Erfahrungsberichte: Wüstenrennmäuse
Da ich im Moment noch 4 Wüstenrennmäuse haben, hatte es mich einfach mal interessiert ob noch jemand von Euch welche hat. Leider konnte ich noch kein dementsprechendes Thema ausfindig machen. Mich würde interessieren wer welche hat und wie Ihr sie haltet.
Na gut dann fange ich mal an, meine 4 Wüstenrennmäuse wohnen in 2 Grüppchen bei mir (Einzelhaltung ist strengstens untersagt, da sie sonst eingehen würden!), die eine Gruppe ist schon fast 3 Jahre alt, ein rchtig gutes Alter für solche Tiere. Ich habe ein extra Zimmer wo meine Tierchen wohnen (habe noch einen Zwerghamster), sie haben große Aquarien/bzw. Terarien (ca. 1m x 0,5 m), jeder Gruppe habe ich eine extra Etage eingebaut, damit ich ihnen dort das Futter und das trinkgefäß hinstellen kann. Die Gruppe im Terrarium habe ich außerdem eine Holzhängebrücke gebaut, das sieht immer herzallerliebst aus wenn die dort stehen und wippen Besonders wichtig ist es das ich meinen Mäuschen eine Streuhöhe von ca. 20-25 cm gewähre, da sie sich in diesem Streu dann Tunnel bauen.
Täglich bekommen sie von mir frisches Wasser und Futter, jedoch achte ich bei dem Futter sehr darauf was ich ihnen gebe. Ich kaufe nie fertiges Futter, ich hole mir von meinem Händler meines Vertrauen immer verschiednes loses Futter, dieses mische ich noch Haferflocken bei. Ich finde durch die fertig zusammen gepackten Futterpackungen, werden sie sehr schnell dick weil dort viel süßes/fettiges Zeig drin ist, meist sind auch diese komischen Pellets drin die meine Mäuschen sogar gar nicht essen. Drops bekommen sie nie von mir, das ist meiner Meinung nach eine ungesunde Zuckerbombe! Da gebe ich ihnen lieber hin und wieder mal eine Erdnuss oder Sonnenblumenkerne.
Eigendlich müssten sie regelmäßig Mehlwürmer oder ähnliches bekommen, da Eiweissfutter sehr wichtig für sie sind, aber da ekel ich mir zu sehr vor, aber dafür essen sie liebend gerne Ei, Quark oder ähnliches. Viele Tierforen schreiben das dies ihren Eiweissbedarf auch decken würde und sie dementsprechend nicht unterversorgt sind.
2-3 Mal die Woche bekommen sie dann noch von mir frisches Futter, z.B. Paprika, Gurke, Erdbeere, Apfel, Tomate (nicht die Kerne), Zuchhini und einiges mehr, hier sollte man es jedoch nicht übertreiben, da sie sonst Durchfall bekommen.
Was ich bei meinen Strolchen sehr faszinierend finde ist das wenn ich ihnen eine Papprolle (Toilettenpapier/Zewa) rein lege, diese binnen weiger Minuten komplett zernagt sind, meinen Verwandten sammeln deswegen schon fleissig Rollen, damit ich ihnen immer wieder welche geben kann. Am Badetag sind sie dann ganz aus dem Häuschen, meist am Sonntag stelle ich jeden eine Schale mit Sand rein, sie kommen dann sofort angerannt und stürzen direkt in die Schale, machen lustige Rollen
Hehe, ich finde diese beugieriegen Racker sind sehr lustige Tierchen, die immer wieder für einen Lacher gut sind. Jedoch sollte man ei diesen Tieren wissen, das sie keinen Schmusetierchen sind (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier), sie sind sehr flink und sind dann auch schn mal schnell verschwunden unter diverse Möbelstücke Außerdem machen sie gerne Krach, schmeissen ihre Trinkpott gegen die Scheibe oder nagen einfach alles an was ihnen zwischen die Zähne kommt, Einrichtigsgegestände aus Holz (Plastik darf erst gar nicht benutzt werden) haben eine relativ kurze Lebensdauer.
Ok, dann dann mal zu Euren Erfarungsberichten, freu mich schon auf Antworten
Hallo,
Ich hatte als Kind einige Jahre lang Wüstenrennmäuse. Das waren immer nur Männchen. Eine Zeit lang hatte ich zwei, dann drei Stück. Die haben in einem alten Aquarium gelebt. (War nicht so eine gute Idee, da sie das Silikon aus den Fugen heraus geknabbert haben).
Als Einstreu habe ich normale Späne genommen. Die mussten ziemlich hoch eingestreut werden, da die Jungs immer total viel gegraben haben. Getrunken haben sie übrigens nie viel - natürlich hatten sie eine Wasserflasche.
Was ich putzig fand war, wenn sie (meist abends) mal Rangordnungsproblemchen hatten. Dann haben sie mit den Hinterfüßen getrommelt. Das konnte man ziemlich gut hören, trotz des weichen Untergrundes. Viel Streit hatten die Männchen allerdings nie untereinander. Es gab also keine Beißereien oder so.
Dass die Wüstenrennmäuse Mehlwürmer haben müssen wusste ich damals leider noch nicht. Es gab damals noch kein Internet und ich habe nur ein ganz altes Buch über Haustiere aus der Stadtbücherei gehabt. Trotzdem bin ich der Meinung meine Renner hatten es ganz gut.
Zahm sind meine übrigens auch nicht so richtig gewesen. Man konnte sie zwar recht einfach auf die Hand nehmen, das hat ihnen aber nicht so gefallen. Meistens saßen sie nur ganz eingeschüchtert da. Ich habe sie deshalb so selten wie möglich angefasst. Ihnen beim Wühlen zuzuschauen war eigentlich lustig genug.
Grüße
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