Wie lernt man am besten Englisch?
Englisch braucht man schon lange nicht mehr nur im Ausland, sondern eigentlich fast überall. Viele Werbungen im Deutschen Fernsehen sind komplett auf Englisch, Computerprogramme und bestimmte Filme gibt es oft nur auf Englisch und die meisten modernen Fremdwörter kommen aus dem Englischen. Englisch ist nun mal die Weltsprache und darum finde ich es auch umso wichtiger wenigstens über gewisse Grundkenntnisse zu verfügen.
Nun gibt es aber extrem viele Möglichkeiten Englisch zu lernen. So kann man sich z.B. Lernpodcasts oder Bücher mit verschiedensten Methoden (z.B. "Englisch lernen mit Witzen" etc.) kaufen, Sprachreisen nach England, Australien oder Amerika unternehmen, Englischkurse z.B. an Volkshochschulen belegen usw.
Wodurch lernt ihr Englisch/ habt ihr Englisch gelernt? Welche Methode haltet ihr für die beste/schnellste/sinnvollste oder ist das Englisch in der Schule dennoch die größte Hilfe?
Ich habe Englisch anfangs immer in der Schule gehabt bis ich mir gesagt habe: reicht! Ich war in Englisch nie wirklich gut und hab mich immer damit rumgequält. Aber ich wollte diese Sprache unbedingt lernen. Ich hatte aber keine Lust Vokabeln und Grammatik zu lernen. Also habe ich mich um gehört was ich machen kann. Ich bin zu dem Entschluss gekommen ein Auslandsjahr in England zu machen.
Hat eine Menge Überwindung und Kraft gekostet. Ich bin dort zu Schule gegangen und wurde in eine Familie gesteckt, wo man nur Englisch sprechen konnte. Anfangs war es wirklich schwer aber nach 2 Monaten, konnte ich die Sprache ziemlich gut. Nun bin ich wieder zurück in Deutschland und über dieses Jahr total glücklich. Ich kann ein Auslandsjahr nur jedem empfehlen. Egal wohin es gehen soll.
Erstmal kommt es natürlich darauf an, was für ein Lerntyp man eigentlich ist. Manche können sich Gehörtes besser merken als Gelesenes usw. Wobei man noch dazu sagen muss, dass die Kombination aus allem am sinnvollsten ist, auch gerade wenn man die Sprache aktiv benutzen möchte sollte man sie häufig gehört haben um sich ein Bild von der Aussprache machen zu können.
Ich habe Englisch in der Schule gelernt, ab der 5. Klasse wurde man in meinem Jahrgang ja dazu genötigt. Und das ist sicherlich sinnvoll. Man hat einen Lehrer der die Sprache beherrscht als Ansprechpartner sowie Mitschüler die teilweise etwas besser und teilweise schlechter als man selbst sind, sodass man mit ihnen zusammen auch mal lernen kann. Gemeinschaftlich lernt es sich meiner Meinung nach am besten.
Ich habe mein Englisch früher aber auch sehr durch das Internet aufgebessert. Es gab ein paar PC-Spiele die ich in dem Alter super toll fand. Danach habe ich dann im Internet gesucht, und damals war die Flut dank Google ja noch zu bewältigen. Trotzdem bekam ich immer nur englische Seiten. Die habe ich dann gelesen um mir Hilfen und Tipps zu den Spielen zu besorgen. Auch wenn ich längst nicht alles verstanden habe, haben sich meine Ausdrucksfähigkeiten in Englisch dadurch sehr verbessert.
Einzelne Vokabeln kamen hier und da auch immer wieder dazu. Und weil ich mich ja für den Kontext wirklich interessiert habe fiel es mir auch leichter mich damit zu befassen. Der Inhalt im Englischunterricht war da doch eher langweilig, Peter rennt am House of Parlaments vorbei und so was. Na, was interessiert mich Peter im fernen London.
Wenn ich heute Englisch neu lernen müsste weil ich es in der Schule nicht hatte würde ich es am ehesten mit einem Volkshochschulkurs versuchen. Hier hat man genau wie im Unterricht auch einen kompetenten Ansprechpartner der einem bei Fragen auch persönlich helfen kann, was ich bei den übrigen Möglichkeiten vermissen würde.
Ich lerne englisch am besten durch Anwendung, sei es in einem onlineSpiel, einem Forum, durch's lesen englischsprachiger Bücher oder mitsingen englischer Lieder. Dadurch prägen sich auch Redewendungen ein und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Worten, die man durch stures Vokabelpauken nicht lernt. Für mich ist es gut, wenn ich die Bücher nicht übersetze beim lesen, höchstens ganz spezielle Sinngebende Worte, die ich noch nie gelesen oder gehört habe. Durch diese dauernde Lesen ergibt sich der Sinn oft ganz automatisch.
Am besten geht es natürlich, wenn man die Bücher auch auf deutsch kennt und schon gelesen hat, dann verliert man bei schwierigen Passagen nicht so sehr den Faden.
Das allerbeste Training hatte ich aber, als ich mal 2 Wochen am Stück nur englisch reden konnte. Nach ein paar Tagen kam dieser totale geniale Effekt, dass ich in englisch GEDACHT habe! Es war toll! Natürlich macht man dann trotzdem noch Fehler, aber man antwortet automatisch, ohne groß rumzurudern oder einzelne Wörter zusammenzuklauben zu einem gestammelten Satz. Das kann man auch kaum beschreiben, aber es ist das Gefühl, anzufangen, sich wirklich auszudrücken und nicht mehr nur zu radebrechen.
Wenn Du also die Möglichkeit hast, irgendwo viel mit Muttersprachlern zu reden, tue das. Das festigt die Sprache und macht sie flüssiger.
Englisch habe ich, wie die meisten wahrscheinlich auch, erst mal in der Schule gelernt. Aber wirklich fließend spreche ich die Sprache erst, seit ich länger in den USA war. Danach habe ich dann auch sehr schnell angefangen Filme im Original zu schauen und Bücher auf Englisch zu lesen.
Ich denke man kann die Sprache nur richtig lernen wenn man sie auch außerhalb des Klassenzimmers (oder wo auch immer man lernt) anwendet.
Podcasts finde ich auch nicht schlecht, ich frische so gerade mein Spanisch auf und würde das auch mit Englisch machen wenn ich es nötig hätte. Ich habe alle Lektionen auf meinen mp3 Player gepackt und höre mir jetzt einfach zwischen der Musik öfter mal eine Lektion an. Das ist wenig Aufwand und man lernt so fast nebenbei.
Abgesehen von dem Schulunterricht, in dem man "step by step" die grammatischen und sprachlichen Grundkenntnisse vermittelt bekommt, lernt man Englisch am besten, indem man englischsprachige Länder besucht. Das gilt eines Erchtens nicht nur für Englisch, sondern für Fremdsprachen allgemein. Ich würde daher jedem, der später in seinem Beruf auf die Sprache angewiesen ist, auf alle Fälle empfehlen, diese Länder über einen längeren Zeitpunkt zu besuchen. Anbieten würden sich Sprachreisen oder Auslandssemester über spezielle Austauchprogramme wie bespielsweise "Erasmus".
Fortschritte erzielt man dabei in erster Linie dadurch, dass man über längere Zeiträume dazu gezwungen ist sich auf Englisch mit seinen Mitmenschen auszutauschen. Es geht dabei weniger um Grammatik, die man ja schon aus Studium oder Schule zur Genüge kennt, als vielmehr um das Sprechen der Sprache an sich, die richtige Ausdrucksweisen im täglichen Umgang mit seinen Mitmenschen. Das mag am Anfang ziemlich anstrengend und schwierig sein, manchmal auch zu dem einen oder anderen Missverständnis führen, wegen dem man am liebsten im Boden versinken möchte. Der Lerneffekt ist dafür aber laut den Berichten einiger meiner Kommilitonen umso größer.
Im Gegensatz zu DVDs, Internetforen oder TV-Sendern, die alle nicht schlecht sind und auch ihren Beitrag beim Lernen liefern, aber leider den Lernenden in eine sehr passive, nur konsumierende Rolle drängen, muss man bei Auslandsaufenthalten auch aktiv tätig werden.
Es ist wie jede andere Sprache auch. Wenn man sie braucht, lernt man sie!
Englisch in der Schule lernen ist gut um die Grundlagen kennen zu lernen, zu wissen auf was man achten muss, was die Grammatik in der jeweiligen Sprache mit sich bringt. Aber nur durch Schule alleine wird man meiner Meinung nach nie so gut Englisch sprechen können als wenn man direkt in diesem Land Kontakt zu echten Englisch-Sprechenden Personen hat.
Lehrer in Deutschland haben immer einen Akzent, der den Deutschen angeboren wurde, die Aussprache immer perfekt hin zu bekommen ist nicht einfach, und sie dann noch einer Schulklasse lehren macht die Sache auch nicht besser.
Ideal ist es, wenn es die Möglichkeit dazu gibt, ein oder zwei Jahre nach England, z.B. über einen Schüleraustausch oder ähnliches.
Eine Sprache zu lernen ist immer mit Arbeit verbunden und man lernt sie am besten, wenn man verbindliche Ziele hat oder irgendeinen Druck hat sie zu lernen (wie schon erwähnt: wenn man sie "braucht"). Denn dann ist man bereit ein gewisses Pensum regelmäßig zu erledigen, denn es gibt eine große Todsünde beim Sprachenlernen: Pausieren.
Eine Sprache zu lernen gelingt also am besten durch:
- Tägliche Beschäftigung mit ihr. Vokabeln können zum Beispiel nur bis zu einer gewissen Menge abgespeichert werden: ca. sieben Vokabeln täglich reichen aus und alles andere ergibt viel Streuverlust.
- Gezielte Überprüfung, ob das am Tag zuvor gelernte noch gespeichert ist. Ansonsten: Wiederholen.
- Übersetzungen von zunächst einfachen Texten (z.B. einige Zeilen im Harry Potter o.ä.). Hier ist das Ziel eher, einwandfreies Deutsch zu produzieren und nicht Wort für Wort zu übersetzen, allerdings muss es inhaltlich zu 100 Prozent stimmen. Später dann sollte man sich langsam an wirklich schwieriges heranwagen: Beispielsweise einen Artikelabschnitt aus dem Guardian übersetzen.
- Übersetzungen in die Fremdsprache vornehmen, was anfangs starker Tobak ist, aber meiner Meinung nach die Mühe wert ist, auch wenn viele behaupten, übersetzen bringe es nicht fürs Lernen. Ich habe zwei Sprachen in kürzester Zeit parallel lernen müssen und ich sage aus Erfahrung: genau da lernt man Begriffe und Wendungen richtig zu VERWENDEN.
- Zu guter Letzt: Immer begleitend bei all dem an einem "Englischstammtisch" teilnehmen. Gibts in jeder Stadt. Einfach mal in der Zeitung schauen. Dort geht es dann darum, gezielt seine Scham abzulegen und einfach draufloszuplappern und wenn man das Glück hat, dass jemand dabei ist, der wirklich gut spricht, sollte man den bitten, einen permanent zu verbessern, wenn man Fehler macht.
Wenn man das alles wirklich macht, hat man spätestens nach einem Jahr ein Niveau erreicht, mit dem man sich fast überall problemlos sehen lassen kann. Ideal sind aber natürlich begleitend oder als Initialzündung auch die weiter oben empfohlenen Aufenthalte in einem englischsprachigen Land, aber das kann ja leider nicht jeder realisieren.
Ich habe bisher größtenteils in der Schule Englisch gelernt. Nun lerne ich die Sprache schon seit sieben Jahren, und im Unterricht werden überwiegend Texte und Literatur analysiert. Diskussionen und andere mehr praxisorientierte Übungen machen wir selten. Denn letztendlich ist die gute Aussprache und der flüssige Sprachgebrauch für eine Verwendung im Alltag entscheidend. Und dafür haben wir im Unterricht sieben Jahre lang das falsche Vokabular gelernt (Mehr Interpretations-Ausdrücke als Vokabular für den Alltag).
Deshalb halte ich die Methode des Englisch Lernens in der Schule zwar für sinnvoll, doch für den Sprachgebrauch in der Praxis im Ausland oder im Beruf halte ich mich definitiv nicht gut vorbereitet.
Nun zu der meiner Meinung nach sinnvollsten Methode: Wenn man Zeit und Geld investieren kann, dann ist ein längerer Auslandsaufenthalt sicherlich das beste. Mit länger meine ich mindestens ein halbes Jahr, eventuell sogar ein ganzes. Durchführbar ist so ein Aufenthalt allerdings nur mit einem gewissen Grundwortschatz und Grammatikwissen. Wenn man im Ausland jeden Tag die Fremdsprache in Interaktion mit Muttersprachlern verbessern kann und auf die Sprache angewiesen ist, lassen sich sicherlich sehr schnell Fortschritte feststellen lassen.
Als Beweis kann ich Dir die sehr guten Leistungen der Schüler in meinem Englisch-LK nennen, die in der 11. Klasse für ein Jahr in Amerika waren und nun perfekt Englisch sprechen und schreiben.
Ich kann da das Wallstreetinstitute empfehlen! Da lerne ich gerade selber. Man hat immer abwechselnd eine Stunde Sprechen, eine Stunde Nacharbeiten mit Buch, nach der 3 Lektionen eine Lehrerstunde. Da muss man alles auf Englisch sagen! Das ist ganz schön anstrengend! Aber man lernt gut!
ich habe auch mal Englisch in der Schule gelernt, beim Studium und an der Volkshochschule. Doch wenn man es wenig nutzt, dann vergießt man es halt. Die Klassen in der VHS fand ich immer zu groß, da kommt man kam dran um etwas zu sagen!
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