Trinkgeld für Paketboten bei höheren Stockwerken?

vom 18.07.2008, 22:00 Uhr

Ich wohne im 17.Stock und wenn ein Paketbote wirklich so nett ist und das paket vor die Wohnungstür bringt dann bekommt er natürlich auch Trinkgeld. das sowas stress ist kenne ich selber als ehermaliger Nebenjob-Pizzabote nur zu gut. Ich nehme es den Paketboten auch nicht böse wenn sie unten an der Tür warten, aber ich brauch auch meine 2-3Minuten bis ich unten bin und bekomme dafür gar nichts.

Wenn das Paket allerdings unter 1kg liegt dann gebe ich auch nur noch ein kleines Trinkgeld weil das ist nun mal wirklich nicht schwer, ich schleppe fast jeden tag ein Arbeitsgepäck von etwa 10kg einmal runter einmal hoch und bekomme auch dafür nichts.

Der nächste Punkt ist bei mir wenn der Paketbote richtig unfreundlich ist und rummeckert bekommt er auch kein Trinkgeld, er hätte mich ja auch fragen können ob ich nach unten kommen hätte können

» RFuchs » Beiträge: 19 » Talkpoints: 0,53 »



Naja also ich finde, dass man sowas doch auch heute noch macht. Ich komme mir immer ziemlich komisch vor, wenn ich einem Pakteboten, der was in den obersten Stock für mich schleppt, dafür kein Trinkgeld oder sonst irgendwas gebe. Meistens bekomm ich ständig diverse Sektflaschen zu allen möglichen Gelegenheiten von meiner Oma geschentk, die ich aber nicht trinke, und wenn da mal ein netter Mann ist und ich grade nicht so viel Geld habe als dass ich 5 Euro verschenken könnte, gebe ich ihm einfach als Dankeschön eine Flasche Sekt bin.

Und ich finde, man MUSS dankbar dafür sein, dass sie einem die Sachen vür die Tür tragen. Je nach Lieferboy kommt es nämlich bei mir öfter mal auch vor, dass sie verlangen, dass ich zum Unterschreiben nach unten komme, weil sie damit argumentieren, keien Zeit zu haben zum Hochtragen. Das glaube ich ihnen natürlich auch und verlange auch nicht, dass die Leute die Sachen hoch tragen, aber eben deshalb bin ich umso dankbarer ,wenn es einer macht.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


In meinem alten Haus war das grundsätzlich so, dass der Paketbote erst gar nicht den Versuch gemacht hat ein Paket zuzustellen. Da kam es dann schon mal vor, dass ich oder jemand anders zuhause waren weil an dem Tag ein Paket geliefert werden sollte aber scheinbar keines ankam - und später fand sich dann eine "Empfänger nicht angetroffen" Karte im Briefkasten. Da hat sich die Frage gar nicht gestellt, weil ich fast alles von der Post abholen und selber hochschleppen konnte.

Hier ist der Paketbote jetzt sehr freundlich und denkt mit. Ich denke ich werde ihm wohl zu Weihnachten etwas geben, da es auch immer der gleiche ist.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich habe vor nicht all zu langer Zeit etwas erlebt, was sehr gut zu diesem Thema passt.

Mein Mann hat Steine bestellt für die Aquaristik: Gewicht ca 40kg. Der Postbote kam. Er stellt das Paket unten im Hausflur ab und meinte zu mir ob ich mal runter komme und ihm unterschreibe. Wir wohnen im Erdgeschoss. Er muss lediglich 5 Stufen hoch kommen. Da habe ich ihm gesagt das ich das Paket nicht da unten annehmen möchte, da ich wohl probleme haben werde es dann hoch zu bekommen.

Rechtlich gesehen hat er keine Verpflichtung mir den Karton hochzutragen (er hat eine Sackkarre und Gurte), aber menschlich finde ich es eine frechheit. Ich habe Ihm gesagt, das ich das Paket nicht annehmen werde wenn er es mir nicht hochbringt, dann bin ich nicht zu hause. Er hat sich fürs hochtragen entschieden, denn der Weg zum Auto ist weiter.

Dies ist eine Sache die mich heute noch sehr ärgert. Also unserem Postboten würde ich kein Trinkgeld geben! Ich gebe aber im Restaurant, Möbelträgern, Pizzataxi, gerne mal nen Euro. Auch wenn viele sagen die bekommen ein Gehalt, wer freut sich nicht über einen zusatz Euro?

» elaK » Beiträge: 24 » Talkpoints: -0,29 »



Hallo

Ich wohne nicht in einem hohen Stockwerk. Aber wenn ich das tun würde währe ich durchaus bereit den armen Postboten Trinkgeld zu bezahlen. Sie können ja auch nichts dafür, dass sie diese Treppen laufen müssen. Außerdem bekommen sie kein Extrageld von dem Arbeitgeber wenn sie höhere Stockwerke bewältigen müssen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein sehr schwerer Job ist Postbote zu sein.

» ^pattiwilli » Beiträge: 83 » Talkpoints: -0,08 »


Hallo,

also ich glaube hier gibt es keine eindeutige und allgemeingültige Antwort. Dies liegt meiner Meinung nach im Ermessen des Adressaten. Bei mir stellt sich dieses Problem nun weniger, da ich quasi in einem Einfamilienhaus wohne und sowieso immer zur Haustür gehe und daher bekommt bei mir der Postbote kein Trinkgeld. Hier sehe ich es so wie die angesprochene Freundin, dass die Leute ja dafür bezahlt werden, dass sie diese Arbeit verrichten. Wäre meine Situation nun aber eine andere, sodass der Bote wirklich mehrere Stockwerke nach oben laufen müsste, würde ich mich sehr wahrscheinlich umentscheiden. Denn wie schon gesagt kann diese Arbeit ein echter Knochenjob sein und so finde ich es eine nette und schöne Geste, wenn man ein wenig Trinkgeld gibt. Allerdings nur dann, wenn der Postbote sich auch dementsprechend verhält. Denn, trotz aller Anstrengung, finde ich, dass man immer höflich bleiben sollte und auch ein DANKE wäre sehr angebracht.

Liebe Grüße

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» SunflowerJule » Beiträge: 126 » Talkpoints: -1,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

also für normale Post bekommt der Postbote fürs Hochbringen nichts - wo kämen wir denn da hin? Das passiert hier ja aber sowieso nicht, denn unser Briefkasten ist ja unten an der Haustür.

Bei mir klingeln die immer und sagen "können Sie bitte runter kommen", wenn ich ein Paket bekomme. Da kommt nie ein Postbote hoch und bringt mir das an die Haustür, obwohl ich ja nur im 1. Stock wohne- die Mühe hat sich bisher noch nicht einmal einer von denen gemacht. Also gehe ich dann runter und hole die Pakete ab. Manchmal habe ich auch richtig schwere Sachen dabei, wenn ich beispielsweise wiedermal neues Trockenfutter und Zubehör für meine Meerschweinchen bestellt habe. Werde dann meistens noch schadenfreudig von den Briefträgern bzw. Spediteuren begutachtet, wenn ich dann das schwere Paket hochheben muss.

Würde mir einer mal von sich aus son Paket an die Haustür bringen, würde er von mir bestimmt auch einen kleinen Obulus bekommen. Mir würde das nämlich echt helfen, auch wenn ich einen Aufzug habe, ist die Schlepperei immer anstrengend und elendig und ich brech mir dabei immer einen ab. Wenn das also jemand mal hochbringen würde, könnte er mit einem kleinen Trinkgeld auch rechnen!

LG,H

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,

also ich hatte diese Situation eigentlich auch noch nicht. Wenn ich ein Paket bekomme gehe ich runter und der Herr möchte dann auch nur meine Unterschrift haben. Wie ich das Paket dann zu mir hoch in die Wohnung bekomme interessiert sie denke ich nicht. Deswegen musste ich mir auch noch nie darüber Gedanken machen ob ich Trinkgeld geben muss oder nicht.

Wenn sie mir ein sehr schweres Paket hochbringen würden, dann würde ich vielleicht auch mal Trinkgeld geben. Aber deine Bekannte hat da irgendwie auch recht wenn sie sagt dass sie das ja auch im Lohn haben und sie dafür bezahlt werden.

Das muss denk ich jeder selbst wissen ob man spendabel ist oder nicht. :)

» Mauzl83 » Beiträge: 65 » Talkpoints: 0,24 »


Ne ich mach das auch nicht, ich wohne in der 3. Etage Altbau. Ich mach es aus dem Grunde nicht weil der Paketbote bei uns schwere Pakete grundsätzlich bei unseren Nachbarn im Erdgeschoss abgibt, auch wenn wir zu Hause sind. Und deshalb muss er immer bluten wenn er mal (weil unsere Nachbarn nicht da sind) bei uns klingeln muss.

Es ist auch nachweislich immer der gleiche, hab da schon mit unseren Nachbarn drüber gesprochen. Noch dazu gibt es wohl keine Benachrichtigungskarten so das ich shcon öfter von unseren Nachbarn angesprochen wurde: Willste dein Päckchen nicht mal abholen, das steht seit 3 Tagen bei uns rum :twisted:

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


RFuchs hat geschrieben:Ich nehme es den Paketboten auch nicht böse wenn sie unten an der Tür warten, aber ich brauch auch meine 2-3Minuten bis ich unten bin und bekomme dafür gar nichts.

Öh doch, du bekommst dafür ein Paket, dass du bestellt hast, zu dem Haus in dem du wohnst.

Ich selbst wohne im ersten Stock und hatte bisher überhaupt nur einmal das Glück, zu Hause zu sein, als mein Paket ankam. Der Bote (DHL) hat es auch nach oben gebracht. Es war kein schweres Päkchen und in den 1. Stock ist es nicht besonders weit; deswegen halte ich ein Trinkgeld, welches ich vielleicht für einen guten Service geben würde, in dem Fall für nicht angebracht.

Als ich noch bei meinen Eltern (im Einfamilienhaus) gewohnt habe, gab es häufiger mal was zu Weihnachten. Der dortige Stammzusteller hat mir öfter mal Pakete auch in die Küche getragen oder wenigstens in den Flur, wenn sie etwas schwerer waren und er sich wohl schon gedacht hat, dass ich die nichtmal hochhiefen könnte. Deswegen gabs dann immer, wenn unsere bestellten Geschenke eintrudelten, eine Packung Merci oder sowas für ihn.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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