Nierenerkrankungen bei Meerschweinchen

vom 19.07.2008, 19:32 Uhr

Vor einigen Zeit erkrankte mein "Lümmelmann" an einer Nierenkrankheit. Dies bemerkte ich, da er nur noch abnahm und immer extrem verpieselt untenrum war. Ich habe aber niemals die Hoffnung aufgegeben und ihn anfangs bei einer Tierärztin vorgestellt, die ich noch nicht kannte.

Diese hatte anfangs den Verdacht, das die Zähne daran schuld wäre, doch er fraß und fraß und nachdem sie die Zähne kontrollierte, kam heraus, das die Zähne 100% in Ordnung wären. Dann tippte sie auf "Kokzidien", doch letzendlich waren die es auch nicht. Nachdem ich eine Menge an Geld bei der Tierärztin gelassen hatte, fuhr ich mit ihm 130 km zu meinem Stammtierarzt und dieser konnte nach wenigen Untersuchungen und einer umfangreichen Blutuntersuchung sagen, das er Probleme mit der Niere hat.

Er bekam anfangs eine Menge an Spritzen, aber diese haben ihm letztendlich das Leben gerettet. Man muss ihn zwar immer mal wieder kontrollieren lassen und er hat sein Gewicht wieder auf 900 Gramm hochbekommen von 450 Gramm und ich bin auch sehr sehr froh das es ihm wieder gut geht, aber jedes halbe Jahr wird er zum Tierarzt gebracht und bekommt ein Check.

Vor 2 Tagen starben hintereinander 2 Böcke. Sie hatten beide ein stattliches Gewicht und lagen auf einmal mittags da und konnten nichts mehr machen. Meine Mutter fütterte sie morgens noch (2 Stunden zuvor) und es ging ihnen noch super und sie kamen gleich nach vorne um nach Futter zu betteln. Mittags als sie nachschaute (was sie jeden Tag macht) lagen der eine schon da. Sie ging sofort zum Tierarzt und dieser konnte ihn nur noch einschläfern. :(

Da meine Mutter aber wissen wollte, woran er starb, lies man zuvor noch eine Blutuntersuchung machen. Am nächsten Tag starb der nächste Bock, genauso wie der Bock am Tag zuvor. Meine Mutter ging wieder zum Tierarzt und gestern bekam sie Bescheid an was die beiden starben.

Der erste Bock starb an "Nierenversagen" und der zweite Bock an einem Tumor den er im Bauch hatte und den man äußerlich absolut nicht sehen konnte. Diesen konnte die Tierärztin "leider" erst, nachdem das Tier tot war und abgetastet hat fühlen, da wenn ein Tier tot ist, man es ja drehen und wenden kann wie man möchte.

Meine Mutter ist seitdem sehr traurig, macht sich zwar keine Vorwürfe, aber fragt sich immer, ob sie hätte vorher was machen lassen können. Hattet ihr schon Meerschweinchen, die an einer Nierenkrankheit litten oder an einem Nierenversagen gestorben sind oder eben einen Tumor im Bauch hatten, der nicht sichtbar war, sozusagen im Innenraum des Bauches ?!

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich hatte bisher noch keine Meerschweinchen oder gar andere Tiere. Aber ich kann mir vorstellen, dass es sehr traurig ist, wenn ein Tier plötzlich verstirbt. Sicherlich weiß man, dass die kleinen Tiere nicht besonders alt werden, aber man hängt an ihnen.

Wenn dann plötzlich noch zwei sterben an einer Krankheit, die vorher nicht diagnostiziert wurde, fragt man sich, ob die Tierärztin bei einer Routine-Untersuchung mit etwas mehr Aufmerksamkeit den Tumor hätte tasten können. Denn auch ein Meerschweinchen kann einer festhalten zum Untersuchen.

Ich weiß jetzt nicht, ob es üblich ist, routinemäßig eine Blutuntersuchung zu machen, wo die Nierenkrankheit festgestellt worden wäre. Das ganze Wenn und Aber nützt hinterher nichts, wenn die Tiere tot sind. Gerade eine Nierenkrankheit nistet sich langsam ein und wird oft durch Zufall entdeckt oder wenn es fast zu spät ist. Es tut mir leid um deine Tiere.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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