Kampfhunde gehören an die Leine - oder?
Guten Tag,
Wir haben wie manche vielleicht schon wissen einen Hund bei uns zuhause. Er ist sehr zahm und ehr zurückhaltend, trotzdem nimmt ihn meine Freundin oder auch ich an die Leine wenn wir mit ihm spazieren gehen. Einfach zur Sicherheit aller Personen. Aber manchmal begegne ich auch Leuten die mit ihrem Kampfhund Gassi gehen - und, dass ohne Leine.
Oft machen die nichts da die Herrchen von sich selber aus ein paar Schritte zur Seite gehen. Aber es gibt auch Tage wo Hunde auf einen losbellen, und da ich noch meinen Hund dabei habe wird es richtig schlimm. Versuche zwar Kampfhunde zu meiden aber schaffe es nicht immer. Ich wurde sogar schon einmal von einem in die linke Wade gebissen. Seit dem bin ich auch viel vorsichtiger geworden.
Findet ihr auch das Kampfhunde an die Leine gehören?
Erst mal ist allein schon das Wort Kampfhund für mich ein Unding. Kampfhunde sind für mich Hunde, die Hundekämpfe austragen und das ist verboten. Aber lassen wir das. In unserer Gesetzgebung werden die Hunde, die Du wohl allgemein meinst, Listenhunde genannt.
Es gibt in Deutschland schon sehr genaue Gesetze, die vorschreiben, wo und welche Hunde an der Leine geführt werden müssen. Diese Gesetze unterscheiden sich je nach Bundesland und auch je nach Gemeinde. Bei uns gibt es durchaus Gebiete, in denen Hunde frei laufen dürfen.
Und auch für die so genannten Kampfhunde, gibt es die Möglichkeit, einen Wesenstest zu machen, um von der Maulkorbpflicht und in Freilaufgebieten auch von der Leine, befreit zu werden.
Wenn Du allerdings normale Spaziergänge an der Strasse meinst, ist es völlig egal, ob es um Listenhunde, Schäferhunde, oder den Dackel von nebenan geht. Wir haben eine allgemeine Leinenpflicht in Deutschland, die nur in bestimmten Gebieten aufgehoben ist. Diese Gebiete kannst Du bei der Stadtverwaltung Deiner Heimatstadt erfragen.
Hallöchen,
JEDER Hund gehört meiner Ansicht nach an die Leine, wenn man mit ihm an Orten unterwegs ist, wo Hund eine Gefahr darstellen könnten. Da können die Hunde noch so lieb sein, man kann als Hundehalter NIE ausschließen, dass er nicht doch mal beißt - und sei es,weil es provoziert worden ist.
Dabei sollt es absolut keine Rolle spielen, ob der Hund in die Kategorie der Kampfhunde eingestuft werden könnte oder worden ist. Auch ein kleiner Hund kann ein Kind anfallen und schwr verletzen. Hat man den Hund an der Leine ist es nicht nur eine Sicherheit für andere, sondern auch für sich. Man hat den Hund zum einen besser unter Kontrolle und zum anderen hat man was in der Hand (wenn die Haftpflichtversicherung zum Beispiel greifen soll).
Ich würde dir auch empfehlen, wo du deinen Hund von der Leine lassen kannst, aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass man selten einen Hund im Wald laufen lassen kann, auch wenn man das annehmen könnte.
Ich schließe mich der hier vorherrschenden Meinung an, auch ich finde, dass jeder Hund an die Leine gehört, egal, ob es jetzt ein Dobermann ist oder Oma's Dackel Waldi. Sicher ist sicher.
Meine Nachbarin hatte einen kleinen Mischlingshund, der Name der Rasse ist mir entfallen, aber er hatte die Größe eines Dackels. Er war jedoch sehr aggressiv und biß oft zu. Es gibt sicherlich auch umgekehrt Listenhunde, die alles andere als aggressiv sind, daher finde ich, dass Hunde allgemein an die Leine gehören.
@Netti
Falls Du mit Deinem Rassenvergleich meinst, dass der Dobermann auf der Liste steht, muss ich Dich enttäuschen. Ich habe selbst einen und der Dobermann ist kein Listenhund. Ein ganz normaler Sachkundenachweis reicht aus, um den führen zu dürfen. Aber ich habe mir auch schon anhören dürfen, dass ich ja einen bösen, bösen Kampfhund habe, wobei mir das am Allerwertesten vorbei geht.
Wie die meisten Hunde stand er mit drauf, nach dem überall bekannt gewordenen Beissvorfall damals in Hamburg, aber da war ja fast kein Hund mehr davon ausgenommen. Und es gibt sogar Bundesländer, in denen man nicht einmal einen Sachkundenachweis braucht, um einen grossen Hund führen zu dürfen, wobei der Sachkundenachweis an sich in meinen Augen eh ein Witz ist.
Nein, finde ich nicht. Auch ein Listenhund ist nur ein Hund der, wenn er den richtigen Halter hat und vernünftig sozialisiert und erzogen wurde, ein super lieber Begleiter sein kann. Das müsstest du eigentlich wissen. Finde es schade, dass du als Hundehalter anderen nur wegen deren Rasse aus dem Weg gehst.
Ob ein Hund an die Leine gehört, hat absolut nichts mit der Rasse zu tun. Wenn mir jemand mit einem unangeleinten Yorkie entgegenkommt und dieser auf mich zuflitzt und wie blöd rumbellt, krieg ich auch so nen Hals. Da ist mir ein ruhiger und frei laufende Listenhund um einiges lieber. Selbst wenn er bellt, was viele Gründe haben kann und nicht nur aus Boshaftigkeit kommt, was soll´s? Solang der Halter ihn unter Kontrolle hat ist es mir, egal bei welcher Rasse, vollkommen wurscht.
Viele Halter von Listenhunden achten gerade wegen solchen Vorurteilen besonders darauf, dass ihr Hund gut hört und gehen, wie du ja selber schreibst, ein Stück zur Seite. Meine Hündin läuft auch fast nur ohne Leine und obwohl sie Jogger, Radfahrer etc nicht interessieren, ruf ich sie ran und lass sie absitzen. Das würde ich so aus Höflichkeit bei allen Rassen machen. Ob ich nun einen Schäfi, Staff oder nur einen Dackel habe ist egal. Das der Besitzer also zur Seite geht muss nichts heissen.
Zwieback hat geschrieben:Erst mal ist allein schon das Wort Kampfhund für mich ein Unding. Kampfhunde sind für mich Hunde, die Hundekämpfe austragen und das ist verboten. Aber lassen wir das. In unserer Gesetzgebung werden die Hunde, die Du wohl allgemein meinst, Listenhunde genannt.
Kampfhund hat so einen üblen Klang und sorgt vor allem auch dank der tollen Medien für Angst und Schrecken gg dennoch muss man gestehen, dass sie dafür mal missbraucht/gezüchtet wurden. Nicht alle Listis aber zu der Zusammenstellung schreib ich lieber mal nichts. Meine Hündin zBsp bleibt, auch wenn sie keine Schafe hütet, dennoch ein Schäferhund. So verkehrt ist es bei einigen Rassen also nicht auch wenn ich selber lieber den Begriff Listenhund benutze.
Ich bin für Leinenzwang bei JEDEM Hund außer an gekennzeichneten Plätzen, gerade und am wichtigsten in der Stadt. Die möglichen Bisse machen mir dabei wesentlich weniger Sorgen als traumatisierte Kinder und die Übertragung von Würmern pder dergleichen. Es ist unaussprechlich widerlich, wenn so ein Tier seine Nase erst in die Exkremente eines anderen Hundes und dann ins Gesicht meines kleinen Kindes steckt, weil es nicht hört.
Es ist doch für Kinder letztlich egal, welche Rasse sie umrennt, anspringt, ihnen das Eis aus der Hand schnappt oder in ihre Sandkiste k*ckt. In der Tat habe ich mit den medienverschrieenen Rassen noch nie Probleme gehabt, aber mit all den süßen und lieben Retrievern, Sennenhunden, Zwergschnauzern, Dackenln, Labradoren etc.pp. Ein Hund ist nun mal nachrangig nach den Bedürfnissen der Mensschen in einer menschlichen Ansiedlung. Daher bitte Leinenzwang für jeden Hund - und bitte auch gleich scharfe Strafen für asoziale K*ckeliegenlasser...
Ich bin auch der Meinung, dass man seinen Hund anleinen sollte, wenn er irgendeine Gefahr oder Belästigung für andere sein könnte. Und zwar jeden Hund. Wir haben einen Dobermann. Obwohl der Hund nichts tut und braver ist als die meisten Dackel (nichts gegen Dackel jetzt ), rufe ich ihn auch außerhalb der Stadt (Feld, Wald, Wiese) immer zu mir, wenn Leute kommen und er muss dann bei Fuß vorbei laufen. Das ist mittlerweile so drin, dass er schon von selber kommt, wenn er andere Leute sieht. Wenn ich merke, dass die Leute Angst haben, leine ich ihn zusätzlich auch noch an. Wenn wir durch Wohngebiete laufen, ist er immer an der Laufleine angeleint. Da er da sowieso nicht mehr als 10 Meter von mir weg soll, kann ich ihn ebenso gut anleinen.
Mir ist aufgefallen, dass die Beitzer von großen, "gefährlich aussehenden" Hunden das eigentlich immer so machen. Die schlechtesten Erfahrungen habe ich mit Hunden gemacht, die als geborene Familienhunde gelten (Golden Retriever z.B.) oder total goldig aussehenden ("Cäsar"-Hunde (Westies) z.B.). Ich denke, viele Leute kaufen die einfach und denken, die werden schon kinderfreundlich und gehorsam geboren.
Hallo zusammen,
mal abgesehen davon, dass ich mir keinen vernünftigen Grund einfallen lassen kann, warum man sich einen Listenhund zulegt, bin ich ebenfalls dafür, dass für Hunde eine Leinenpflicht eingeführt wird.
Es regt mich auf, wie ignorant manche Hundebesitzer sind und ihre Hunde nichteinmal zurückhalten, wenn sie auf eine andere Person zulaufen. Mag sein, dass sie keine bösen Absichten haben, aber je nach Hund wirkt soetwas sehr bedrohlich. Ich habe schon erlebt, dass Hundebesitzer selbst nach einer Aufforderung von mir den Hund an die Leine zu nehmen, nicht reagiert haben und nur mit dem von mir so verhassten Satz "der will doch nur Spielen" geantwortet haben. Allein schon aus Respekt und Verständnis für andere müsste ein Hund angeleint werden.
Es gibt noch viele andere Sachen, die mich an vielen Hundebesitzern stören (Stichwort Hundehaufen direkt vor unserer Einfahrt), aber das gehört hier nicht her. Nicht nur die Hunde, die oft nicht von Natur aus so aggressiv sind, sondern auch die Halter sollten einer Prüfung unterzogen werden, ob sie fähig sind, einen Hund bei sich aufzunehmen, richtig für ihn zu sorgen und ihn zu erziehen.
Und wieder mal gegen die sogenannten Kampfhunde. Ich habe mehrere Jahre als Tierpflegerin gearbeitet und bin in dieser Zeit von einem Dackel, einem Spitz und einem Schäferhung gebissen worden. Keine dieser drei Rassen findet sich auf der sogenannten Kampfhundliste wieder.
Alle Hund haben Zähne und können demnach beißen und alle Rassen kann man zu agressiven Hunden machen. Sicher Listenhunde sind schmerzunempfindlicher aber deswegen sind es doch keine blutrünstigen Monster. Wenn Leine dann für alle und dann sollten auch alle Hundbesitzer die ihren Hund unangeleint laufen lassen darauf angesprochen werden.
Alos aus Sicherheitsgründen sollten alle Hunde an die Leine auch die ganz kleinen die immer nur spielen wollen.
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