Geht Ihr zur Zeckenimpfung?
Dieses Jahr wurde in Baden-Württemberg besonders massiv für die Zeckenimpfung 'geworben', nachdem es im letzten Jahr mehr Fälle von Hirnhautentzündung gegeben hat.
Da ich neulich sowieso beim Hausarzt vorbei musste, hab ich mir auch gleich die Zeckenimpfung verpassen lassen, zumal diese ja auch von den Krankenkassen übernommen wird. Die Impfung muss dann ja noch zweimal wiederholt werden, um den hundertprozentigen Schutz zu bieten. Leider hab ich die Impfung nicht sehr gut vertragen und war einen Tag zu nichts zu gebrauchen, mir tat jede Faser weh, selbst Liegen war anstrengend und ich hätte schon fast bereut, die Impfung gemacht zu haben.
Normalerweise hätte ich nach 4-8 Wochen schon die zweite Spritze bekommen sollen, aber da dieses Jahr die Nachfrage nach dieser Impfung (s.o.) besonders groß ist, konnte der Impfstoff nicht in ausreichender Menge produziert werden. Interessant fand ich, dass die Zeitspanne, die zwischen erster und zweiter Spritze liegen darf, von meinem Arzt zuerst mit 4-8 Wochen angegeben wurde. Später, als der Impfstoff noch nicht wieder vorrätig war, meinte er 3 Monate wären auch ok. Letzte Woche sagte man mir dann sogar, laut Hersteller könne bis zu einem Jahr dazwischenliegen. Ja was denn nun? Find ich schon ein bisschen seltsam, dass man sich auf einmal soviel Zeit lassen darf und die Angaben so unterschiedlich sind.
Wie auch immer, gestern hab ich nochmal angerufen und siehe da, sie hatten endlich wieder Impfstoff geliefert bekommen. Also konnte ich mir endlich meine zweite Dosis abholen. Damit habe ich jetzt einen 65% Impfschutz. Und die zweite Spritze hat diesmal außer dem typischen blauer-Fleck-Gefühl am gespritzten Arm keine Spuren hinterlassen.
Die dritte Spritze muss ich mir dann erst in 9-12 Monaten abholen, diesen Sommer muss ich eben mit einem Teilschutz auskommen. Aber immer noch besser als gar keiner, denke ich.
Unser Pathologieprofressor meinte das man diese Impfung nicht wirklich braucht, wenn man wirklich gebissen werden sollte und die Zecke infiziert war, dann erkennt man das am roten Kreis um die Einbissstelle.
Sollte man einen solchen Kreis bemerken, bleibt noch lange genug Zeit sich (auch nach dem Urlaub) zum Arzt des Vertrauens zu begeben der einen dann in den meisten Fällen antibiotisch behandelt. Es ist sogar noch möglich sich ein Jahr später behandeln zu lassen, da die Borelien im Körper ewig überleben können ohne auszubrechen.
Ich weiß nicht ob es hier in meiner Gegend solche Zecken gibt. Ich meine ich habe 23 Jahre ohne Impfung überlebt, wieso sollte ich auf einmal eine machen. Wo vermehrt Zecken vorkommen, in Waldgebieten, mag das vielleicht sinnvoll sein, aber ich denke nicht für Menschen die sich fast nur in Städten aufhalten.
Habe auch im Fernseher über solche Zecken eine Sendung gesehen. Manche Menschen wissen gar nicht dass sie von einer Zecke gebissen wurden oder vermuten im nachhinein nichts von einer Infektion. Ich persönlich kann mich auch nicht erinnern irgendwann von einer Zecke "gebissen" worden zu sein.
Ich bin auch nicht geimpft, und werde mich auch nicht impfen lassen. Meiner Meinung nach hat ein schlauer Werbetyp eines Chemieunternehmens das schnelle Geld machen wollen und hat den Leuten Angst gemacht, dass ja so viele Zecken dieses Jahr unterwegs sind und ihr Unwesen treiben. Bei meinem Arzt sind die Impfmittelchen dafür übrigens zur Zeit 'ausverkauft', scheinbar hat die Angstmasche der Pharmaunternehmen funktioniert und die Leute zu den Ärzten gelockt.
tauraxx, deine Behauptung ist leider falsch. Den Impfstoff gibt es schon mehrere Jahre und auch diese Impfungen. Sie werden deshalb empfohlen, weil es einen sehr milden Winter gab, mit fast keinem Schnee und wenig Minustemperaturen. Somit konnten die Tierchen sich sehr gut weiter fortpflanzen und die alten wurden nicht abgetötet. Es sind auch nicht nur die Zecken die mehr sind, sondern auch noch viel mehr andere Waldtieren.
Nein, wir werden uns nicht impfen lassen. Ich denke man muss es davon abhängig machen, wo man lebt oder wo man z.B. Urlaub macht. Wir machen es so, dass wir nach einer Wanderung oder Aufenthalt im Grünen abends unseren Körper mal eben anschauen, ob sich da eine Zecke niedergelassen hat. Wenn ja, schnell entfernen, denn sie fangen angeblich nicht sofort an zu saugen (erst nach 12 Stunden). Und wenn sie noch klein sind saugen sie sowie so noch nicht. Erst wenn sie geschlechtsreif sind saugen sie.
@Laufmasche, dass mit dem milden Winter und den darauf folgenden Konsequenzen wusste ich nix, danke für die Aufklärung!
@Nef ja das würde ich auch sagen, es ist schon ein Unterschied, ob ich in der Großstadt wohne, in einem Dorf, oder in einem Waldgebiet. Ich zum Beispiel wohne in einer Kreisstadt (=keine Großstadt, aber auch kein Dorf), nicht in der Nähe eines Waldes, trotzdem habe ich hier im Garten schon Zecken gesehen. Deshalb achte ich auch immer darauf, wenn ich im Garten war, ob sich irgendwo eine Zecke auf mir niedergelassen hat.
Man sollte sich lediglich impfen lassen, wenn man in einem entsprechenden Gebiet wohnt, wo es viele Zecken gibt bzw. dort Urlaub machen will. Dann kann man vorher beim Arzt sich einmal impfen lassen. Danach braucht man die Impfung nur noch alle paar Jahre mal auffrischen lassen, dieses Theater hat man glaube ich nur einmal mit den vielen Spritzen.
Ich habe vor einigen Jahren mal die erste, oder sogar die ersten beiden Dosen bekommen. Die dritte aber irgendwie nie, nun ja. Ich hab das damals machen lassen, weil ich in den Schwarzwald gefahren bin und das irgendwie für sinnig hielt, weil klar war, dass ich durchs Unterholz krieche.
Naja, meine Erinnerung an die Impfung, die erste Dosis - oh war mir übel. Meine Ärztin meinte später, dass das ganz vielen so ginge, weil der Impfstoff sehr unverträglich sei (ich glaube aber, dass es jetzt einen neuen gibt). Ich hatte jedenfalls sämtliche Symptome, die da in der Verpackungsbeilage zu dem Impfstoff standen, von Übelkeit über alles tat weh, Gelenke, Knochen, Kopf, alles. Das war vermutlich die harmlose Variante von dem, wie es einem geht, wenn man von einer Zecke gebissen und infiziert wird.
Ob ich mich nochmal impfen lassen würde, weiß ich nicht. Damals musste ich das auch selber zahlen. Vielleicht würde ich es wieder machen, wenn ich a) wüsste, dass der Impfstoff besser verträglich ist, b) ich in ein solchen Gefahrengebiet fahre und c) weiß, dass ich dort durch Wald und Wiesen krauche. Ansonsten würde ich wohl auch drauf verzichten.
Man kann sich gegen so viele Sachen impfen lassen. Irgendwann ist auch mal wieder gut. Immerhin werden einem bei jeder Impfung ja auch kleine Dosen des Krankheit-auslösenden Serums gegeben, und bei sowas gibt es immer ein Restrisiko, dann aufgrund dieser Impfung zu erkranken.
Ich bin nicht geimpft und werde es auch nicht machen lassen. Urlaub im Schwarzwald o.ä habe ich auch noch nie gemacht und von erhöhter Zeckengefahr an der türkischen Riviera habe ich bis jetzt auch noch nix gehört.
Außerdem wohne ich mitten im Ruhrgebiet, wo die Zeckengefahr ja auch eher gering ist. Davon ab hatte ich mein ganzes leben noch nie eine Zecke, also scheint die Gefahr hier nicht so groß zu sein, als das sich eine Impfung lohnen würde. Kurz und gut, ich glaube eine Impfung tut nicht not, zumindest bei mir nicht.
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