Ab welchem Spritpreis würdet ihr aufhören zu fahren?

vom 18.07.2008, 15:00 Uhr

Ich habe mich mal gerade gefragt ab welchem Spritpreis ich es mir nicht mehr leisten könnte mobil zu sein, also kein Auto/ Roller mehr fahren zu können. Und ich denke, dass es ab 2 Euro den Liter aufhört, dann kann ich mir das echt nicht mehr leisten.

Sagt mir mal ab wann würdet ihr es sein lassen und umsteigen auf von mir aus die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad halt je nach Möglichkeit.

» klasse » Beiträge: 194 » Talkpoints: 4,71 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es gab da so ein Lied von Markus während der NDW-Zeit: "Kost' Benzin auch 3 Mark 10, scheißegal...". Das befürchte ich, wird auch mit steigenden Spritpreisen noch lange so gehen. Ich würde schon lange nicht mehr fahren, so ich denn ein Auto hätte, und kann guten Gewissens sagen, dass in auch nur halbwegs größeren Städten ein auto nicht nötig ist. Dann reichen die Vorräte auch noch länger.

Meine Schmerzgrenze wäre bei 1, 25 euro erreicht.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hm, naja, im Prinzip ist meine Schmerzgrenze längst erreicht und hätte mir die Frage jemand vor 2 Jahren gestellt, hätte ich bestimmt geantwortet, dass die Schmerzgrenze bei 1,60 Euro pro Liter erreicht wäre. Und jetzt nehme ich es ja dennoch in Kauf und tanke für 1,58, obwohl ich es mir nicht leisten kann.

D.h. ich KANN, weil ich MUSS und spare stattdessen eben bei der Kleidung und beim Essen. Selbst wenn der Sprit bald 2 Euro kostet, werde ich es wohl hinnehmen, außer bis dahin lebe ich so, dass ich problemlos auf die Bahn umsteigen kann.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich hab mein Auto verkauft weil ich es nur selten gebraucht habe. Bei solchen Spritpreise macht es auch kein Spass ein Auto zu haben, den bei jedem Tanken bekommt man doch ein Wutanfall oder so was in der Richtung.

Jeder der kann, sollte auf sein Auto verzichten und auf Bus und Bahn umsteigen. Ist sogar besser für deinen Geldbeutel und für die Umwelt.

Aber zum einen muss ich sagen das es immer noch Dummköpfe gibt die Fahren wie die letzt Sau und für die könnte der Sprit noch teurer werden.

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» Ralph20 » Beiträge: 100 » Talkpoints: -2,32 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Da wir unser Auto nicht abschaffen können, weil mein Mann es für die Arbeit braucht, wird die Schmerzgrenze, die schon lange erreicht ist , wohl weiter steigen. Normalerweise sollte man das Auto abschaffen, aber wenn es wegen der Arbeit nicht geht, weil kein Bus in das Gebiet fährt und mit dem Fahrrad der Weg einfach zu weit ist, werden wir wohl weiter aushalten müssen und nur hoffen, dass es irgendwann nicht mehr steigt.

Ich hoffe ja, dass es auch mal wieder etwas billiger wird. Aber das wird es wohl leider nicht werden.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Mit stetig steigenden Spritpreisen nutze ich auch mein Auto immer weniger. Wobei ich es im Moment noch nicht abschaffen würde, dazu bin ich noch zu bequem. Dazu habe ich mich aber schon im Thread Alternativen zum Auto - und warum ich sie nicht nutze ausführlich geäußert. Ich kenne nämlich einige Menschen, die den etwa 11 km langen Weg zur Arbeit zweimal täglich mit Fahrrad zurücklegen: morgens hin, abends wieder zurück. Für diese Menschen ist die Schmerzgrenze schon mit 1,40 € erreicht worden.

Meine Schmerzgrenze liegt da wohl noch um einiges drüber, wobei ich mit zunehmendem Spritpreis meine Bequemlichkeit immer mehr ablege.

@Karen: 1,25 € Schmerzgrenze? Wie billig ist denn bei Euch der Sprit noch? Wir kratzen schon seit einigen Tagen an 1,60 € :?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Eigentlich kann man ja sagen, dass die Schmerzgrenze bei den Benzinpreisen doch längst erreicht ist. Jedesmal wenn ich danke bekomme ich einen halben Herzinfarkt wenn ich mir den Preis ansehe. Es ist fast unvorstellbar und wirklich kaum noch leistbar. Aber leider ändert sich an dieser Situation nicht, und auch die Autofahrer reagieren zwar geschockt darüber, aber auch hier wird sich nichts daran ändern.

Ich denke auch, auch wenn der Benzinpreis über 2 Euro kostet, dass es trotzdem nicht weniger Autofahrer geben wird. Das kann man ja ähnlich wie mit den Zigaretten sehen, auch wenn das Päckchen irgendwann 6,7 Euro kosten wird, wird es trotzdem nicht weniger Raucher geben. Leider.

Aber für mich kann ich nur sagen, sollten die Benzinpreise wirklich so enorm weiter ansteigen, werde ich in Zukunft noch öfter auf das Auto verzichten müssen. Ich mache das meiste schon zu Fuß oder mit dem Rad, aber z.B. mein Schatz benötigt das Auto um damit zu Arbeit zu fahren (mit den Öffis oder mit dem Rad bräuchte er ca 1 bis 1 1/2 Stunden und müsste demnach noch früher aufstehen und käme noch viel später nach Hause). Das ist für uns leider nicht wirklich machbar, das heißt, wir sind doch bis zu einem gewissen Grad auf das Auto angewiesen. Man kann einfach wirklich nur versuchen, das Auto in der Freizeit so wenig wie möglich zu benutzen. Leider kann man das ja auch nicht so wirklich beeinflussen, manchmal kauft man zum Beispiel ja doch relativ viel ein, und da wird es eng mit dem Rad oder zu Fuß. Aber man versucht halt einzusparen wo es nur geht.

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» fantastique » Beiträge: 576 » Talkpoints: -8,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Schmerzgrenze :twisted: - die ist schon längst überschritten. Früher hat man sich aufgeregt, wenn der Sprit mal 1,45 Euro oder mehr kostete. Heute, denn ich war heute tanken, freut man sich, wenn er freundlicherweise unter 1,50 Euro liegt. Wenn man sich das einmal vorstellt. Ich habe bei diesem Preis von fast 1,50 Euro meinen Tank vom Auto komplett voll gemacht, weil ich genau weiß, dass es in den nächsten Tagen nicht besser werden wird und der Preis sicher wieder ein wenig steigt.

Wenn der Sprit wirklich einmal 2,00 Euro pro Liter kosten sollte, überlege ich mir sicher öfter, ob ich das Auto oder doch lieber das Fahrrad benutze. Würde ich einen längeren Fahrtweg zur Arbeit haben, stünde eine Diskussion ob Auto oder vielleicht öffentliche Verkehrsmittel aber nicht zur Debatte. Denn auch Fahrkarten wie Monatskarten oder ähnliches sind teurer geworden und man müsste eventuelle Verspätungen auch in Kauf nehmen. Das wäre für mich im Moment noch nicht tragbar. Ich bin damals von öffentlichen Verkehrsmitteln auf das Auto auch aus diesem Grund umgestiegen. Es muss sich da also rapide etwas ändern.

An der heutigen Tankstelle, wo ich tankte, gab es an der Säule extra einen leuchtgelben Aufkleber, auf dem zu lesen war, dass allein fast 90 Cent von dem Spritpreis pro Liter an Steuern an den Staat gehen. Ich möchte also nicht wissen, was der Staat allein nur an Steuern beim Benzin einnimmt. Vielleicht sollte man hier auch einmal etwas umdenken. Gegen alternative Fortbewegungsmittel hätte ich auch nichts einzuwenden, so lange diese auch für einen Normalsterblichen erschwinglich sind.

» ps-mieze » Beiträge: 457 » Talkpoints: 0,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge


fantastique hat geschrieben:Ich denke auch, auch wenn der Benzinpreis über 2 Euro kostet, dass es trotzdem nicht weniger Autofahrer geben wird. Das kann man ja ähnlich wie mit den Zigaretten sehen, auch wenn das Päckchen irgendwann 6,7 Euro kosten wird, wird es trotzdem nicht weniger Raucher geben. Leider.

Dem kann ich mich nur anschließen. Bevor der Mensch auf etwas verzichtet, lässt er sich lieber abzocken. Auch ich bin da leider keine Ausnahme.

Zwar habe ich schon seit 3 Jahren eine Monatskarte, die ich für meinen Arbeitsweg benutze, doch ich würde mein Auto nicht komplett abschaffen, auch wenn die Schmerzgrenze eigentlich schon lange erreicht ist. Man kommt nicht überall mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin und auch zum Beispiel einen Wocheneinkauf kann man schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen, wenn man z. B. Wasserkisten oder andere sperrige Dinge gekauft hat. Aus diesem Grund werde ich mein Auto noch solange behalten, wie ich es mir irgendwie finanziell leisten kann.

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» XXXGermaineXXX » Beiträge: 797 » Talkpoints: 7,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also hier in der Eifel muss man aber auch ehrlich sagen, dass der öffentliche Nahverkehr im Prinzip das Letzte ist .;( Ich zahle über 35 Euro im Monat für die Schülerkarte. Dafür nehme ich es in Kauf, dass ich in den letzten Bussen fahren muss. Ja wir haben hier die Busse die es in großen Städten nicht geben kann wegen dem Stadtbild schon. Aber egal die Dinger laufen auch nach zwei Millionen Kilometern noch hier hin und her. Zwar immer mit 5 Minuten Verspätung aber es kann auch mal sein, dass gar kein Bus kommt oder der 4 Minuten zu früh abfährt.

Daher habe ich mich jetzt entschlossen für den Schulweg auf den Roller umzusteigen. Da ich wenn ich Nachmittagsunterricht schon habe gerne mal noch eine Stunde auf den Bus warten muss, weil die Pläne leider nicht an unsere Schulzeiten angepasst sind. Und wenn ich nur die momentanen Spritkosten einrechne kann ich mit den 35 Euro jeden Tag im Monat zur Schule fahren und bin flexibel. Trotzdem finde ich es nicht mehr schön zu tanken, selbst mit dem kleinen Roller mit 5 Litern im Tank über 7 Euro zu zahlen das ist nicht spaßig. Aber solange es hier einfach keine Alternativen gibt, dann kann ich auch nix anderes tun als zu tanken und den Sprit so zu nehmen wie er hier ankommt. Leider.

Ist euch aufgefallen, dass man sich jetzt schon freut, wenn der Sprit unter 1,50 Euro kostet? Ist mir eben aufgefallen. Kostet der Liter 1,48 und ich freue mich darüber.

» klasse » Beiträge: 194 » Talkpoints: 4,71 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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