Geld & Kinder
Habe mir das jetzt mal in Ruhe alles durchgelesen und muß sagen das ihr teilweise komisch Meinungen habt.dem zufolge darf ein Arbeitsloser keine Kinder bekommen,da die ja nicht abgesichert sind.Da ich ja einer anderen Generation angehöre als ihr,bin schon Oma kann ich eure Argumente nicht ganz verstehen.Kinder sollte man sich anschaffen wenn man sich reif dafür fühlt und nicht wenn das Konto gefüllt ist.Wollt ihr erst Kinder haben wenn ihr schon fast zu alt dafür seit,denkt ihr für ein Kind ist es schön wenn es gefragt wird ob es wieder von der Oma abgeholt wird.So sehe ich die Sache jedenfalls,aber das ist jeden selbst überlassen.
Ich denke es ist der falsche Ansatz zu sagen das brauche erst das und das und das bevor ich mir Kinder anschaffe.
Wenn ich mein Ganzes Leben lang darüber nachdenke was ich alles noch zur Seite legen muss damit auch ja alle kleinsten Bedürfnisse eines Kindes erfüllt werden, dann ist es früher oder später zu spät Kinder zu bekommen denn schließlich steigt mit wachsendem Alter ja auch die Gefahr ein behindertes Kind zu bekommen.
Es mag zwar schön und gut sein wenn man mit 40 ein tolles Haus hat, genug Geld auf der hohen Kante und ein gutes Leben führt, das alles relativiert sich aber wenn man das Risiko mit einbezieht das aufgrund des hohen Lebensalters entsteht.
Wenn ich mir meine Eltern anschaue dann muss ich sagen das es mir trotz DDR und damals (heute sieht es zum Glück besser aus) nicht wirklich Topverdienern doch an nichts gemangelt hat und aus mir ein großer Kerl geworden ist obwohl es noch nicht das Fläschchen Hipp für 2 Euro gab.
Wenn jeder so denkt das er erst bei kompletter Absicherung Kinder in die Welt setzen kann, dann sieht es schlecht für Deutschland aus.
Ich persönlich habe mir fest vorgenommen noch vor 26 mein erstes Kind zu haben, wenn es mir nicht wirklich extrem schlecht geht denn ich Finde Kinder sollten nicht hintenangestellt werden sondern in unser aller Lebensplanung den größten Teil einnehmen.
Trudel hat geschrieben:Was meint ihr, ab wie viel Geld, das man zur Seite gelegt hat sollte man Kinder bekommen? Vorher ein Haus bauen oder kaufen? Oder doch erst die Kinder?
Schließlich brauchen Kinder eine Menge, und das kostet alles Geld… Kindergeld und Erziehungsgeld hin oder her. Oder kennt ihr Leute mit sehr wenig Geld (zum Beispiel Arbeitslose), die ihren Kindern trotzdem alles bieten können? Würde mich interessieren…
Geld hin oder her. Ein gewisser Grundstock sollte schon vorhanden sein. Kinder kosten Geld, das ist klar. Kinder brauchen aber zum glücklich sein nicht nur Geld sondern auch Liebe. Versuche soviel zu sparen, dass u es dir leisten kannst ein paar Jahre zu Hause zu bleiben. Ich finde iene Eigentumswohnung oder Haus muss nicht unbedingt sein. Und man kann auch mit Kindern ohne übermäßig viel Geld glücklich sein.
Ich habe eine Frage und hoffe hier auf eine Antwort:
Ich bin 23, habe eine abgeschlossen Ausbildung, war auch bis Oktober 2007 beschäftigt. Nur leider bin ich jetzt Arbeitslos und bekomme Arbeitslosengeld. Mein Lebenspartner ist 28 und hat ca. 1000€ netto. Wir wünschen uns ein Kind, sind uns aber nicht sicher, ob wir es auch "unterhalten" können. Man sollte darauf ja eigentlich keinen großen Wert legen bzw. es daran fest machen, wie viel man verdient oder zur verfügung hat. Trotzdem kann man die Kostensache nicht einfach ignorieren.
Hmm, also bei 1000 Euro netto und nur einem "festen EInkommen" sehe ich es schon kritisch. Das soll jetzt nicht heissen, dass man nur aufgrund des Geldes kein Kind bekommen sollte.
Hat Dein Freund einen festen Job und besteht die Möglichkeit, dass er mittelfristig Gehaltserhöhungen bekommt, ist das schon eine sehr gute Basis. Allerdings kommt es auch auf die Ausgaben an, die Ihr bislang habt. Das müsste man einfach ausrechnen, wie hoch Eure monatlichen Fixkosten sind und was Euch zum Leben noch bleibt. Mit dem Kinder- und Elterngeld würdet Ihr zwar noch Zuschüsse bekommen, aber ein Kind zu versorgen, ist nicht gerade günstig. Das wird mit dem Kindergeld vorne und hinten nicht hinhauen.
Abgesehen vom Finanziellen würde ich sagen, wenn Ihr Euch liebt, und Ihr dieses Abenteuer eingehen wollt, dann traut Euch. Von Vorteil wäre es aber, wenn Ihr vielleicht erst heiraten würdet (sofern es noch nicht der Fall ist). Das vereinfacht die Situation etwas. Wichtig ist eigentklich nur, dass Ihr dem Kind genügend Liebe geben könnt und dass Ihr Eure (Grund)Bedürfnisse, als auch die eines Kindes erfüllen könnt.
Mal zur Ursprungsfrage: Ob man Wohneigentum oder nicht hat, hat meines Erachtens nichts mit der Kinderfrage zu tun, das ist für mich ein Typ-Frage. Der Eine möchte gern Eigentum zur Sicherheit, ein Anderer fühlt sich dadurch nur eingeschränkt.
Timberwood hat geschrieben:Ich denke es ist der falsche Ansatz zu sagen das brauche erst das und das und das bevor ich mir Kinder anschaffe.
Wenn ich mein Ganzes Leben lang darüber nachdenke was ich alles noch zur Seite legen muss damit auch ja alle kleinsten Bedürfnisse eines Kindes erfüllt werden, dann ist es früher oder später zu spät Kinder zu bekommen...
Das finde ich aber auch, denn es gibt wohl nie ein Stadium im Leben, in dem man wirklich alle Probleme im Griff hat. Auch was das Geld anbelangt, denn wie Laufmasche auch schon andeutete. Jobs, bei denen man von der Ausbildung bis zur Rente in einem Betrieb bleibt, die gibt's doch heute so gut wie gar nicht mehr.
Ob viel oder weniger Geld zur Verfügung steht, ist auch nicht mal so entscheidend. Wichtiger ist in meinen Augen noch, dass man realistisch einschätzen kann, wieviel Geld man jetzt wirklich braucht, wieviel Geld (inkl. einiger staatlicher Förderung) man zur Verfügung hat, wenn einer der Partner Elternzeit nimmt.
Arbeitslose werden ihren Kindern mit Sicherheit nicht alle Wünsche erfüllen können. Wobei ich das auch nicht so schlimm finde, man muss ja einem Kind auch nicht alle Wünsche erfüllen können. Es kommt halt immer auf den Wunsch an.
Ich denke, es gbit nicht DEN PLAN, wenns um Kinder geht. Ein Haus kann man auch später kaufen oder es ganz sein lassen. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass die Eltern eine Asubldung haben oder diese (wenn sie noch dabei sind eine zu machen) zumindest weiter vorantreiben. Und es sollte so viel Geld da sein, dass es grundsätzlich zum Leben reicht. Optimalerweise sollte zumindest einer der beiden Elternteile eine Arbeitsstelle haben.
Aber ansonsten braucht ein Kind keine "perfekten" Verhältnisse (Auto, Haus, Hund) zum leben, obowhl das anscheinend in einigen Köpfen so drin ist. Am wichtigsten ist, dass es mit Liebe aufwächst und die Eltern sich auch für es interessieren und fördern.
Letztendlich sind für jeden unterschiedliche Punkte ausschlaggebend, es gibt ja auch nicht den perfekten Zeitpunkt für ein Leben. Wenn man in jungen Jahren schon lange Zeit Kinderwunsch hat (ich weiß, wovon ich rede), dann ist irgendwann einfach der Zeitpunkt gekommen, wo man ihn umsetzt (bei mir nach der Ausbildung). Da hat sich einfach das Herz durchgesetzt.
Jana23 hat geschrieben:Ich habe eine Frage und hoffe hier auf eine Antwort:
Ich bin 23, habe eine abgeschlossen Ausbildung, war auch bis Oktober 2007 beschäftigt. Nur leider bin ich jetzt Arbeitslos und bekomme Arbeitslosengeld. Mein Lebenspartner ist 28 und hat ca. 1000€ netto. Wir wünschen uns ein Kind, sind uns aber nicht sicher, ob wir es auch "unterhalten" können. Man sollte darauf ja eigentlich keinen großen Wert legen bzw. es daran fest machen, wie viel man verdient oder zur verfügung hat. Trotzdem kann man die Kostensache nicht einfach ignorieren.
Würd mich über einige Antworten freuen
Wenn ihr euch sehr ein Kind wünscht, dann würde ich sagen: Bekommt eins! Dann müsst ihr halt ein paar Sachen der Erstausstattung gebraucht kaufen. Aber gerade Babysachen bekommt man oft sehr gut erhalten auf Flohmärkten und so weiter. Man muss halt manchmal ein bisschen erfinderisch sein. Einen teuren Kinderwagen zum Beispiel braucht man auch nicht unbedingt man kann sich auch ein Taregtuch oder einen Manduca oder so kaufen. Stillen spart auch viel Geld.
Meiner Meinung nach kommt es auch noch eher auf andere Dinge an, als auf das Geld, ob und wann man Kinder bekommen "sollte". Natürlich sollte man, so denke ich zumindest, dem Kind auch mal etwas bieten können, aber ich finde, dass es wichtiger ist, sich Zeit für das Kind zu nehmen und ihm Liebe geben zu können, als ihm teure Markenklamotten und Spielsachen zu kaufen.
Aber ich finde es schon wichtig, dass das Kind zum Beispiel den Kindergarten besuchen kann und dann später in der Schule an Wandertagen oder Klassenfahrten teilnehmen kann und nicht zu Hause bleiben muss, weil das Geld nicht vorhanden ist.
Wie viel das in Euro sein soll, was mein für das Kind im Monat übrig haben sollte, weiß ich allerdings nicht.
Es gibt doch eigentlich nie den perfekten Zeitpunkt, um Kinder zu kriegen. Bei uns bekommen gerade sehr viele ein Kind und wir sind noch im Studium, also hat von denen niemand Geld zurückgelegt, oder verdient etwas. Aber irgendwie geht das eben dann auch. Obwohl es nicht so mein Fall wär.
Desweiteren finde ich es sehr wichtig, mir bei meinem Partner ganz sicher zu sein, ehe ich ein Kind in die Welt setze, ich möchte nämlich nicht irgendwann als alleinerziehende Mutter dastehen, obwohl man sowas ja nie 100% ausschließen kann (leider).
Also das mit "Ein Kind braucht Liebe alles andere is unwichtig" ist für mich auch ein altes, wie Subbotnik immer sagen würde , Märchen der Sozialromantik. Ich kann da allen anderen, die den Standpunkt vertreten, das auch der finanzielle Teil dazugehört nur beipflichten - zumindest wenn man ein Kind nicht nur haben will sondern auch an dessen Zukunft interessiert ist.
Denn es ist einfach Fakt, dass in Deutschland nach wie vor die Zukunft eines Kindes zu großen Teilen abhängig von der Familie ist - die Vorstellung. dass jeder, nicht nur ein paar Einzelfälle, unabhängig von Herkunft und sozialem Hintergrund alles im Leben erreichen kann solange man es will und man nur fleißig zur Schule geht ist absolut realitätsfern. Ohne entsprechenden Hintergrund wird das nämlich (meist) nichts und man rackert sich sein Leben lang ab, weil man als Kind und Jugendlicher schon von anderen zermürbt wird. Hat jetzt nichts mit Markenklamotten zu tun, sondern mit der Tatsache, dass hierzulande eben das Geld, und nicht der Wunsch, darüber entscheidet, wie weit man als Kind seinen Interessen und Vorstellungen nachgehen kann und wie sehr die Eltern das ermöglichen können. Denn das größte Programmiertalent hat schlechte Karten ohne PC, das größte Fußballtalent wird nichts wenn die Eltern nicht die Kosten für Verein & Co tragen können usw. (nur als Beispiel von vielen).
Oder weil einfach das positive Beispiel der Eltern fehlt, denn wenn man sieht, dass die sich auch so durchs Leben schlagen (Sozialamt) oder dass sie ihr Leben lang ackern und nichts bei rumkommt (typisches Niedriglohnschicksal) demotiviert dass die meisten statt sie anzuspornen, dem zu entkommen - und selbst wenn, spätestens wenn man wieder in der Minderheit der sozialen Verlierer in einer Gruppe von sozial bessergestellten ist, lastet wieder der Druck auf einen. Ich merke es ja auch im Studium, dass sich da Gruppen und "Vitamin B" Bündnisse abzeichnen von Menschen die aufgrund ihrer Herkunft gemeinsame Interessen teilen und man nie in diese Gruppe stoßen kann, die sich auch später im Leben dank Sympathie Bündnis (ich sag nur: Networking) gegenseitig weiterhilft. Da hilft die Liebe der Eltern auch nichts.
Oder um es drastisch auszudrücken: Man kann mit Liebe eben nur unterstützen aber nichts kaufen oder davon etwas bezahlen - Liebe allein nützt einem Kind nichts, sondern man sollte, wenn man an dem Wohl seines Kindes interessiert ist, sein Kind eben auch noch anders fördern können.
Und es ist nunmal leider die Regel, dass der Apfel in Deutschland rein sozial gesehen nicht weit vom Stamm fällt.
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