Wann ist ein Freund ein Richtiger Freund?

Hallo zusammen,
durch den Thread erster Freund / erste Freundin bin ich auf die Frage bekommen. Wann den ein(e) Freund / Freundin ein(e) Richtiger Freund/ Freundin ist.

Viele haben geschrieben das sie z.B mit 15 Jahren die erste Freundin hatten, aber erst mit 17Jahren eine Richtige Freundin. Nun stehlt sich mir die Frage, was einen Richtigen Freund von einem "nur" Freund unterscheidet ? Ist es die Dauer der Beziehung und die ernsten Absichten oder die Gefühle. Was meint ihr, wann ist für euch ein Freund, ein Richtiger Freund? Oder ist das so eine Sache, die jeder für sich selbst entscheiden muss.

Ich bin mir nämlich im Moment nicht sicher, ob ich überhaupt schon mal einen Richtigen Freund hatte, da meine Beziehungen nie lange hielten. Wir haben zwar Zukunftspläne gemacht, was für die ernsten Absichten spricht und verliebt war ich auch. Aber es hielt halt nie lange. Und habe auch schon öfters von bekannten gehört, das ich das doch keinen Richtigen Freund nennen kann, wenn wir nur so kurz zusammen waren.

Hallo, ich denke das merkt man ganz schnell, wann aus einem Freund der Mann fürs Leben wird. Das spürt man. Ich habe es bei meinem Mann und mir gemerkt, da es ziemlich schnell bei uns feststand, daß wir zusammenbleiben werden, heiraten werden und Kinder bekommen und so war das dann auch. Das entscheidet der Bauch und Du merkst es auch wenn ihr harmonisiert. Ihr habt die gleichen Ansichten, Interessen usw. Wenn gar nichts passt, nur der Sex, dann kann aus einem Freund sicher nicht der Mann fürs Leben werden. So meine ich auf jeden Fall. Sex ist sicher viel, vor allem für die Herren der Schöpfung, aber nicht alles. MAn muß einfach zusammen passen und sich lieben und dann kommt das Gefühl auf nicht mehr ohne den anderen leben zu können.

Hallo,

also ich denke das ist wirklich eine Gefühlssache und hängt nur bedingt mit der Dauer einer Beziehung zusammen. Ich denke, man kann schon sagen, dass im Teenageralter noch sehr viele Beziehungen einfach oberflächlich sind. Das ist halt eine Phase, wo man so einiges austestet und wo man sich noch nicht wirklich fürs Leben bindet. Da kann es durchaus vorkommen, dass eine Beziehung nur ein paar Tage oder Wochen dauert, was für mich ein nicht wirkliche Beziehung darstellt. Das ist halt ein Austesten, Teenager wechseln ihre Partner ja bekanntlich öfter. Man möchte sich halt selbst entdecken, auch seine Vorlieben in bestimmten Bereichen (Sexualität, Liebe, etc.) und so kann es ja auch durchaus öfter vorkommen, dass die Beziehungen in diesem Alter natürlich nicht so lange halten (Ausnahmen bestätigen die Regel!). Aber natürlich kann das auch durchaus vorkommen, wenn man älter ist, aber bei den Teenagern sieht man das eben vermehrt.

Ich denke, es gibt keine wirklichen Unterscheidungskriterien ob es der oder die Richtige ist. Das ist, wie ich oben schon erwähnte, eine Gefühlssache. Man spürt es einfach, man merkt es, dass man mit diesem Mann / dieser Frau sein Leben verbringen möchte. Irgendwann kommt dieser Partner, früher oder später.

Bei mir war es ja auch genauso, ich habe halt "herumexperimentiert" wie ich jünger war und hatte auch häufiger wechselnde Beziehungen. Aber das waren nie ernsthafte Beziehungen. Ja, man hat sich zu den Personen schon auf eine gewisse Art und Weise hingezogen gefühlt, aber ich würde nicht sagen, dass ich je von der "großen Liebe" sprechen konnte. Es waren einfach Sympathiegefühle und man wollte halt alles mögliche austesten, in verschiedensten Bereichen. Lange haben diese "Beziehungen" nicht gehalten, und sobald die eine beendet war, hat es nicht lange gedauert, bis man eine andere Beziehung hatte. Möchte aber dazu sagen, dass ich dann letzten Endes mit 17 meinen Mann gefunden hatte. Wo am Anfang noch die Schmetterlinge im Bauch waren und man dachte, es ist nichts anderes als zuvor, hat sich dann nach kurzer Zeit doch herausgestellt: hier empfinde ich mehr. Ich liebe diesen Menschen. Mit ihm könnte ich mir eine schöne Zukunft zu zweit vorstellen. Das war das erste Mal dass ich mir ernsthaft Gedanken darüber gemacht habe, dass ich mir ausgemalen habe, wie es wohl ist zusammenzuwohnen, wie wir unseren Alltag meistern würden, etc. Und das Gefühl dass ich zu ihm hatte, war einfach anders als alles andere zuvor. Es war intensiver, einfach schöner. Hier wusste ich: Mit diesem Menschen möchte ich mein Leben verbringen. Und das hat sich heute, nach 4 Jahren, noch immer nicht geändert. Er ist der Richtige, man hat es einfach im Gefühl, man spürt es, man weiß es.

Wie gesagt, allgemein würde ich sagen, das die Unterscheidung zwischen dem "einfachen Freund" und dem "Richtigen" (oder der "Richtigen") auch immer von den Menschen selbst abhängt. Jeder Mensch ist anders und erlebt Beziehungen und Liebe anders. Aber ganz generell würde ich sagen, dass man es spürt und fühlt. Also dass es eine reine Gefühlssache ist, und das man bei der Person dann einfach das wirkliche Gefühl spürt: Er (oder sie) ist es.

Ich denke das Ganze ist auch ein wenig Geschlechtspezifisch.

Für einen jungen Mann ist eine Freundin eine junge Frau, mit der er weggeht, lacht etwas kuschelt und über alles quatschen kann, eine richtige Freundin ist eine junge Frau, mit der er auch all das teilt, aber es eben über das kuscheln hinaus geht. Später kommt dann noch der Gedanke dazu, dass man zusammenziehen könnte. Was man ja auch mit 15/16 schlecht vorher realisieren konnte.Ich meine bei beiden Beziehungen schon Freundschafften, die im Kopf für länger gedacht sind und nicht irgend welche sexuellen Abenteuer nach der Disco, das war hier ja nicht gefragt.

Eine junge Frau hingegen möchte Spaß, Geborgenheit und einen Menschen, der sie versteht und ihr zur Seite steht. Kuscheln und mehr möchte sie auch, das ist klar.

Im Grunde genommen, suchen beide Geschlechter im anderen Geschlecht den guten Freund, die gute Freundin, die sie in ihrem eigenen Geschlecht zum quatschen etc. haben, nur dass man eben auch noch kuscheln kann. Hat man den Menschen gefunden, der das alles in den eigenen Augen erfüllt, dann hat man den Richtigen Partner gefunden. Stimmt noch nicht alles, dann ist es ein richtiger Freund, aber eben noch nicht der Richtige.

Hallo,

Ich denke auch, dass man das fühlt - vor allem als Frau - wenn der Freund, nicht nur irgendein kurzer Liebhaber ist, sondern Potential zum Ehemann hat. Wenn man sich in die Augen sieht und sich selbst im anderen wieder erkennt, dann ist es der Richtige. Außerdem sollte man von vorne herein dieselben Wünsche haben, was die Zukunft betrifft. Wenn Du Kinder willst und er definitiv nicht, dann kannst Du die Sache gleich vergessen. Das gibt nur Knatsch und endet irgendwann in einem Streit oder sogar im Fremdgehen.

Außerdem sollte es beruflich annähernd zueinander passen. Wenn er meinetwegen im Zirkus arbeitest (jetzt mal ein dramatisches Beispiel) und du Krankenschwester bist, sodass Dein Beruf ortsgebunden ist, dann wird das auf die Dauer wahrscheinlich auch nicht halten oder es wird, sehr, sehr schwer werden. Eure Beziehung würde unter einer extrem großen Belastung stehen, gleich von vorne herein.

Als ich den Titel dieses Themas las, dachte ich zunächst, dass hier die Frage ist, was denn einen "Freund" und keinen Partner ausmacht. Leider ging es hier aber nun doch gerade um einen Lebenspartner. Dennoch möchte ich noch kurz anfügen, was denn nun einen tatsächlichen Freund ausmacht: Ein guter Freund ist einer, der selbst im Zustand des Verliebtseins zu Dir hält und Dich nicht vergisst. Einer, der sich trotz gefundenem Lebenspartner, nicht von Dir abwendet. So sehe ich das zumindest seit neustem.

Hallo!

Ich denke, dass der erste "richtige" Freund nicht unbedingt der Mann fürs Leben sein muss. Aber es ist eben der Freund oder die Freundin mit der man nicht nur weggegangen ist oder Händchen gehalten hat oder geknutscht hat, sondern wo auch mehr passiert ist. Früher hat es ja länger gedauert, bis man mit dem Freund auch wirklich intim wurde und da hatte man durchaus auch schon Freunde, die ich nicht als "richtigen" Freund bezeichnen würde, sondern eher der "Händchenhalten und Knutschenfreund" war.

So würde ich es jedenfalls definieren, wenn man von dem ersten "richtigen" Freund erzählt. Heutzutage geht ja alles ein wenig schneller und da kann der erste "richtige " Freund vielleicht der Partner sein, mit dem man eine längere Zeit zusammen war.

Ich denke ein richtiger Freund ist eine längere Beziehung, bei der man auch einen Schritt weiter geht, als nur Händchen halten und küssen. Bei einer Beziehung mit der richtigen Person merkt man es schon. Also man merkt, wenn man jemanden heiraten will. Eine ernsthafte Beziehung schließt aber eben alle Lebensbereiche mit ein und ich denke, dass man dann auch von einem richtigen Freund sprechen kann, wenn man ziemlich viel zusammen gemacht hat und sich auch vertrauen kann.

Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich denke es ist eine reine subjektive Sache, ob man jemanden nun als festen Freund bezeichnen kann oder nicht. Manche sagen ja bereits von ihren Kindergartenbeziehungen, dass sie einen festen Freund hatten, für andere dagegen gilt das erst wenn man mehrere Jahre lang zusammen ist.

Ich persönlich sehe es so, dass man von einer richtigen Beziehung sprechen kann, wenn man sowohl psychisch als auch physisch wirklich zusammengehört. Darunter verstehe ich zum einen, dass man mehr macht, als nur Händchen halten. Geschlechtsverkehr muss nicht unbedingt sein, aber zumindest dass man sich küsst. Somit sind die typischen Kindergartenbeziehungen für mich keine richtigen Beziehungen, weil man da doch meinst nur Händchen halt und sich gegenseitig angrinst.

Was ich auch wichtig finde, ist, dass man sich viel erzählt und einander vertraut. Eine Beziehungen, bei der die Partner nichts wirklich voneinander wissen, ist für mich keine richtige Beziehung. Ich denke da vor allem an den Bruder meines Freundes, der vor kurzem gesagt hat, dass er schon seit mehreren Monaten eine Freundin hat. Keiner hat davon etwas mitbekommen, weil die beiden sich nicht oft gesehen haben, nur ungefähr einmal im Monat. Das ist für mich ehrlich gesagt keine richtige Beziehung, die beiden haben ja kaum etwas voneinander gewusst, weil sie kaum Zeit miteinander verbracht haben und auch nicht viele Gelegenheiten hatten, um miteinander zu sprechen.

Des Weiteren hat sie sich geweigert, zu seinem Geburtstag zu kommen, weil dort auch seine Familie ist. Also ganz ehrlich, auch wenn die Familie meines Freundes und dessen Bruders ein wenig angsteinjagend ist, sollte man den Freund, soweit es möglich ist, an seinem Geburtstag doch besuchen. Das ist für mich etwas selbstverständliches und so etwas gehört für mich zu einer Beziehung dazu.

Ich denke auch, dass man das spüren muss. So pauschal kann man nicht sagen, ab wann aus einem Freund der Mann fürs Leben wird. Manche merken das recht schnell und fühlen so etwas wie eine Seelenverwandtschaft und bei anderen entwickelt sich das nach und nach, wenn man sich besser kennen lernt.

Ich denke es ist auf jeden Fall wichtig, dass man alt genug sein muss, um dies zu wissen. Mit 15 weiß man doch noch gar nicht richtig, was Liebe ist. In der Pubertät sagen die meisten zwar, dass sie alt genug sind und schon fast erwachsen sind, aber dies stimmt natürlich nicht. Ich denke frühestens ab 18 Jahren ist man für einen richtigen Freund bereit und kann auch erst dann wissen, was Liebe ist. Nicht ohne Grund bedeutet dieses Alter die Volljährigkeit und die volle Rechts-, Delikt- und Geschäftsfähigkeit.

Das eindeutigste Indiz für einen richtigen Freund ist eine lange Beziehung. Je länger die Beziehung, desto größer ist die Gewissheit, dass es sich um einen richtigen Freund handelt. Denn wenn man es lange miteinander aushält und sich trotzdem noch mag, dann zeugt das von großen Gefühlen.