot bekam. Hintergrund : er hatte zu wenig Mitspracherecht, was unsere Hochzeit anging. Keinen Einblick in die Gästeliste - immer hin sollten wir auf seinem Grundstück feiern, mein Strauß bestand nicht wie es sich gehört aus roten Rosen und das schlimmste unser Hochzeitsauto - es war halt keine Limosine und wenn sein einziger Sohn heiratet muss alles perfekt sein - egal ob es uns gefallen hätte oder nicht.

An diesem Abend wurde das Thema wieder aufgegriffen und ich bin geplatzt, von wegen, dass ich nicht verstehen kann, dass er sich so aufregt, denn es wäre ja schließlich unsere Hochzeit. Darauhin rastete er aus und ein Wort ergab das Andere. Bis heute reden wir nicht miteinander da wir beide der Meinung sind der Andere ist im Unrecht. Muss dazu sagen, drei Wochen nach dem Streit gab es eine Aussprache und eigentlich war alles gut, er hat meine Entschuldigung angenommen bis irgendwer was zur Hochzeit sagte und da hieß es ich hätte sie schlecht gemacht.

Na ja jedenfals rief mein Mann ihn neulich an um ihn was zu fragen wegen unsere Lebensversicherung weil man die angeblich nicht anheben kann also die Beiträge. Er wollte nur wissen ob er da Erfahrungen hat. Beim nächsten Telefonat meinte mein Mann dann wir hätten eine Lücke gefunden und zwar wenn sich familiäre Verhältnisse verändern z.B. Hochhzeit, Scheidung oder Geburt eines Kindes (bin im 9. Monat schwanger).

Und was sagt mein SV ? Willst Dich scheiden lassen, das wäre ja mal was. Mein Mann wollte das Thema nicht anschneiden und ein bisschen runter spielen und antwortete " Nee meine Steuerklasse gebe ich nicht her ." daraufhin er "Keine Bange den Ausgleich zahl ich Dir." Bin heulend vom Tisch aufgestanden als mir mein Mann das erzhählt hat, denn ich wußte nicht, dass er mich so "verabscheut".

Wie kann man nur so stur sein, habe immer gesagt, dass es schön wäre wenn wir mit unseren verschiedenen Meinungen einfach nebeneinander her leben könnten ohne sich zu zoffen - müssen uns ja nicht lieben. Aber wenigstens den Kindern zu liebe so erwachsen sein, dass man miteinander klar kommt. Und nun so was. Es tut mir so weh, dass die Familie in dem Sinne kaputt ist denn wenn mein Mann mit unserer Großen fährt bleibe ich zu Hause - immer - wie ausgegrenzt. Unser neues Kind wird von vorneherein abgelehnt "Damit will ich nichts zu tun haben" aber unsere Große ist sein Engel.

Das gibt noch richtig Knatsch wenn das Baby da ist denn mein Schwiegermutter und der Opa meines Mannes freuen sich eingentlich, meiden aber den Kontakt weil sie sich nicht gegen meinen Schwiegervater stellen wollen. Bin mal gespannt wann sie die Kleine das erste Mal sehen bzw. besuchen denn solange ich stille wird das wohl nicht.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Soll ich evtl. doch noch mal den ersten Schritt wagen und auf ihn zu gehen, nicht wegen mir aber der Familie wegen? Ich bin zu tiefst gekränkt aber für meine Familie würde ich es tun - obwohl ich bestimmt die Tür vor der Nase zugenkallt bekommt. Ach man.

lieben Gruß
stance

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,

das ist ja noch schlimmer als bei uns. Ich bin geschockt. Auch wenn dein Mann der einzige Sohn ist, und er euch netter Weise sein Grundstück zum Feiern zur Verfügung stellt, gibt es ihm noch lange nicht das Recht euch in eure Hochzeit reinzureden. Man darf ja Ratschläge geben, aber nicht über alles bestimmen. Ich würde keinen Schritt auf ihn zugehen, denn er muss sich bei dir entschuldigen und nicht anders herum.

Und wenn er nichts von eurem Baby wissen möchte, dann würde ich die große Tochter auch nicht mehr hin lassen. Dein Mann fällt dir ja in gewisser Weise in den Rücken in dem er noch zu ihm geht. Er könnte sich ja auch mal bemühe etwas zu vermitteln, da es dir ja auch sehr wichtig ist. Aber dein Schwiegervater scheint ja so wieso sehr sominant zu sein, wenn sich auch deine Schwiegermutter nicht traut dich zu besuchen.

» herrmausi » Beiträge: 916 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge


wie gesagt, wenn es nur um mich gehen würde, dann würde ich auf meinen SV locker verzichten aber ich möchte nicht, dass meine Kinder mit in diesen Kleinkrieg gezogen werden, die können ja nun wirklich nichts dafür.

Mein Mann ist vom Verhalten seines Vaters genauso geschockt und hat seine Konsequenzen daraus gezogen - er wird die Firma nicht übernehmen. Aber ich kann ihm ja schlecht verbieten seine Familie zu besuchen in erster Linie Mutter und Opa denn die freuen sich ja auch auf unsere große Tochter. Sie würden aber nie was machen, was in den Augen meines SV gegen ihn sein könnte. Meine SM macht alles um Streit zu vermeiden und Ärger vorzubeugen, dementsprechend beugt sie sich - in meinen Augen zu weit aber scheinbar immer nach dem Motto "Wer kriecht, kann nicht stolpern."

Sie freut sich wohl über das 2 Enkelkind allerdings kommt davon nichts bei mir an. Einmal hat sie sich bei meinem Mann so ein bisschen beschwert, dass ich mich bei ihr ja nicht mehr melden würde. Darauf hin rief ich an zu ihrem Geburtstag das war im Februar. Seit daher Funkstille - von ihr kommt nichts - ihr Mann könnte ja mit bekommen, dass wir Konntakt haben.

Mein Mann hat sich in allen Punkten für uns entschieden, und sagt seinem Vater auch die Meinung nur dieser ist so verbort und stur - bin halt nicht die perfekte Schwiegertochter. Aber das war die Studierte auch nicht, denn mit der würde er ja nie Familie haben und ich bin halt nur Hausfrau und Mutter.

Ich könnte nackig nen Kopfstand machen und es wäre nicht richtig. Mir tut nur meine Familie leid. Denke da auch schon weiter. was ist später, irgendwann werden die Kinder fragen warum Mama nicht mit darf und dann? Was ist mit Einschulung ect. da gehören doch Großeltern mit zu, oder? Es ist echt ne verfahrene Situation und ich weiß nicht wie es weiter gehen soll.

lg

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Und ich dachte schon, das ich mit meinen Schwiegereltern gestraft bin. Nur ich hab den Vorteil, das mein Mann sich komplett auf meine Seite stellt, wenn es Auseinandersetzungen gibt.

Aber nun zu deinem Problem. Ich stimme da mit herrmausi überein, das du bei deiner Meinung bleiben solltest. Vorallem in der Hinsicht, das sie entweder beide Kinder akzeptieren oder die Grosse halt auch nicht mehr zu Gesicht bekommen. Die Aussprache sollte dann eher zwischen dir und deinem Mann sein. Das er endlich mal Stellung bezieht und nicht den Keil zwischen seinem Vater und dir noch weiter vorantreibt. Denn das macht er derzeit, wenn er es hinnimmt, das die Grosse in den Himmel gehoben wird und das zweite Kind schon vor der Geburt ignoriert wird.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich will meinen Mann ja nicht in Schutz nehmen aber er hat sich definitiv für mich und die Kinder entschieden. Nur es gibt halt noch seine Mutter und seinen Opa. Er versucht nur nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, denn auch er hatte noch Hoffnung, dass sich die Wogen soweit glätten, dass man wenigstens nen Kaffee zusammen trinken kann. Aber das hat sich wohl erledigt.

Er meinte auch und wenn ich die Kleine stille bis sie zur Schule kommt, dann sehen seine Eltern sie halt nie denn ohne Mutti geht nicht. Mich stört es nur, dass die Familie gesplittet ist denn bis zum Hochzeitstag war eigentlich alles toll zwischen mir und meinen Schwiegis. Als ich das erste Mal schwanger war, war mein SV der erste der Fragte wann denn dann die Hochzeit statt finden wird und das nicht sarkastisch - oder ich habe es nicht verstanden. Nun bin ich nicht mehr das Schwarze unterm Nagel wert.

lg

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich glaube, wenn du wieder auf ihn zugehst, wirst du es trotzdem nicht schaffen, ihn von dir zu überzeugen. So wie du es schilderst, ist er auch nicht bereit, seinen Standpunkt bzw. seine Meinung zu ändern.

Klare Verhältnisse wären hier wohl angebracht. Ob ein "Entzug" bzw. eine Verweigerung des Kontaktes zu seinen Enkeln und zu seinem einzigen Sohn etwas hilft, wage ich zu bezweifeln. Je sturer wird sich sicher der alte Herr anstellen.

An sich gibt es hier ein Patentrezept, nach dem man vorgehen könnte, um die Situation soweit zu bereinigen, dass man hier zumindest für die Enkelkinder eine gute Mine macht. Vielleicht sollte einmal dein Mann sich mit seinem Vater zusammensetzen und mit ihm in Ruhe und auch sachlich über die ganzen Dinge sprechen. Dein Mann müsste seinen Vater ja nun am Besten kennen und auch die Mutter deines Mannes sollte man mit hinzuziehen. Es kann wirklich nicht sein, dass nur er der Mittelpunkt von allem ist.

Ich würde vorschlagen, dass du ganz in Ruhe auch erst einmal mit deinem Mann über alles sprichst und wie du die Dinge siehst. Dann sollte auch dein Mann dazu seine Gedanken äußern und ihr solltet einen Kompromiss finden, falls ihr unterschiedliche Ansichten darüber habt. Gefesstigt durch dieses Gespräche sollte, wie ich vorhin angesprochen hatte, das Gespräch zwischen dem einzigen Sohn und seinen Eltern stattfinden und eine hoffentlich reinigende Wirkung haben.

Falls sich der Schwiegerpapa jedoch zu keinem Kompromiss hinreißen lässt und auch uneinsichtig ist, würde ich auch privat auf stur stellen, wenn ich dieser Situation wäre und würde den Schwiegervater ganz aus dem Leben ausschließen und ihm sagen, wenn er trotz allem den Kontakt zu seinen Enkeln aufrecht erhalten möchte, dass man gewisse Spielregeln einzuhalten hat. Vielleicht, als bessere Absicherung für alle Seiten, könnte man dies zur Not auch schriftlich festhalten. Man muss ihm dort in der Hinsicht klare Grenzen setzen und ihm zeigen, in wie weit man seine Einmischung duldet. Es wird sicher schwer werden, jedoch, wenn er dazu selbst bereit ist und dies auch einsieht, kann sich alles zum Guten wenden.

Ich drücke dir natürlich diesbezüglich ganz fest die Daumen, dass der alte Herr Papa vielleicht einsichtig wird. Oder zumindest soweit sich in die Schranken weisen lässt, dass man miteinander soweit umgehen kann, solange die Kinder mit ihm in Kontakt bleiben möchten.

» ps-mieze » Beiträge: 457 » Talkpoints: 0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hi Stance, also was Du schilderst klingt echt total schlimm. Ich bin nicht direkt in so einer Situation, eher in der Deines Mannes, mein Vater lehnt alles was mein Partner tut total ab. Es ist wirklich nicht leicht mit so etwas umzugehen, kann auch Deinen Mann verstehen, dass er die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. Aber ich muss sagen, an Deiner Stelle hätte ich schon längst mal die Nerven richtig verloren. Was bildet sich der Alte eigentlich ein? Du scheinst ja mehr als einmal den Wunsch geäußert zu haben, dass ihr in Friede lebt, wie Du selbst gesagt hast, ihr müsst euch ja nicht lieben, aber man sollte doch erwachsen genug sein, neutral miteinander umzugehen. Aber gerade alte Menschen und Schwiegereltern insbesondere sind diesbezüglich echt wahre Drachen.

Also mein Rat an Dich, wenn Du soviel Geduld hast, würde ich ein letztes Mal die Aussprache suchen, am besten Du ganz allein mit Deinem Schwiegervater, ohne Deinen Mann, ohne Deine Schwiegermutter. Wenn er gar nicht bereit ist sein Verhalten ein wenig zu ändern und die blöden Kommentare in Deine Richtung zu unterlassen, dann würde ich an Deiner Stelle auch den Kontakt zu den Enkeln strikt unterbinden. Nicht aus Rachegedanken, sondern einfach mit dem Gedanke, dass so ein Ekel dann sicher auch die Kinder gegen Dich aufhetzen wird, was absolut unmöglich ist. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft und lass Dich nicht unterkriegen, nur weil der Alte mit seinem eigenen Leben wahrscheinlich unzufrieden ist.

» Jess0708 » Beiträge: 715 » Talkpoints: 47,47 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo Stance,

meine Antwort hier steht unter dem Aspekt, dass es sich real so zuträgt wie von Dir geschildert. Ich bin gerne bereit, dass zu glauben, denn ich bin mit einer Schwiegermutter "gesegnet", die es typisch, schlampig und "kein Wunder bei Euren Verhaltnissen" hält, wenn man eine Glühbirne in ihrere Wohnung durch Lichteinschalten zum durchbrennen bringt und daraus macht, dass sie einen am Telefon unvermittelt ankeift. Ich bin mit dieser Frau geschlagen und kenne mittlerweile nur noch eine Lösung:

Erst einmal müssen beide Partner einig sein, richtig einig, dass es so nicht geht und das Benehmen inakzeptabel ist. Als 2. sollte das Kind des stressenden Elternteils ihm dann mitteilen, dass es so nicht geht und dass man nicht gewillt ist, sich so albern/aufgesetzt/heransetzend (passenden Begriff bitte iensetzen) behandeln zu lassen und man sich das einfach verbittet, dem anderen auch ganz klar verbietet. Dabei muss man stets hochhalten, das man nicht nur für die Familie, sondern auch aus eigenem Antrieb spricht, weil man seine Eltern natürlich liebt, nun aber eine eigene Familie/Partnerschaft hat, die man gerne genau so, wie man sie jetzt hat, den Rest seines Lebens behalten möchte.

wenn das nicht verstanden wird oder der andere nicht verstehen will, hilft oft ein temporärer Kontaktabbruch. Es muss nicht lange sein, meine Schiegermutter wird mittlerweile schon wieder zahm, wenn mein Mann genervt den Hörer auflegt, wenn sie sich in etwas hereinsteigert. Allerdings haben wir ihr auch gezeigt, dass wir es Ernst meinen, indem wir amAnfang der Bezeihung mal ein Jahr keinen ontakt hatten und sie auch weiß, dass sie kein Enkelkind mehr zu sehen wird, wenn sie jemals ein schlechtes oder gehässiges Wort über mich verliert.

Wichtig ist wirklich die absolute Einigung. Wenn der Betroffene immer wieder bei seinen ELtern um verständnis bittet und "angekrochen" kommt, nützt das recht wenig. Man musss im Zweifelsfall auch bereit sein, auf eigenen Beinen zu stehen, denn es gibt im Zusammenhang mit solchen Verhältnissen oft Kinder, die noch in einer finanziellen oder räumlichen Abhangigkeit leben. Gibt Dein Schwiegervater Euch manchmal oder regelmäßig Geld? Das würde ich sofort einstellen. Ich weiß,dass so etwas bescheiden schwer ist, aber seine Unabhängigkeit und seinen Seelenfrieden stellt man nur her, wenn man dem anderen die Möglichkeit nimmt, einzugreifen.

Was hat z.B. Dein Schwiegervater mit Euren Versicherungen zu tun? Meine Schwiegermutter gar nichts, und ich würde ihr unter keinen Umständen irgendwelche wirtschaftlichen Einblicke gestatten.

Auch die Antwort Deines Mannes hätte iegentlich sein sollen:"Wie geschmacklos ist das denn, dass Du mir hier anbietest, für Geld soll ich meine Ehe opfern und mir und den Kindern den wichtigsten Menschen im Leben nehmen? Ruf wieder an, wenn Du erwachsen bist!" Alles andere wird Dein Schwiegervater sonst möglicherweise als "nettes Geplänkel" darstellen, das er so ja nicht gemeint habe. Vor allem dein Mann muss den Rücken gerade machen, er ist der Dreh- und Angelpunkt. Wenn meine Schwiegermutter mich nicht sehen wollen würde, würde sie garantiert auch keines der Kinder sehen, und wenn es ihr letzter Atemzug wäre. Sie muss mich nicht leiben, ich werde sie auch nie lieben, aber sie muss sich beherrschen und halbwegs normal mit mir umgehen. Nun habe ich auch den kleinen Vorteil (in diesem zusammenhang ist das ein Vorteil) dass die ziemlich einsam ist und viel Angst hat, wir könnten den Kontakt kappen. Das macht sie relativ zahm, wobei relativ bei ihr eben wirklich nur relativ ist.

Ich wünsche Dir viel glück, wenn ihr den Kampf aufnehmt.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo stance, Dein Mann hat sicher für Dich und seine Kinder entschieden. Das möchte ich gar nicht anzweifeln. Nur hat Dein Mann seiner eigenen Familie (also Dir und den Kindern) noch nicht die höchste Priorität eingeräumt, so zumindest erscheint es mir. Ich habe ernsthaft den Eindruck, dass sein Vater immer noch eine sehr wichtige Rolle im Leben Deines Mannes spielt, dass Dein Mann sich noch gar nicht richtig von seinem Vater gelöst hat. Das würde auch erklären, warum er sich beispielsweise in Geldfragen (nichts anderes ist für mich die Lebensversicherung) immer noch Rat von seinem Vater holt.

Ich denke, in dieser Situation ist erst einmal Dein Mann gefragt, der für sich selbst erst mal Prioritäten klären muss. Auch für ihn kann es ja nicht schön sein, dauerhaft zwischen Baum und Borke zu sitzen. Und nichts anderes tut Dein Mann ja im Moment. Durch seine Besuche bei den Eltern, auch wenn es vorgeblich nur wegen der Mutter und dem Opa ist, kriecht er ja dort doch irgendwie zu Kreuze. Und das untergräbt wiederum Deinen Stand dort.

Also sprich zuerst mit Deinem Mann, der soll erst mal für sich klare Prioritäten setzen. Erst dann kann auch er sich wirklich für Dich und Eure Kinder stark machen und erst dann wird Dein Schwiegervater genötigt sein, Dir mehr Respekt entgegen zu bringen, wenn er seinen einzigen Sohn nicht völlig verlieren möchte!

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Meinem Mann geht Familie über alles, so eben auch seine eigene, allerdings stehen da Mutter und Opa klar im Vordergrund. Geld bekommen wir keines von seiner Familie, nicht mal ab und an und wenn würden wir es nicht annehmen, da wir ganz gut alleine klar kommen.

Mein Mann holt sich nach wie vor gerne Rat bei seinem Vater was hauptsächlich daran liegt, dass er als Geschäftsmann mehr Ahnung hat als wir . Allerdings hat sich das nach dem letzten Zwischenfall " den Ausgleich zahl ich Dir." auch erledigt. Wie gesagt, wir hatten nach wie vor die Hoffnung, dass es sich noch mal einrengt aber sein Vater hat uns ja sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass er daran kein Interesse hat. Er würde wahrscheinlich gar nicht mehr hinfahren wenn seine Mutter genügend Mum hätte, sich ins Auto zu setzen um uns zu besuchen aber wie schon geschrieben, sie würde nie was machen was sich scheinbar gegen ihren Mann stellt. Tja und Opa ist einfach zu alt um diese Strecke noch zu fahren, weder als Beifahrer und schon gar nicht selber.

Ich persönlich habe beschlossen nichts mehr zu unternehmen, habe damals nach dem Streit den ersten Schritt gemacht weil ich mir dachte o.k. Du bist die Jüngere mach mal den Anfang. Habe mir alle möglichen Vorwürfe angehört, zum Beispiel, dass ich mich ja wegen dem Hochzeitsauto mit aller Gewalt durchsetzen musste - es ist meine Hochzeit gewesen, und da muss ich mich mit Gewalt durchsetzten? Nebenbei wurde meine Familie beleidigt und ich habe es damals hingenommen einfach nur unter dem Gesichtspunkt ich kann ja abends nach Hause fahren und auf nen Kaffee schaffe ich das schon.

Auch das hat sich für mich erledigt. Habe auch zu meinem Mann gesagt, dass er keine Sachen mehr zu meiner Person beantworten braucht, wie es mir geht, wie ich mir meine Zukunft vorstelle, in punkto Job und und und. Wenn sie es wirklich interessiert und sie es wissen wollen, können sie mich anrufen und persönlich nachfragen.

Mein SV ist halt sturr und hat immer recht. Kurzes Beispiel, ich bin daran "Schuld" dass es keinen Stammhalter gibt. Jeder 4t Klässler weiß, dass biologisch der Mann, da das Sagen hat. Außer bei meinem SV, da entscheidet dass die Frau und damit basta.

am 04.08. haben wir unseren ersten Hochzeitstag und wir werden ihn genießen, ohne Schwiegerfamilie und ohne darüber nachzudenken, was ein Jahr vorher abgelaufen ist.

lg
stance

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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