Grillanzünder: besser Holz als Chemie
Wer im Sommer gerne grillt der sollte darauf achten dass man lieber auf Grillanzünder wie Kaminanzünder zurückgreift statt auf chemische Anzünder. Im Gegensatz zu chemischen Grillanzündern bestehen Kaminanzünder ausschließlich aus Holzfasern und sind damit weniger umweltschädlich.
Zudem haben Grillanzünder aus Holzfasern neben dem Verzicht auf synthetische oder chemische Komponenten zwei weitere Vorteile: sie riechen mangels eines Brandbeschleunigers wesentlich besser, der stechende Geruch entfällt also, und die im Holz enthaltenen ätherischen Öle sorgen nicht nur für einen angenehmeren Geruch sondern auch dafür dass Insekten dem Grillvergnügen fernbleiben.
Ich nutze zur Zeit eine andere Art von Grillanzünder. Es ist eine Art Rohr mit 20 cm Durchmesser, in welchem ein Gitterartiger Zwischenboden drin ist. Um die Kohle oder die Briketts zum glühen zu bringen muss man diese nur oben einfüllen und unten Papier einlegen und dieses anzünden. Dadurch fangen die Kohlen von ganz alleine an zu glühen und man muss sie nur noch in den Grill schütten.
Wenn wir zu Hause grillen, brauchen wir kein Grillanzünder oder ähnliches. Es geht auch ohne! Auch mit Papier finde ich es nicht so gut, da es sofort zur Asche zerfällt und dann nur noch vom Grill und auf das Grillfleisch fällt.
Daher mein Geheimtipp: Einfach mit Holz grillen! Nur mit Holz zu grillen hat Vor- und Nachteile. Das Holz ist nur für „schnelle Hitze“ geeignet, da es nicht so lange wie Holzkohle „nachglüht“ und auch schneller auf „Betriebstemperatur“ ist. Wer möchte kann auch schon auf der offenen Flamme Grillen, was „knuspriges“ Fleisch hervorbringt.
Und so geht’s:
Einfach ganz klein gehackte „Holzspeisel“ (10cm lang, aus einem 20x10 cm Brett „herausgehackt“) auf den Grill legen und anzünden. Wenn man die Stückchen dünn genug hackt, kann man diese ganz leicht mit einem Feuerzeug entzünden. Das gibt später keine unnötig herumfliegende Asche, die auf dem Gegrilltem einen nicht sonderlichen gut schmeckenden Geschmack abgibt. Den entzündeten „Holzspreisel“ unter ein paar dünne -unbehandelte!- Hölzer legen und los geht’s. Man muss immer darauf achten dass man NUR unbehandeltes Naturholz verwendet, da man ja sein Fleisch nicht mit Schadstoffen von verbrannten Chemikalien „räuchern“ möchte. Am besten dazu eignet sich Buchenholz!
Aber auch ohne Holz sondern -wie normalerweise- mit Holzkohle gibt es verschiedene Tricks um die Kohle ohne Brandbeschleuniger zu entfachen. Eine sehr gute Erfindung ist der „Holzkohleanzünder“ (ein 15er Rohr, ca. 30 cm hoch auf einer Höhe von 5-10cm ein „Boden mit Löchern, darunter im Rohr auch Löcher). Dazu einfach die Holzkohle in das Anzündrohr schütten, und untendrunter ein zusammengeknülltes Stück Zeitung entfachen. Nachdem die Zeitung abgebrannt ist hat -hoffentlich- die unterste „Lage“ Holzkohle angefangen zu glühen. Der Rest geht von alleine! Durch die Löcher in Rohrwand und Boden „zieht“ das Rohr wie ein Schlot die Luft an und bald fangen die ganzen Kohlen an zu brennen, genau so wie es auch King-77855 beschrieben hat.
Ich bevorzuge beim Grillen keine Grillanzünder auf Holzbasis. Und zwar aus dem Grund, dass es zeitlich einfach zu lange dauert, bis die Grillkohle endlich heiß genug und eine leichte Weißschicht hat.
Da geht es mit chemischen Grillanzündern deutlich schneller. Ich bevorzuge flüssigen Grillanzünder. Spiritus ist ganz brauchbar. Nimmt man dann noch einen Fön zur Hand, geht das anfeuern zusätzlich schneller. Es gibt auch Föne, die mit normaler Handkraft zu benutzen sind.
Leider ist die Grillsession schon wieder vorbei. Jedoch ist es auch ganz funnig, im Winter mit Glühwein zu grillen.
Was king-77855 erklärt hat funktioniert natürlich super, ist nämlich nichts anderes wie der berühmte Kamin-Effekt. Da bekommt man die Kohlen sehr schön heiß mit.
Als normalen Grillanzünder empfehle ich persönlich aber flüssigen. Klar, es geht auch mit dem ganzen Bio-Gedöns oder ganz ohne, aber eine richtig gute Wärmeverteilung in kürzerer bekommt man nur mit Flüssiganzünder hin. Das wurde mal in einer TV-Sendung getestet und mit Infrarot-Kameras nachgemessen.
Nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch eigener Gesundheit, benutze ich erst gar keine Anzünder. Man kann ja auch mit Kleinholz oder Anzündholz und bisschen Zeitung oder weißem Papier anzünden. Funktioniert genauso gut, wie mit Anzünder und hat keine Schadstoffe, die dann entwerder auf das Fleisch odr in die Umwelt gepustet werden.
Auch ich bin der Meinung dass es am Besten ist mit einem kleinen Stück Papier und kleinen Holzspateln, die eigentlich überall zu finden sind (man kann sich ja auch vorher schon ein paar trockene Spateln zusammensuchen und diese dann mitnehmen), ein Feuer zu entfachen. Gerade wenn man das Ganze in der Mitte des Grills aufbaut (Papier in die Mitte, Holzspateln aussenrum anordnen) und darum und darüber dann die Holzkohle schüttet ist nach dem Anzünden des Papiers schnell ein kleines Feuer entfacht und man hat schon bald schöne weiß überzogene, glühende Grillkohlen mit denen man wunderbar grillen kann.
Schadstoffe sind in so einem "Anzünder" kaum schädliche enthalten und man kann noch echte Röstaromen riechen. So macht Grillen Spaß!
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