Warum schmeckt das Essen bei der Oma immer so gut ?
Ich habe das Essen meiner Oma einfach geliebt. Sie war auch Köchin von Beruf und die Leidenschaft beim Kochen hat man absolut herausgeschmeckt. Es war auch irgendwie immer etwas besonders, bei meiner Oma zu essen. Meine Mutter hat zwar auch viel von meiner Oma gelernt, was das Kochen angeht und sie macht das auch wirklich wahnsinnig gut, aber es hat trotzdem immer ein wenig anders geschmeckt. Ich vermisse das Essen meiner Oma wirklich sehr, da es mich auch immer an meine Kindheit erinnert. Ich habe auch schon des öfteren versucht, die Gerichte meiner Oma nachzukochen, da sie alle Rezepte in einem Buch notiert hatte, aber ich bekomme es einfach nicht annähernd so gut hin.
Das Essen, welches die eigene Mutter kocht, bekommt man ja ständig vorgesetzt. Insofern isst man eben automatisch gerne bei Oma, weil es dort eben ein wenig anders schmeckt und dort auch etwas andere Gerichte serviert werden. Jetzt, wo ich schon seit Jahren meine eigene Wohnung habe und selbst koche, weiß ich das Essen meiner Mutter erst so richtig zu schätzen. Ich freue mich immer, wenn mein Mutter kocht und uns einlädt - genauso, wie es damals bei meiner Oma war. Ich genieße das dann immer und esse auch viel mehr als daheim. Sie hat eben deutlich mehr Erfahrung beim Kochen und das schmeckt man dann auch. Es gibt also einige Gründe, warum es beispielsweise bei der Oma besser schmeckt als zuhause.
Ich kann mich an meine Oma und deren Gerichte eigentlich gar nicht erinnern, sie ist bereits im frühen Kindheitsalter (also meinem) verstorben und von daher bin ich auch nicht in den Genuss gekommen, ihre Sachen zu essen beziehungsweise in Erinnerung zu behalten. Jedoch hat meine Oma mit im Haus gewohnt und meine Mutter hatte einiges von ihr wohl übernommen, dennoch kann ich da keinen Vergleich anstellen, zumal das Kochverhalten seitens meiner Mutter sich dann in das bequeme Tüten aufreißen gewandelt hatte. Aber wenn etwas wirklich selbst zubereitet wurde, dann kann ich nur das sagen und wiederholen, was hier schon mehrfach angesprochen wurde. Es wurde viel mit Butter oder Sahne hantiert und ich gehe mal davon aus, dass es auch eben der Punkt ist, immerhin sind Fette auch Geschmacksträger.
Den Vergleich bekomme ich aber dennoch über die Familie meines Partners mit, zu der ich ja nun auch gehöre. Dort ist es fast so ähnlich, was aber wirklich an einigem Fett liegt, was verwendet wurde und auch noch wird. Ich glaube, ich habe noch nie etwas Gekochtes bei der Oma meines Partners gegessen, zu Feierlichkeiten wurde essen gegangen oder es gab eine kalte Platte, was auch in meinen Augen ausreichend gewesen ist. Aber durch Erzählungen habe ich eben immer wieder mitbekommen, dass vieles recht fettig sei, was ich persönlich auch nicht mehr mag. Ich esse ja auch gern mal eine Sahnesauce oder so, aber bitte in Maßen und einmal im Monat - so in etwa und nicht jeden Tag. Ich denke in der Tat, dass es etwas mit Butter und Co zu tun hatte, viel hilft eben viel.
Der andere Punkt ist aber auch der, dass Großeltern ja auch eine Menge an Erfahrung haben, dazu auch die Zeit haben, sich ausführlich in die Küche zu stellen und wirklich mit Liebe zu kochen. Das ist genauso wichtig und schmackhaft, was ich ja selbst bei mir feststelle. Ein von mir lieblos zubereitetes Gericht schmeckt mir persönlich anders als eben ein wirklich mit viel Liebe gekochtes Gericht. Auch die Verwendung von nur natürlichen Zutaten spielt(e) da wohl eine Rolle, da war nichts mit Tüten aufreißen und in Wasser einrühren. Diese alte Schule wurde ja dann doch abgelöst und heute hat man meist so ein gemischtes Ding, auch bei Omas und Opas kann man das feststellen. Ja, und in dem Zusammenhang war es eben so, dass die Frau zu Hause blieb und für den Haushalt zu sorgen, für die Versorgung zuständig war. Heute hat man mehrere Punkte, die man abarbeitet, da bleibt für das Kochen von Essen eben nicht mehr ganz so viel Zeit und Geduld.
Das Essen bei meinen beiden Omas schmeckte immer exzellent, und das war in diesem Fall sicher keine Einbildung, sondern lag daran, dass sie einfach sehr, sehr gut kochen konnten. Meine Mutter hat die Kochkünste ihrer Mutter leider nicht geerbt, sie ist nur eine durchschnittliche Köchin, insofern ist es ja kein Wunder, dass es bei Oma immer besser geschmeckt hat. Ich werde wohl auch nie annähernd so gut kochen.
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