"männerfeindliche" Frauen
In diesem Thread hier "frauenfeindliche" Männer habe ich ja Beispiele genannt, von "frauenfeindlichen" Männern. Ich habe jetzt hin und herüberlegt, ob ich auch das Gegenteil kenne. Also "männerfeindliche" Frauen. Ich kenne keine
Habt ihr Beispiele für "männerfeindliche" Frauen? Oder gibt es die seltener?
Ich kann dir ein Beispiel nennen, nämlich mich. Leider bin ich manchmal echt Männerfeindlich. Ich bin wütend auf einen Mann und lasse die Wut dann an allen Männern aus, die mir über den Weg laufen. Verallgemeinere die Dinge total und merke erst dass das Blödsinn ist wenn ich es ausgesprochen habe. Wenn mir dann bewusst wird, das ich der Person Unrecht getan habe Entschuldige ich mich dann.
Wenn ich wütend, verletzt oder enttäuscht bin werde ich oft sehr impulsiv und in solchen Situationen rutsch mir dann etwas Männerfeindliches raus. Ist mir aber zum Glück schon länger nicht mehr passiert. Aber so im allgemeinen bzw. in Normalen Situationen bin ich nicht Männerfeindlich nur wenn meine Gefühle mit mir durch gehen.
Mein erster Beitrag hier geht jetzt gleich um männerfeindliche Frauen. Also ich finde sehr wohl, dass es recht viele zumindest sehr männerkritische Frauen gibt. Da wir Dinge wie:
- ein geringeres Gehalt,
- die Abhängigkeit von einem Mann sobald eine Frau Kinder von ihm hat,
- geringere Aufstiegschancen in Wirtschaft und Wissenschaft,
- und vieles mehr...
noch nicht ganz überwunden haben, gibt es unter Frauen noch recht häufig gewisse Ressentiments gegenüber Männern. Das liegt unter anderem daran, dass zu einem gewissen Teil durchaus Männer noch immer ihren Anteil an solchen Missständen haben. Zum Beispiel, indem sie oft genug noch nicht bereit sind selbst ausreichend Kompromisse für die Zeit zur Kindererziehung zu machen (rühmliche Ausnahmen gibt es allerdings tatsächlich immer öfter). Sie fördern auch gerne mal den Kollegen in die Chefetage, als dass sie die Kollegin dafür herauspicken.
Auf der anderen Seite sind da jene Frauen, welche am laufenden Band in Liebesbeziehungen schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben und deshalb eine sehr geringe Meinung von männlicher Zuverlässigkeit und Ernsthaftigkeit in Sachen Liebe haben.
Es gibt vielfältige männerfeindliche Haltungen von Frauen und ich finde sie sind nicht unbedingt selten. Ob sie gerechtfertigt oder nur "schwarz-weiß-gezeichnet" sind, ist eine andere Frage. Sicher auch oft eine berechtigte Frage.
Mir geht diese gesellschaftliche Doppelmoral auf den Keks. Der Mann wird ständig als Dummbeutel, potentieller Vergewaltiger, nur Sex und Autos interessiert dargestellt. Wenn man Frauen aber mal Frauen so Klischeemäßig darstellt, fängt das Gemecker von Frauen oft an. Aber bei Männern passiert selten was. Interessant, dass gerade jene Feministinnen bei diesen Fällen nicht einstreiten.
Hinzu kommt natürlich, dass der heutige Mann multifunktional sein soll. Er soll seine alten Aufgaben in der Armee bewältigen, im Haushalt sorgen.. Achja, ein "Gentleman" sollte er natürlich auch sein, es ist ja selbstverständlich, dass Männern Frauen in der Öffentlichkeit alles zu bezahlen haben. Einen tollen Sixpack sollte er natürlich auch noch haben, obwohl Frauen ja eigentlich gar nicht auf's Äußere gucken.
Da kenne ich aber einige männerfeindliche Frauen. Ich habe viele Arbeitskolleginnen, die nur über Männer schlecht reden und mit ihnen überhaupt nichts anfangen können. Sie finden alles einfach schrecklich, das Aussehen, den Charakter, die Kleidung.
Und wenn ich mir diese Frauen nun etwas näher anschaue, dann musste ich feststellen, dass es sich entweder um Frauen handelt, die oft betrogen worden sind, oder um Frauen handelt, die sich dem gleichen Geschlecht zuwenden. Ich finde es nicht gut, egal ob jetzt Frauenfeindlich oder Männerfeindlich, denn das ist unnötig und stiftet nur Unfrieden.
Ich hatte in dem Haus, wo ich mein erstes Zimmer hatte eine andere Bewohnerin, die lesbisch war und wir hatten uns angefreundet und so zogen wir abends auch mal um die Häuser. Dabei gab es eine "Frauen Kneipe" nicht weit von uns, wir sind dort eigentlich nur hin, weil sie mal wieder solo war und ich nicht alleine zu Hause sitzen wollte.
Eines Tages kam ein angetrunkener Mann in die Kneipe, er wollte nur was trinken und die Wirtin meinte auch zu ihm, er solle über die Straße gehen, da wäre eine Kneipe für gemischtes Publikum, hier wäre nur für Frauen. Aber der Mann konnte garnicht schnell genug begreifen, da waren schon ein paar Frauen aufgestanden und hatten ihn an Armen und Beinen ergriffen und die vier Stufen des Kneipeneingang hinunter geschmissen. Ich fand das Verhalten einfach nur widerlich und abstoßend und extrem Männerfeindlich, auch ich wurde oft geringschätzig behandelt, wenn ich durchblicken ließ, das ich nicht lesbisch war, sondern mich mit Männern abgab.
Später in meinem Leben habe ich mich immer dagegen gewehrt, wenn ich als Feministin betitelt wurde. Ich bin eine emanzipierte Frau, aber ich will nie eine von diesen Feministinnen sein. Schließlich möchte ich so von Männern auch nciht behandelt werden, wie diese Frauen Männer behandeln, egal was sie durchgemacht haben, jeder Mensch hat ersteinmal eine Chance verdient.
Männerfeindliche Frauen kenne ich in meinem Umkreis keine, weder im privaten Bereich noch unter Kolleginnen. Auch wenn ich zurückdenke, kann ich mich an keine Freundin erinnen, die männerfeindliche Tendenzen hatte. Stimmt nicht, ich hatte mal eine Kollegin als ich noch in der Ausbildung war, eine typische alte Jungfer die nie einen Mann abbekommen hatte und an Männern kein gutes Haar ließ. Aber das war auch die einzige.
Klar, dass, wenn man als Clique unterwegs ist, Sprüche über das andere Geschlecht gemacht werden, das geht aber von beiden Seiten aus und ist als witziger Schlagabtausch gemeint, so dass über die Bemerkungen sowohl von Frau als auch Mann gelacht wird. Nach dem Motto ",das ist ja typisch Frau.." und im Gegenzug dann "... ja ja, so sind halt die Männer.." Da wird verallgemeinert, aber eben mit Humor.
Egal welche Erfahrung Frau mit Mann gemacht hat, so sollte man diese Erfahrung dann doch nicht verallgemeinern und verbiestert und verbittert gegen alles männliche sein. Andersrum kenne ich im Bekanntenkreis aber auch keine frauenfeindlichen Männer, worüber ich auch ganz froh bin.
Es gibt tatsächlich viele männerfeindliche Frauen. Wieso sollte es die auch nicht geben? Ich denke, es ist genauso natürlich oder unnatürlich, wie frauenfeindliche Männer. So eine Tendenz, dem anderen Geschlecht gegenüber feindlich gesinnt zu sein, ist meiner Meinung nach die Folge des Unvermögens, andersartige Menschen zu akzeptieren und sich mit ihrer Position auseinander zu setzen.
Leider sind einige der Frauen, die männerfeindlich sind, auch gesellschaftlich etabliert. Ein Beispiel wäre Frau Alice Schwarzer. Zwar hat sie sicherlich auch schon ein paar sinnvolle Dinge vollbracht, aber manche ihrer Äußerungen sind voller Männerhass und außerdem durch ihre Undifferenziertheit schon peinlich. Allgemein kann ich es irgendwie nicht verstehen, wie Menschen, die auf ein gesamtes Geschlecht schimpfen, es nicht merken können, dass sie eigentlich einen ziemlichen Blödsinn reden. Mit ein Bisschen Grips sollte einem doch auffallen, dass unmöglich die Hälfte der Weltbevölkerung genau gleich sein kann, oder?
Frau Schwarzer beispielsweise bezeichnet Männer gerne als "Feinde". Frauen, die sich mit Männern gut verstehen, wurden von ihr sogar schon als "Kollaborateurinnen mit dem Feind" bezeichnet. Einen Kriminalfall, in der eine Frau ihrem schlafenden Mann den Penis abschnitt, lobte sie als fortschrittliche, erfolgreiche Aktion der Frauen gegen den Feind. Also da kann ich nur den Kopf schütteln.
Ähnlich ist es bei Valerie Solanas. Sie hat sogar eine Schrift veröffentlicht, die den Titel "Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer, S.C.U.M" trägt. In dieser Schrift wird gefordert, alle Männer zu töten, um damit nach ihrer Ansicht die Welt zu retten. Männer seien nämlich das einzige Übel der Welt und Schuld an allem Unglück. Das rechtfertigte das Ermorden der halben Weltbevölkerung allein aufgrund ihres Geschlechtes. Dass Frauen allein sich nicht fortpflanzen können, ist Frau Solanas dabei wohl entfallen. Sollte mich das bei so einem extremen Fanatismus überhaupt noch wundern?
Ich finde es schlimm, wenn Geschlechter so gegeneinander hetzen. So kann es nie zu einer Verständigung kommen. Um produktiv zu handeln, sollte man eher versuchen, miteinander gut auszukommen, statt einander die gesamte Zeit anzufeinden. Dadurch werden Klüfte nur noch größer, und ich glaube nicht, dass das sinnvoll ist.
Ui, ich kann mich da Weinlachgummi komplett anschließen. So wie mich mal wieder ein Kerl verärgert hat bekommen das nun wirklich alle zu spüren und das ist nicht immer ohne, so habe ich teilweise auch schon einen guten Freund mal richtig angeschrienen und nieder gemacht. Natürlich tut es mir im Nachhinein immer sehr leid, allerdings habe ich durch solch eine Aktion bereits auch einen guten Freund verloren, von dem her ist wirklich große Vorsicht geboten und man sollte sich immer wieder sagen, dass nicht jeder Mann dieser eine Kerl ist, der einen verärgert hat.
Auch, wenn ich mich nicht unbedingt als „Männerfeindlich“ bezeichnen würde, denke ich schon, dass es auch so etwas gibt und zwar auch recht häufig. Aber ich denke, dass Frauen diese Feindlichkeit weniger nach außen tragen als Männer und diese Feindseligkeit eher in kleinen stichelnden Kommentaren herausbringen. Daher hört man auch wesentlich mehr sexistische Kommentare über Frauen von Männern, was ich nebenbei gesagt wirklich unmöglich finde.
Es ist nun einmal leider so, dass Frauen einfach immer noch in vielen Bereichen des Lebens benachteiligt werden, sei es nun im Job oder in der Familie. Ich denke, dass es da doch leider relativ viele Beispiele gibt.Und das bleibt natürlich von den meisten Frauen auch nicht unbemerkt, und ich denke schon, dass das ziemlich viele Frauen wurmt und ziemlich deprimiert und sie diese Wut auf die Männer komprimieren. Da würde ich mich nicht wundern, wenn da die meisten Frauen eher keine Begeisterung für übrig haben und gerade auch, wenn es sie selber betrifft, eine ziemliche Feindseligkeit auf Männer entwickeln können.
Außerdem gibt es da ja immer noch die Sache mit der Liebe. Und da denke ich wirklich, dass dort die Frauen wesentlich nachtragender sind als die Männer, ob das nun angebracht ist, ist eine andere Frage. Viele haben auch schon sehr schlechte Erfahrungen in ihren Beziehungen gemacht und das wird von vielen natürlich direkt auf alle Männer übertragen, sodass da in Zeiten des Liebeskummer sicherlich auch eine richtige Feindseligkeit gegen das gesamte männliche Geschlecht entstehen kann. Wenn man von einem Kerl verärgert wurde, überträgt man seine Wut dann ziemlich schnell auf alle dieser Art. Frauen sind da recht schnell dabei, was das Schubladendenken in dieser Sache angeht.
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