Aribert Heim (Dr. Tod) wurde in Argentinien gesichtet

vom 18.07.2008, 15:17 Uhr

Aribert Heim, auch bekannt als "Dr. Tod", ist der meist-gesuchte Nazi-Verbrecher auf der Liste des Simon-Wiesenthal-Zentrums. Mindestens vier Augenzeugen wollen den Mann, welcher heute 94 wäre sofern er denn wirklich noch lebt, in Argentinien gesehen haben, genauer gesagt in der der Nähe der Stadt Puerto Montt in welcher auch seine Tochter lebt.

Aribert Heim war als Arzt im KZ Mauthausen bei Linz tätig, wo er mit der Begründung ärztlicher Untersuchungen viele Menschen umgebracht haben soll, beispielweise durch Operationen ohne Betäubung oder Spritzen direkt ins Herz. Er wird als besonders kaltblütig beschrieben.

Mitarbeiter der argentinischen Zweigstelle des Wisenthal-Zentrums sind aktiv auf der Suche nach ihm und haben eine Belohnung über 315.000 Euro ausgesetzt. Sein Fahndungsbild wird in den argentinischen Medien veröffentlicht, um ihn unter Druck zu setzen.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kann einfach nicht verstehen, warum auf den Hinweis, der zum Mann führt über 300.000 €uro "ausgegeben" werden. Im KZ ist er nun schon seit über 60 Jahren nicht mehr aktiv und wird heute auch keine Kraft mehr haben, um Menschen auf brutalste Weise zu töten. Zum anderen hat er im KZ nur das getan, was er tun musste, um nicht selbst getötet zu werden.

Und falls der Mann noch immer so kaltblütig ist, wird ihn ein "Fahndungsbild" in den Medien wenig stören. Außerdem wird er sich eher im argentinischen Hinter- und Bergland aufhalten, wo die Leute nicht gerade einen Fernseher, eine Zeitung, etc. haben und den Mann dann auch nicht erkennen würden.

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» yani2593 » Beiträge: 355 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ehrlich, ich finde man sollte das viele Geld was da zur Ergreifung ausgesetz wird und vorallem das Geld was schon in die Suche investiert wurde anderweitig nutzen. Zum Beispiel um weiteres Unrecht zu verhindern, aktuelles Verbrechen stärker zu bekämpfen usw.

Denn ganz im Ernst, wenn sie ihn fassen, was hat man davon? Einen uralten Mann, der eh bald sterben wird. Bis der Prozess abgeschlossen wäre, wäre er eh vermutlich tot. Auch seine damaligen Opfer sind schon lange tot. Sicherlich ist es grausam was er getan hat, aber letztlich ist es schon so dermassen lange her, dass man sich wirklich um andere Dinge kümmern sollte. Eine gerechte Strafe kann er eh nicht mehr erhalten, da er sein ganzes Leben in Freiheit verbracht hat.

» DerDonster » Beiträge: 107 » Talkpoints: 0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Vielleicht sollte man sich mal vorher informieren wer Simon Wiesenthal war bevor man sich über die Verteilung der Gelder muckiert: nämlich einer der bekanntesten "Nazijäger" - auch wenn er diesen Titel ablehnte. Und Wiesenthal sah es als Aufgabe, Verbrecher und Kriegsverbrecher einer gerechten Bestrafung zu überführen der sie durch Flucht und ihr Untertauchen zu entkommen versuchten.

Und was hier geäußert wird klingt extrem nach Verharmlosung. Natürlich wird Heim niemals eine Bestrafung erfahren die gerecht oder angemessen wäre, nur es geht darum dass er überhaupt einer Strafe überführt wird anstatt ungeschoren davonzukommen - denn dies wäre rein symbolisch der größere Fehltritt als die jahrelange Fahndung und Bestrafung. Es geht hier vor allem darum den Opfern und deren Hinterbliebenen ein geringes Maß an Gerechtigkeit zu geben anstatt gar keines.

yani2593 hat geschrieben:Und falls der Mann noch immer so kaltblütig ist, wird ihn ein "Fahndungsbild" in den Medien wenig stören. Außerdem wird er sich eher im argentinischen Hinter- und Bergland aufhalten, wo die Leute nicht gerade einen Fernseher, eine Zeitung, etc. haben und den Mann dann auch nicht erkennen würden.

Scheinbar hast Du keine Ahnung davon wie das ganze abläuft - andere Nazi Verbrecher wurden sonstwo gefangen und man verlässt sich hier nicht auf irgendwelche Fernsehfahndungen sondern es gibt viele Fahnder die noch das hinterletzte Eck abklappern - Adolf Eichmann hat man auch nicht per Zeitungsannonce gefangen.

yani2593 hat geschrieben:Zum anderen hat er im KZ nur das getan, was er tun musste, um nicht selbst getötet zu werden.

So ein Bullshit - niemand wurde gezwungen, das ist ein Ammenmärchen was andauernd kursiert und dummerweise keinen realen Bezug hat. Kein Soldat und kein Anhänger des NS Regimes (nichts anderes war / ist Heim) wurde jemals dafür bestraft sich gegen Maßnahmen geweigert zu haben. Das ist reines Revisionistengewäsch! Vor allem wenn man das beachtet:

Taline hat geschrieben:Aribert Heim war als Arzt im KZ Mauthausen bei Linz tätig, wo er mit der Begründung ärztlicher Untersuchungen viele Menschen umgebracht haben soll, beispielweise durch Operationen ohne Betäubung oder Spritzen direkt ins Herz. Er wird als besonders kaltblütig beschrieben.

Aber klar, er wurde bestimmt dazu gezwungen, wie auch Mengele, möglichst brutal vorzugehen - träum weiter yani, ganz ehrlich. Die meisten haben das genossen und ohne Zwang getan und wurden extra ausgewählt in Hinsicht auf diese "Qualifikation" (also besonders "freundlich" zu den Häftlingen zu sein).

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Also er wurde mit Sicherheit nicht unter Androhung von Mord gezwungen, seine Patienten derart zu quälen und zu töten. Da muss jemand schon entsprechend sadistisch veranlagt sein.

Dieser Mann kann in seinem hohen Alter, wo er selbst bald dem Tod gegenüberstehen wird, zwar keine gerechte Strafe mehr erfahren, dennoch wäre dessen Ergreifung und Bestrafung für die Opfer sicherlich wünschenswert. Ob er aus ärztlicher Sicht in seinem Alter überhaupt noch "gefängnistauglich" ist sei einmal dahingestellt.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Dieser Mann gehört, egal wie alt er ist, für seine fast 60 Jahre alten Verbrechen zur Rechenschaft gezogen, da man auch eine Verantwortung gegenüber seinen Opfern beziehungsweise gegenüber deren Nachkommen hat. Für viele wäre es eine Genugtuung, solch einen Verbrecher hinter Gittern zu sehen, selbst wenn es dafür einer regelrechten Hatz bedarf. Damals hat er sich gegenüber seinen auch nicht anders verhalten und hat sich nach deren Zustand erkundigt.

Was ich mich frage ist, ob er wirklich ein angenehmes Leben leben könnte, da er doch ständig mit der Angst konfrontiert sein muss verfolgt und gejagt zu werden. Wie bewertet so ein "Mensch" seine eigenen Taten? Kann man damit eigentlich noch ruhig schlafen und wie verhält man sich gegenüber Menschen aus dem eigenen Umfeld, die davon wissen?

Bezüglich des Geldes habe ich kein Problem damit, dass der Betrag so hoch ist, da es nach wie vor Priorität haben sollte solche Verbrecher auch nach so vielen Jahren und in so hohem Alter für ihre Taten zu bestrafen.

» Charlie Brown » Beiträge: 707 » Talkpoints: 7,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich möchte meinem Vorredner zustimmen, er sollte seiner gerechten Strafe zugeführt werden. Er hat grausamste Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt und sollte dafür bestraft werden, völlig unabhängig davon, wie alt er jetzt ist. Man kann es sich einfach so vorstellen: Wenn deine Grossmutter von ihm getötet worden wäre, würdest du nicht auch Gerechtigkeit wollen? Man muss sich auch mal in die Lage der Opfer/Angehörigen versetzen.

In Filmen und Büchern wird ja immer von grossen Zahlen gesprochen, 6 Millionen ermordete Juden und so weiter. Das ist auch alles wichtig und wahr, aber man sollte auch mal versuchen an jeden einzelnen zu denken. Das waren nicht irgendwelche Tiere die abgeschlachtet wurden, das waren Menschen, so wie ich und du. Dass hätten vielleicht meine Verwandten gewesen sein können. Jeder einzelne dieser 6 Millionen Opfer, jeder einzelne der Angehörigen hat ein Recht auf Gerechtigkeit, und das kann nur durch die Gerechte Bestrafung dieser Nazis geschehen. Auch wenn es eine späte Bestrafung wäre, wäre es immernoch notwendig.

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» Aria » Beiträge: 157 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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