Hundewelpen zu verschenken

vom 23.07.2008, 20:35 Uhr

Hallo zusammen,

im Gegensatz zu Katzenbabys sind Hundewelpen nicht ganz so einfach zu vermitteln. Hunde werden im Gegensatz zu Katzen oft alleine gehalten und somit kann man nicht prüfen wie jemand mit einem Hund umgeht. Sicherlich kann man hoffen, dass es dem Hund gut geht und man macht sich eine Vorstellung der Familie in die der Hund kommt, aber der Eindruck kann ja täuschen.

Wie würdet ihr zu viele Hundewelpen vermitteln (vorausgesetzt das Alter der Hunde stimmt)? Würdet ihr diese vielleicht nicht mehr vor der Ferienzeit vermitteln? Oder würdet ihr ein Schild beim Tierarzt aufhängen, in der Hoffnung dass ein Tierliebhaber diesen Zettel liest und man dann hoffen kann, dass dieser sich auch um seinen Hund kümmert?

Liebe Grüße von der
Laufmasche

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich würde kein Tier, und damit meine ich wirklich keines, einfach verschenken. Das mindeste, was ich für einen Hund verlangen würde, wären 250 Euro und einen Schutzvertrag.

Als erstes gilt es, professionelle Tierhändler abzuschrecken, die sich so gern ihren Nachschub besorgen. Dann überlege mal, wer die 250 Euro nicht bezahlen kann, wie will der einen Hund angemessen versorgen und was macht der, wenn der Hund mal krank ist?

Einen Hund vor den Ferien abzugeben, halte ich nicht so für das Problem. Wer in den Urlaub will und den Hund nicht mitnehmen möchte, wird sich nicht noch schnell einen zulegen. Auf der anderen Seite verbringen viele ihren Urlaub zuhause und haben dann richtig Zeit, sich mit dem neuen Familienmitglied zu beschäftigen, was gerade bei Welpen in Bezug auf die Stubenreinheit auch sinnvoll ist.

Vor Weihnachten sieht die Angelegenheit schon anders aus, da landet so mancher Hund mit Schleifchen unterm Tannenbaum und wenig später im nächsten Tierheim. Schon mancher Hund hat Glück gehabt, wenn er bis zum Tierheim kam und nicht irgendwo in Eiseskälte an einen Baum gebunden wurde.

Ein Schild beim Tierarzt ist nicht das Schlechteste. Ein potentieller Interessent, der eine Tierarztpraxis von innen kennt, wird vermutlich im Bedarfsfall auch den Hund dorthin bringen.

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» Zwieback » Beiträge: 722 » Talkpoints: 20,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo Laufmasche,

ich schließe mich der Meinung von Zwieback vollkommen an, denn sie hat die Situation auf den Punkt gebracht.

Schutzgebühr und -vertrag sind das A und O bei der Tiervermittlung und bei "größeren" Haustieren wie eben Hunde auch wichtig. Denn sicher ist ein geschenkter Hund im ersten Augenblick ein Schnäppchen, aber es kommen ja laufende Kosten auf einen zu, die man ganz gerne mal außer Acht läßt, wenn man etwas günstiger oder umsonst bekommt.

Auch das mit der Ferienzeit sehe ich nicht so als Problem an, denn wie auch hier Zwieback schon sagte, wird ein verantwortungsbewußter Halter sich nicht ein Tier anschaffen, bevor er in den Urlaub fährt. Er wird sich das Tier sicher reservieren lassen und nach dem Urlaub abholen oder den Urlaub daheim mit dem neuen Tier verbringen.

Meine "Kunden" würde ich ebenfalls mit Aushängen bei verschiedenen Tierärzten bzw im Tierheim auf mich aufmerksam machen. Denn oft sind im Tierheim ältere Hunde zu finden, aber die Leute möchten ja immer sehr gerne kleinere Tiere, bzw Babys haben. Und ich habe bei uns im Tierheim schon oft Zettel gelesen, wo Leute ihre Tier-Babys abgeben wollten (oder eben verkaufen).

LG P-P

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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