Wenn die Mutter der Freundin die Lehrerin ist
Hallo,
muss Euch ja mal ne kleine Geschichte erzählen. Ein Kumpel von mir ist nun die letzten beiden Wochen immer abends mit seiner jetzigen Freundin ausgegangen. Und gestern Abend war er dann zum ersten mal bei ihr zu Hause. Gerade eben hat mich mein Kumpel angerufen mit den Begrüßungsworten "Ich muss dir was schreckliches erzählen". Nun jetzt hat sich heraus gestellt, dass die Mutter von seiner Freundin die Deutsch Lehrerin von ihm ist. Und das beste daran ist ja, dass die Lehrerin ihn in der Schule mal gar nicht leiden kann und das bekommt er auch öfters mal zu spüren. Als er mir das erzählt hat, hab ich ihn aber erst mal zehn Minuten ausgelacht Und ich denk auch, dass die Beziehung eh schnell vorbei ist.
Hattet ihr so was ähnliches auch schon mal ? Also dass die Mutter/Vater des Partners irgendeine Person war mit der man beruflich zu tun hat?
Ich hatte das auch schon mal, allerdings nicht ganz so schlimm wie dein Freund. Ich habe damals im Tennisverein gespielt und nach einer ganzen Weile hat sich herausgestellt, dass das eine Mädchen in meiner Mannschaft die Tochter meiner Klassenlehrerin war. Ich war damals erst 12 und zum Glück konnte mich die Lehrerin auch leiden, von daher war das kein Problem.
Allerdings habe ich auch mal die Nachteile davon zu spüren bekommen. Wir wollten dem Mädchen damals alle einen Streich spielen und haben ihr Fahrrad versteckt. Sie musste es dann nach dem Training suchen und hat es natürlich zu Hause ihrer Mutti gepetzt und ich wurde am nächsten Tag in der Schule dann angemeckert, obwohl noch mindestens 3 andere Mädchen mitgemacht haben.
Julian hat geschrieben:Hallo,
Hattet ihr so was ähnliches auch schon mal ? Also dass die Mutter/Vater des Partners irgendeine Person war mit der man beruflich zu tun hat?
Hallo!
Als ich in dem Betrieb angefangen habe zu arbeiten, war ich mit jemanden zusammen, wo auch die Mutter dort arbeitete. Ich fand sie zwar ok, aber ich habe sie natürlich, wie sich das eben so gehört, auch gesietzt. Aber im Betrieb wurde sich unterienander gedutzt und das fiel mir damals sehr schwer. Vor allem, weil sie mich bei den andren Kolleginnen und Kollegen als ihre zukünftige Schwiegertochter vorgestellt hat, war mir das irre peinlich.
Ich war damals in der Grundschule mit einem Mädchen befreundet, deren Eltern im Dorf beide Lehrer waren. War aber nicht unbedingt schlimm für mich. Obwohl ich war sozusagen mit 2 Mädchen befreundet deren Eltern beide Lehrer waren. Der Vater der anderen war sogar Direktor an meiner weiteführenden Schule. Aber ich wurde nicht vorgezogen oder so, nur weil ich die Freundin der Tochter war. Es wurde nur von der Schule gewünscht, daß die beiden Lehrers-Mädchen nicht in die Klasse der Mutter bzw. des Vaters gekommen sind. Sonst nichts. Ich fand es witzig eine Freundin gewesen zu sein und die Eltern waren Lehrer. Ist schon komisch, in der Schule waren die dann schon ganz anderst als privat, wenn man die Mädchen besucht hatte.
Oha, das klingt nicht gerade gut, vermutlich ist diese Beziehung bald zu Ende, weil die Mutter der Freundin ihn nicht mag, weil der Freund sie eben auch nicht mag. Bisher hatte ich, was so etwas angeht, Glück. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass es in so einer Situation sehr schwierig ist, sich zu entscheiden, wie man in der Zukunft sich eben verhält und ob man die Beziehung aufrecht erhält oder sie beendet, weil man es sich eben nicht anders vorstellen kann oder es auch gar nicht anders geht.
Hallo,
Also so richtig war dies bei mir noch nicht der Fall, das heißt ich hatte noch keinen Partner dessen Mutter oder Vater mein Vorgesetzter oder Lehrer war. Aber die Eltern von einer meiner beiden besten Kindergartenfreundinnen sind beide Lehrer. Die Mutter ist Direktorin an einer privaten Realschule, die zusammen mit einem privaten Gymnasium arbeitet, das heißt Realschule und Gymnasium sind in einem Gebäude und arbeiten eng zusammen. Nun ist meine Freundin auf das Gymnasium gegangen und ich nur in der 5. Klasse auf die dazugehörige Realschule. Ich hatte ihre Mutter dann auch ein halbes Jahr lang in Kunst. Mir war das aber überhaupt nicht unangenehm und ich bin mit ihr ganz normal umgegangen, habe sie aber eben nur gesiezt. Da ich aber in der fünften Klasse überdurchschnittlich gute Leistungen erbracht habe und völlig unterfordert war hat die Mutter meiner Freundin durchgesetzt, dass die Schulordnung geändert wird und bei solchen Fällen auch ein Wechsel aufs Gymnasium bereits nach der fünften, anstatt erst nach der sechsten, Klasse möglich ist. So hatte es also doch einen Vorteil
Nun studiere ich ja Französisch und Spanisch für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen und der Vater dieser Freundin ist Französischlehrer an einem Gymnasium. Nach dem ersten Semester musste ich ein Orientierungspraktikum absolvieren; erst zwei Wochen an der Grundschule und danach drei Wochen am Gymnasium. Und wie es der Zufall wollte kam ich genau an dieses Gymnasium. Er teilte sich die Stelle als Betreuungslehrer der Praktikanten mit einer anderen Lehrerin. Diese Situation war mir nicht ganz so angenehm, denn einerseits wollte ich so richtig in die Lehrerrolle schlüpfen, ohne besonders behandelt zu werden. Andererseits sollte ich im Praktikum auch meine ersten Unterrichtsversuche realisieren und vor dem Vater meiner Freundin wäre mir das super unangenehm gewesen. Daher habe ich nur Unterrichtsversuche bei anderen Lehrern unternommen, obwohl der Vater meiner Freundin mich häufig darauf hingewiesen hat, dass ich doch ruhig sooft ich will auch bei seinen Klassen unterrichten könnte.
Ich habe dabei gemerkt, dass es Vorteile haben kann, wenn man solche Beziehungen hat. Andererseits kann es aber auch Nachteile haben, weil man sich wohlmöglich unwohl fühlt.
Hallöchen,
Ich glaube nicht, dass mich ds gestört hätte. Gute Lehrer wissen berufliches und privates zu trennen. Meine Mutter war ja selber Lehrerin und hatte auch die Kinder einiger Bekannte - naja mein Gott. Wenn die zu Hause was angestellt haben,was die Mütter erzählt haben, dann muss man mit den Kindern so umgehen,als wüsste man von nichts.
Meine eine Freundin war im Gymnasium dann auch mit dem Sohn ihrer damaligen Grundschullehrerin. Sie fand die Mutter immer ganz nett,den Sohn weniger. Man hat aber auch nicht viel davon mitbekommen,dass sie sich kannten.
Liebe Grüße
winny
Mein Sohn hatte mal (für ein Schuljahr) ein gute Bekannte meines Mannes als Deutsch und Sportlehrerin (7.Klasse). Da wir Erwachsenen alle zusammen einmal im Jahr ein großes Kartenturnier veranstalten (schon seit der Zeit, vor der Geburt unseres Sohnes) und unser Sohn damals zum Schluss der Veranstaltung dazu kam, wurde er natürlich gefragt, wie sie denn so als Lehrerin ist. Er hatte die Situation diplomatisch gelöst und eben nicht erwähnt, dass sie eine der unbeliebtesten Lehrerinnen der Schule war. Anders, als die Lehrerin selber, die es schaffte, den ganzen Tag weder mit mir, noch mit meinem Mann zu reden, wohl aus Angst, wir würden die Leistungen unseres Sohnes bei ihr ansprechen (was ich nie gemacht hätte, denn ich wollte Spaß an dem Tag und keinen Elternsprechtag).
Später, als er nicht mehr ihr Schüler war, lockerte sich auch ihr Verhalten mir gegenüber wieder, denn ich verkaufte auch einmal im Monat in der Kantine die Pausenbrötchen und sah sie somit auch öfters dort. Mein Sohn hat sie übrigens wärend des Kartentuniers immer gedutst, weil wir dort alle du zueinander sagten, aber ab dem Tag, wo sie seine Lehrerin war, hat er sie gesietst, denn er meinte, dass er damit wohl besser fahren würde
Ich finde es schade, wenn man privat und "Geschäft" nicht trennen kann.
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