Kind mit ins Krankenhaus nehmen?

Mein Mann ist jetzt seid fast zwei Wochen im Krankenhaus wegen einer lächerlichen Mandeloperation wo ihn die Ärzte im Krankenhaus verpfuscht haben. Seitdem er hier bei uns in der Nähe liegt, besuche ich ihn täglich. Da wir aber eine Tochter von 18 Monaten haben muss ich mich auch nach ihrem Tagesablauf richten ganz klar. Ich habe sie gestern und vorgestern bei meinen Großeltern gelassen, weil ich nicht zu Ruhe komme wenn ich sie mithabe und mein Mann auch nicht. So heute wollte ich aber nicht ohne der kleinen losfahren und habe sie mitgenommen.

Es war wie vor einer Woche auch stressig sage ich mal sie läuft natürlich überall hin will alles erkundschaften und rumlaufen. Meinem Mann geht es besser und deswegen dachte ich, ich nehme sie mit. Man merkt schon das sie ihrem Papa vermisst hat aber mir stellt sich die Frage immer noch ob Kinder was im Krankenhaus zu suchen haben in dem Alter oder ob man das mit ihnen machen sollte, wenn mein Mann etwas schlimmes gehabt hätte dann hätte ich sie auch Zuhause gelassen da er aber Samstag schon wieder rauskommt geht es auch. Also wie macht ihr das mit euren Kindern nehmt ihr sie mal mit oder lasst ihr sie lieber Zuhause. Wenn sie Älter sind geht es ja auch aber wenn sie so klein sind wie meine ist das doch stressiger.

Ich nehme meinen Kleinen überall mit ihn, egal wohin. Wir mussten auch mal ins Krankenhaus, da von meinem Freund die Oma operiert wurde und wir sie besuchen wollten und der Kleine kam natürlich mit.

Klar, sie langweilen sich, doch wenn man sich mit ihnen nebenher beschäftigt, u.a. mal in die Cafeteria geht oder nach draußen dann ist das nicht sooo langweilig und die Kinder erfreuen sich auch Zu der Zeit war mein Sohn 4 Jahre, also schon etwas älter, aber auf Dauer wird es den Kindern wenn man nur im Zimmer herum hockt auch langweilig.

Bald kommt dein Mann ja aus dem Krankenhaus raus, dann musst du dir erstmal keine Sorgen machen, wie du das mit deinem Kind anstellst Dann habt ihr ihn ja sozusagen wieder!

Das kommt ganz darauf an, zum Beispiel auf der Intensivstation auf der ich gearbeitet habe waren Kinder unter 14 Jahren absolutes Tabu. Das hat den Grund, dass die jüngeren Kinder den Anblick meistens nicht verkraftet haben oder dort auf dumme Gedanken gekommen sind und dort angefangen haben zu rennen usw. Das kann man dort nicht gebrauchen und dort finde ich die Regelung auch Sinnvoll. Ob diese Regel allerdings pauschal gilt, oder das jedes Haus für sich ausmacht entzieht sich meinem Wissensstand.

Wenn man ein Kind mit ins Krankenhaus nimmt um den Papa oder die Mama zu besuchen, dann sollte man vorher schon mit dem Kind sprechen was dort der Fall ist und das man sich dort anders verhalten muss als auf der Strasse. Gerade für größere Kinder die das noch nicht alles verstehen, die man aber schon steuern kann indem man ihnen sagt was man nicht macht sehe ich das als Sinnvoll an. Einfach so einpacken, hinfahren und dann drauf zukommen lassen ist ab einem gewissen Alter alles andere als rosig und dieses Alter sehe ich eigentlich bei ca. 3 Jahren wenn sie erkunden gehen. Denn dann rennt man mehr den Kindern nach, als was man an Besuchszeit beim Partner hat.

Vorher kann man die Kinder schon einmal einpacken und vorbei fahren, denn auch die Kinder vermissen die Eltern und auch wenn sie klein sind. Dabei sollte man dann aber auch drauf schauen, dass sich die anderen Patienten (sofern es ein Mehrbettzimmer ist) nicht gestört werden, denn die sind nicht zum Urlauben dort sondern erholen sich von Verletzungen und Krankheiten und da können schreiende und nervende Kinder alles andere als förderlich sein. Sofern der Partner keine strickte Bettruhe hat, kann man auch das ganze mit dem Besuch nach draussen in den Gang oder in den Garten (sofern vorhanden= verlegen. Dort haben dann alle etwas mehr Ruhe, die Kinder machen nichts an den Geräten rum und stören keine anderen Patienten, der Patient selbst kommt ein wenig raus und auch die Atmosphäre ist eine andere. Gerade Krankenhaus ist für viele der Besucher immer etwas befremdliches, und auch Kinder bekommen das mit und verhalten sich dann anders.

Ich würd das mitnehmen von mehreren Faktoren abhängig machen, zum einen ob es wirklich sein muss - denn anblicke wie auf den Intensivstationen muss man den Kindern nicht wirklich antun wenn sie das noch nicht verarbeiten können, und das können sogar manche Erwachsene nicht und deswegen würde ich selbst davon komplett absehen. Ansonsten auf einer Normalstation kommt es drauf an, wie alt die Kinder sind und ob sie dort auch einmal leise sein können um die anderen nicht zu stören, da man dort nicht das ganze Haus für sich alleine hat. Auch dort würd ich das ganze noch mit vom Zustand des Patienten abhängig machen, auch wenn das Kind den Papa so sehr vermisst es haben beide nichts davon wenn es dem Patienten nicht gut geht, und dann noch ein Kind rumwuselt. Und dem Kind geht es auch nicht besser, wenn es merkt, dass es dem Papa so schlecht geht ... Und wenn es gar nicht anders geht mit der Betreuung durch dritte, dann gibt es keine andere Frage als die Kinder mit zu nehmen aber selbst dann kann man ggf. einmal eine Krankenschwester/- Pfleger darum bitten kurz aufzupassen und wenn sie gerade Zeit haben, machen es auch die meisten sofern man sie nicht mit in das Krankenzimmer lassen möchte (sei es aus medizinischen Gründen oder aus persönlichen).

Ersteinmal weiterhin gute Besserung für Deinen Mann! Wie kann man denn so etwas wie eine MAndeloperation zu einem mindestens zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt machen? Meine Güte, da muss aber einiges schief gelaufen sein!

Ich musste meine Töchter eigentlich immer überall mit hinnehmen, da ich keine Verwandten in der Nähe hatte und habe. Wirkklich entspannend war das in solchen Situationen wie ein Krankenhausbesuch nicht, aber ich hatte immer ein oder zwei begehrte Spielsachen in meiner Tasche, die es eben nur in slchen Momenten gab, und meine Töchter haben sich im Großteil der Fälle sehr gut beschäftigt. Auf die Intensivstation darf man Kinder meines Wissens nach aj eh nicht mitnehmen, und in den Krankenzimmern standen nicht allzuviele Geräte herum.

Ich finde diese doppelte Aufmerksamkeit zwar nicht angenehm, aber bevor ich den anderen im Stich lasse, der da im Krankenhaus liegt, habe ich das lieber hin und wieder durchgestanden, dann eben nicht so lange wie ohne Kinder, aber ich war wenigstens da.

Auf Ämtern oder dergleichen bin ich völlig schmerzbefreit, ich kann mein Kind schlecht zu hause ans Bett fesseln und finde das auch nicht nötig. Ich passe einfach ein bißchen auf, die anderen entspannen sich ein wenig und vertrauen mir, dass ich weiß, dass meine Tochter sich das Blatt nur anschaut und dann auf den Stapel zurücklegt, und das klappt dann schon.

ja da ist einiges schief gelaufen die Ärzte im Bundeswehr Krankenhaus haben gesagt er darf alles Essen und mein Mann hat das soweit es ging auch gemacht. Als er dann zwei Tage zuhause war ist es wieder aufgerissen und muss nun bis Samstag zur Beobachtung bleiben, damit das jetzt alles abheilen kann und die Ärzte sicher sein können das es nicht mehr aufreisst.

Meine Kinder waren damals knapp über 2 Jahre, als ich sie das erste Mal mit in ein Krankenhaus genommen habe. War auch noch dort, wo sie selber auf die Welt gekommen sind. Meine Mutter lag damals dort nach einem Sturz und sie wollten natürlich auch die Welt erkunden. Also haben wir eben auch mal das Team auf der Entbindung besucht. Sind dafür extra die Treppen gelaufen, weil dort weniger Patienten unterwegs sind.

Ich denke, wenn der Anblick des Kranken nicht grad erschreckend für das Kind ist, dann kann man sie ruhig mitnehmen. Bleibt man halt nicht so lange dort, als wenn man allein zu Besuch kommt.

Auf eine Intensivstation haben Kinder meiner Meinung nach auch nichts verloren. Und selbst bei Kindern über 14 Jahren muss man abschätzen, inwieweit es die Kinder verkraften. Und wenn es dem Patienten gesundheitlich auch nicht so gut geht, und er eher noch Ruhe braucht, würde ich kleine Kinder auch nicht unbedingt mitnehmen.

Als mein Mann damals seinen schweren Verkehrsunfall hatte, war mein Sohn erst 1 Jahr alt. Auf der Intensivstation war er nur im Vorraum, aber nicht drinnen. Als mein Mann dann nach einigen Monaten in die Reha Klink kam, habe ich meinen Sohn schon einige Male mitgenommen. Mein Mann hat sich schon sehr gefreut, seinen Sohn nach Monaten wieder zu sehen. Wir waren allerdings dann auch nicht die ganze Zeit im Krankenzimmer, sondern sind raus gegangen. es war zwar für mich sehr anstrengend, meinen Mann im Rollstuhl zu schieben, und gleichzeitig noch den Buggy mit meinem Sohn drin. Aber so oft habe ich ihn ja auch nicht mitgenommen.