"kinderfeindliche" Menschen

Ich erzeihe meine Kinder, aber ich erwarte, dass man respektiert, dass sie Kinder und keine kleinen Erwachsenen sind. Wenn beide Seiten sich entgegenkommen, klappt das recht gut.

Ich verbiete zum Beispiel Herumschreien im Treppenhaus und öffentlichen Gebäuden, aber nicht draußen auf der Straße. Irgendwo muss man sich ja mal austoben dürfen. Gutes Benehmen setze ich voraus bei meinen Kindern, aber bitte auch beim Gegenüber. Nein, wenn meine Kinder angepatzt werden, müssen sie nicht höflich und nett bleiben, sondern dürfen und sollen sich wehren, angemessen bitte, aber doch deutlich. Wenn sich also jemand aufregt, weil meine Tochter in der Straßenbahn nicht für ihn, in ihrem Rücken stehend, aufsteht, und sie deshalb als drekcige Türkin bezeichnet (ganz gleich, ob sie Türkin wäre oder, was zutrifft, spanische Anteile hat), der hat sich automatisch disqualifiziert, in diesem Fall sogar so gründlich, dass ich ihm mitteilte, es schade ihm nichts zu stehen, vielleicht käme dann zwecks Gehirndurchblutung sien Kreislauf mal in Schwung. Meine Tochter saß nämlich wegen einer Verletzung am Knöchel und wäre auf Nachfrage trotzdem sofort aufgestanden.

Kinderfeindlich sind oft Einzelpersonen, die Wirtschaft tendenziell, denn sie spiegelt oft nur wieder, was der Konsument vorgibt. Wenn sich also immer merh kinderlose Personen gestört fühlen, wenn am Nebentischen Kinder kichern, dann wird das allgemeine Klima sich in diesem Bezug im Gegensatz zum realen Klima wohl nie wieder erwärmen.

Ja, ich habe auch so ein Beispiel latenter Kinderfeindlichkeit. Wir sind gerade auf der Suche nach einer größeren Wohnung. Die Maklerin rief mich zurück und fragte nach, wieviele Personen einziehen wollen und nach dem Alter. Nachdem Sie hörte, das unsere Tochter 4,5 Jahre alt ist, sagte Sie gleich, das die Vermieterin keine kleine Kinder habe möchte, sondern nur ein Ehepaar ohne Kinder. O.k. kann man nichts machen, aber dann solte man es doch gleich in das Angebot reinschreiben. Das ist zwar auch nicht nett, aber eindeutig.

Der Mann meiner Cousine kommt auch nur schwer mit kleine Kindern klar. Ihm ist unsere Tochter zu lebhaft. Dazu muss ich sagen, er ist schon ein paar Jahre älter und hat halt bereits erwachsene Kinder. Vielleicht liegt es daran.

Ganz allgemein finde ich, das heutzutage oft streng geschaut wird, wenn mal ein Kind etwas lauter ist. Manchmal liegt das sicher auch an der Erziehung, aber auch für ein Kind ist nicht immer jede Situation die gleiche. Ich denke mal, weil es heuzutage ja nun leider immer weniger Kinder gibt, da wird auch genauer draufgeschaut.

Ansonsten kann ich mich nur einigen meiner Vorredner anschließen, das es in Deutschland es oft noch an vielen fehlt, sei es Kinderbetreuung, familienfreundliche Hotel, Restaurants, Vermieter etc.

Also wir wohnen mitten in der Altsatdt, in eine Spielstraße! Leider haben wir am Haus keinen Garten oder einen Hof. Somit spielen meine Kinder, auch die der Nachbarn, oder die aus den angrenzenden Straßen halt auf der Spielstraße. Wie oft sich die Kinder hier beschimpfen lassen müssen geht auf keine Kuhhaut mehr! Hier mal ein paar Beispiele:

Die Kinder sitzen auf der Straße und malen mit Kreide. Ein Auto nähert sich mit ca. 30 km/h. Die Kinder waren leider nicht so schnell und nahmen erst noch Kreide auf, damit die vom befahren des Autos nicht kaputt geht, Folge der Autofahrer musste anhalten. Er kurbelte das Fenster runter und schrie: Seht zu das Ihr hier verschwindet, Ihr Mißgeburten! Ich stand zufällig am Fenster und bekam das ganze mit. Der Nachbarsjunge blieb ganz ruhig und antwortete: Wären sie Schrittempo gefahren hätten sie nicht anhalten müssen. Der Autofahrer stieg aus und meinte: er solle sich ganz schnell verpissen, sonst passiert was!

Das finde ich Kinderfeindlich! Denn wo sollen die Kinder denn hin? Zum nächsten Spielplatz müssen sie die Ortsdurchfahrt überqueren, ohne Ampel, ohne Zebrastreifen!

In der Nähe befindet sich ein Bolzplatz, die Kinder müssten nur durch den Park. Doch im Park sitzen sie, die Säufer, die agressiv sind und die Ihre Hunde frei laufen lassen. ich finde es in Deutschland generell Kinderfeindlich!

Beim Lesen gerade hab ich mir gefragt, ob ich vielleicht auch jemand bin, der relativ kinderfeindlich ist. Zumindest merke ich eben, dass ich sehr stressanfällig bin, wenn es um Kindergeschrei geht und dass ich auch den Bus und die S-Bahn bewusst meide, wenn ich weiss, dass gerade die Schule aus ist oder anfängt und alle Schüler dann mitfahren.

Das selbe gilt auch für den Urlaub: Ich finde einfach, ich hab das ganze Jahr über dauernd so viel Hektik und Geschrei um mich herum, dass ich es mir doch erlauben 'darf', bewusst Hotels auszusuchen, die damit werben, dass sie KEINE Kinderhotels sind nud dass sie auch keine Kinder als Gäste haben möchte, die jünger als 12 sind. Das ist für total viele Menschen immer gleich ein Grund, sich tierisch aufzuregen und mich als kinderfeindlich abzustempeln.

Dabei WEISS ich ja, wie der Urlaub ansosnten aussieht: Beim Buffet abends und morgens ist nru Gebrüll, es gibt Kindertische, am Pool ist dauernd nur Gerempel und Geschrei von Kindern. Das möchte ich einfach nicht haben. Ich möchte bewusst ruhige Hotels auswählen, die auch eben Wert auf diese Ruhe legen und menie Güte, wir müssen uns ja nichts vormachen: Kinder, die noch nicht einmal laufen können, naja, die machen halt nun einmal Krach.

Der Punkt ist ja nur, dass ich diesen Krach eben nicht in meinem Urlaub dabei haben möchte, weil es mich ziemlich nervt. Ich verurteile ja nicht die Menschen, die schreiende und lärmende Kinder haben, sondern greife auf die Angebote zurück, die es gibt: Nämlich kinderfreie Hotels.

@ Sippschaft

Ich denke, es geht eher um Menschen die in Alltagssituationen in dene eben Kinder "normal" sind, gereizt oder eben total feindlich reagieren. Wie Du ja sagst, Du versuchst entsprechende Situationen eben zu vermeiden oder zu umgehen. Aber ich denke, wenn es nun mal doch "passiert" bist Du halt still, oder?

Es kommt wohl immer auf den Kontext an. Was mich sehr nervt, sind Menschen, die immer gleich losbrüllen, sobald ein Kind mal lauter wird. In meinem ALDI kennen mich schon alle, weil ich solche Menschen regelmäßig zur Schnecke mache. Ich finde es ziemlich unverschämt, dass man hier Müttern keinen Respekt zollt, wenn sie keine andere Wahl haben, als die Kinder mit zum Einkaufen zu nehmen. Und am schlimmsten finde ich, dass solche Brüllmenschen meist lauter und unangenehmer sind als die Kinder.

Sicher: es gibt Kinder, die nerven. Und da müssen die Eltern sich auch um die Erziehung kümmern. Aber dass man Eltern und vor allem Mütter gleich unter Druck setzen muss und als schlecht hinstellt, nur weil ihre Kinder mal laut sind oder quengeln, kann ich absolut nicht verstehen.

Gerade Kinder in der Trotzphase sind meist unausstehlich. Aber das muss man als Außenstehender dann auch mal aushalten.

Ich finde kinderfeindlich ist auch Ansichtssache. Ich finde zum Beispiel auch Leute kinderfeinlich, die nicht verstehen, wenn Kinder sich dreckig machen oder in Pfützen springen. Das ist doch dreckig usw.

Natürlich finde auhc ich es furchtbar, wenn man im Urlaub in der Sonne liegt und dann kommen auf einmal zwei Jungs an die dann meinen dir einenn Eimer mit kaltem Wasser übern Rücken schütten zu müssen oder dich einfach beleidigen oder einfach ankommen und etwas von deinem Essen abhaben wollen und sich, wenn du Ihnen nichts gibst ,einfach mal gerade aufn Boden schmeißen und heulen und schreien bis die liebe Mami kommt. Und wenn die sich dann noch über einen aufregt, dass man das Kind nicht getröstet hat und ihnen erstmal n riesen Eis kauft, könnte auch mir manchmal der Kragen platzen

Allerdings finde ich es genauso schlimm, wenn sich Kinder wie kleine Erwachsene verhalten sollen. Ruhig in der Sonne liegen bleiben. Nicht die ganze Zeit mit jedem und einfach so rumtoben oder gar rumzumatschen.
Gegessen wird auch am Strand nicht mit Fingern und nur im Sitzen. Wehe hier läuft jmd mit Eis durche Gegend. Ich kannte zum Beispiel mal eine Oma, die wohnte neben einem ehemaligem Minister und ist auch so immer sehr darauf bedacht auf die Etikette zu achten, hauptsache niemand stellt in Frage, dass sie zur Oberen Schicht gehört.

Die Fingernägel werden auhc lackiert, um sich einfach nur in den Garten zu setzen und ihre Enkel hat sie nicht im Garten spielen lassen. (" die reden dann ja manchmal so laut oder laufen wild durch den Garten, was sollen denn die Nachbarn von mir denken"). Sowas finde ich richtig schlimm. Ich frage mich auch was da schief gelaufen ist. Aber zur Zeit ist das Baby ja , nach dem kleinen Hund, zur Zeit das Lieblings-Accessoire der High- Society.
Ich finde es furchtbar, dass jetzt plötzlich alle in eine Art Rausch verfallen. So schnell wie möglich ein Kind, am Besten wie zur Zeit Trend Zwillinge, und viele süße Sachen kaufen.

Das diese Kinder, nicht einfach wie ein kleiner Hund (was auch schon schlimm ist) abgegeben werden können und man sich auch noch um sie kümmern muss, wenn sie nicht mehr Trend sind und auf dem Arm übern roten Teppich getragen werden wollen, vergessen glaube ich die meisten, wiel sie es jetzt garde einfach mal süß finden, schwanger zu werden, ne Familie zu gründen und ein Baby zu haben.

Vor allem geht sowas zur Zeit auch viel schneller.Anstatt erst eine vernünftige Beziehung aufzubauen, dem Kind also eine gute Basis zu ermöglichen, hat man das Gefühl die Frauen suchne zur Zeit nur jmd. der einigermaßen gutes Genmaterial mitbringt udn sie möglichst schnell schwängenr kann.

DAS finde ich äußerst kinderfeindlich. Die Kinder haben von vorne herein kaum noch die Chance ein "kindgerechtes" Leben führen zu dürfen. Natrülich klappt das auhc bei vielen Paaren, aber wenn ich da jetzt nur mal an die liebe Paris Hilton denke, tun mir die Kinder glaube ich schon Leid.

Vermutlich bekomme ich auch ein "kinderfeindlich"-Schild auf die Stirn, denn ich muss zugeben, dass ich Kinder nicht besonders mag und froh bin, wenn ich keine um mich haben muss. Ja, jeder Mensch war selbst mal ein schreiendes Blag und hat seine Umgebung mehr oder weniger stark mit Gebrüll und Gejaule gestresst. Allerdings wirkt diese durchaus richtige Aussage immer wie das letzte, blödeste Argument, das man überhaupt aus dem Ärmel zaubern kann, wenn einem sonst nichts mehr einfällt. Nur weil man selbst mal ein Kind war, muss man Kinder nicht automatisch mögen und über alle nervtötenden Verhaltensweisen einfach hinwegsehen. Das funktioniert ja auch gar nicht. Entweder man mag man Kinder oder man mag sie eben nicht (dazwischen gibt es natürlich noch Abstufungen). Selbst mit guten Argumenten würde jemand, der Kinder eigentlich nicht mag, plötzlich zum Kinderfreund.

Ich würde mich massiv gestört fühlen, wenn in diesem Haus oder in einem der Häuser in der Umgebung ein kleines Kind wohnen würde. Das würde meine Lebensqualität wirklich erheblich einschränken, so wie auch dauerhafte laute Renovierungsarbeiten, eine Autobahn vor dem Wohnzimmerfenster oder laute Musik von den Nachbarn. Kinder haben nun einmal eine höhere Stimmlage und quietschen oft, einfach weil sie sich freuen. Die andere Seite sieht dann so aus, dass sie bei jedem kleinsten Wehwehchen das ganze Haus zusammenbrüllen. So etwas nervt mich wirklich. Ich mag ja schon bei Erwachsenen keine höheren Stimmlagen und schon gar keine Leute, die wirklich laut (und dazu noch hastig) sprechen. Bei Kindern kommt dann alles zusammen. Ich finde es auch nicht schlimm, dass mich so etwas nervt, da ich mich normalerweise nicht dort aufhalte, wo viele Kinder zu erwarten sind (Spielplatz, Spielzeugladen, familienfreundliche Neubaugebiete, etc.).

Im Supermarkt habe ich schon häufiger unmögliches Verhalten von Kindern mitbekommen und ich frage mich wirklich, ob den anderen Kunden so etwas zugemutet werden muss. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Eltern ihre schlecht erzogenen Kinder im Supermarkt Ball spielen lassen, sie durch den Laden brüllen lassen oder zulassen, dass ihre Kinder fangen spielen und dabei vielleicht noch ältere Leute umrennen. Oft handelt es sich dabei sicher um Problemfamilien, in denen die Eltern selbst gar nicht so richtig mitbekommen, dass ihr Verhalten falsch ist. Allerdings gehen viele dieser Leute mit der Einstellung "ich habe ein Kind - mir gehört die Welt" durch die Gegend und erwarten überall überdurchschnittliche Rücksichtnahme. Das zum Beispiel sehe ich einfach nicht ein.

Wenn ich jemanden kennenlernen würde und dann erfahre, dass derjenige schon ein Kind hat, hätte sich die Sache auch direkt wieder erledigt. Auch das empfinde ich nicht als kinderfeindlich - dennoch wäre für mich eben eine Beziehung mit einer Mutter oder einem Vater absolut ausgeschlossen. Ich will nicht babysitten, keine Malsachen an der Wand wiederfinden oder (ganz wichtig) Gebrüll hören. In meinem Leben haben Kinder einfach keinen Platz - das kann ich mir selbst aussuchen und hat auch nichts mit Kinderfeindlichkeit zu tun.

Kinderfeindlich sind für mich nicht unbedingt die Leute, die Kinder nicht um sich haben wollen. Kinderfeindlich ist es zum Beispiel, seinem Kind nicht die optimalen Bedingungen zu bieten. Wenn jemand sein zweijähriges Kind beschimpft, weil es sich beschmiert hat, ist das kinderfeindlich. Wenn Kinder nicht richtig erzogen werden oder nicht die bestmögliche Förderung erhalten, weil die Eltern zu faul oder einfach zu blöd sind, ist das ebenfalls schlimm. Menschen, die unbedingt Kinder in die Welt setzen müssen, obwohl ihnen ganz grundlegende soziale Kompetenzen, ein ausreichender finanzieller Background und ein echtes Interesse an guter Erziehung fehlen, finde ich viel schlimmer als diejenigen, die Kinder bewusst meiden.

Nun ja, was heißt denn, kinderfeindlich? Ich denke, das Problem ist, dass viele es nur aus der Sicht der Kinder oder Eltern sehen. Aber niemand denkt daran, wie nervig Kinderlärm mitten in einer Wohngegend sein kann. Man kann ja noch nicht mal ein Fenster öffnen, weil man die ganze Zeit das Gekreische ertragen muss, ich finde, das geht gar nicht! Sicherlich waren wir alle mal Kinder, aber zu meiner Zeit war die Erziehung auch noch ein bißchen anders, ich wurde schon ermahnt, wenn ich zu laut oder zu wild war. Man muss eben nicht über Tische und Bänke rennen, wenn man irgendwo zu Besuch ist, wenn ich das getan hätte, hätte mir meine Mutter aber was erzählt!

Genauso nervig ist das Gekreische in Supermärkten oder die Kinder, die sich immer an die Einkaufswagen hängen müssen. Denken die Eltern auch mal daran, dass sie nicht alleine im Supermarkt sind und andere sich auch auf ihren Einkauf konzentrieren müssen?! Ich denke, wenn auf beiden Seiten Rücksichtnahme geübt wird, kann es funktionieren, aber man darf nicht immer alles entschuldigen, was Kinder tun!

Direkte Beispiel könnte ich jetzt nicht nennen. Aber ich habe es oft schon erlebt, dass irgendwelche Menschen sich gegenüber Kindern sehr unfreundliche verhalten und immer mit diesen meckern müssen. Das finde ich echt nicht okay, weil manche Kinder nicht mal wissen was sie falsch gemacht haben. Darum ist Meckern dann nicht angebracht.

Besonders schlimm finde ich es, wenn manche Menschen sich immer über kleine Babys die schreien aufregen. Diese können doch nichts dafür und können sich nur über das Schreien verständigen.