Ab welchem Spritpreis würdet ihr aufhören zu fahren?
Mir vergeht schon bei den heutigen Spritpreisen die Lust am Autofahren. Da ich aber nicht so einfach auf die Öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen kann, bin ich also gezwungen mit dem Auto zu fahren. So wie mir geht es sicherlich vielen anderen auch. Ich wäre pro Tag sicher 3 Stunden länger unterwegs.
Eigentlich müsste man meinen, das auf unseren Straßen durch die hohen Spritpreise nicht mehr ganz so viel Verkehr sein sollte.. das zeigt denke ich auch, das es vielen Pendlern so wie mir geht. Wenn der Rohölpreis weiter so rasant steigt, wird es mit der vom Threadersteller angesprochenen 2 Euro Marke nicht mehr lange dauern.
Naja, wenn mir vor einigen Jahren jemand gesagt hätte, dass der Sprit so schnell ansteigt dann hätte ich dem jenigen einen Vogel gezeigt. Ich kenne noch die Zeiten, bei denen meine Eltern für 96 Pfennig Tanken waren und zwar für den Liter Super Benzin.
Meine Schmerzrenze ist inzwischen wieder etwas höher, denn ich komme inzwischen mit zwei Tankfüllungen im Monat aus um alle meine Erledigungen zu machen. Dabei ist dann die Fahrt zur Arbeit, das Einkaufen und auch so ein paar Kilometer für die Freizeit mit drinnen. Wenn ich allerdings dann mit dem Auto zu meinen Geschwistern fahren möchte, dann brauche ich noch einmal 2 Tankfüllungen. Insgesamt komme ich also mit ca. 60 Euro Sprit im Monat aus und wenn ich doch einmal die Strecke fahre, dann sind es ca. 100 Euro. Das kann ich noch verkraften. Und deswegen mache ich mir nun auch keine großen Gedanken mehr um den Spritpreis ob er nun einen Cent teurer oder billiger ist wenn ich einen leeren Tank habe, sondern gehe direkt Tanken.
Meine Schmerzgrenze wann ich es mir ernsthaft überlegen würde das Auto abzuschaffen, und ich das auch schon durchgerechnet habe was ich mir mit meinem Gehalt leisten kann, lande ich auf einem Literpreis von 2,60 Euro. Also ist noch Platz nach oben hin frei, und dann sind auch die Strassen leerer von den ganzen "jammerern" über die Preise.
Rohstoffe werden nun einmal knapp, und Angebot sowie Nachfrage bestimmen den Preis. Wenig Rohöl vorhanden, steigende Preise. Und wenn ihr euch einmal Gedanken darum machen würdet, wie lange es dauert bis sich Öl gebildet hat, dann würdet ihr das auch verstehen das so etwas nicht von heute auf morgen nachgewachsen ist.
Ich glaube, ich würde dann aufhören, wenn ich es mir nicht mehr leisten könnte, vorher aber wohl eher nicht. Wenn ich auf vieles verzichte, hätte ich im Monat etwa 150 € fürs Tanken zur Verfügung. Pro Woche fahre ich zur Arbeit und wieder zurück insgesamt etwa 100 km und verbrauche dafür etwa 7 Liter. Im Monat verbrauche ich also alleine für die Fahrten zur Arbeit etwa 30 Liter. Also könnte ich mir das Autofahren bis allerhöchstens 5 € pro Liter leisten, aber privat könnte ich dann nicht mehr fahren und außer Auto zu fahren könnte ich mir wohl kaum noch etwas leisten.
Solange die öffentlichen Verkehrsmittel nicht deutlich günstiger wären als die Fahrten mit dem Auto, würde ich weiterhin mit dem Auto fahren. Die nächste Bushaltestelle ist auch nen ganzes Stückchen von meinem Zuhause entfernt und die Busse fahren hier jede kleine Ecke ab, sodass ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mindestens doppelt so lange brauche, wie mit dem Auto. Wenn ich mit den Busfahrten "nur" 10 oder 20 Euro sparen würde, dann wäre mir meine Zeit mehr Wert und ich würde weiterhin mit dem Auto fahren.
Ich weiß auch nicht genau, wo meine Schmerzgrenze für den Diesel-Preis ist, aber noch ist sie nicht ganz erreicht. So lange ich unter 200 Euro Spritkosten im Monat bin, ist es noch zu finanzieren für mich. Ich habe aber auch das Glück, dass ich nicht in Deutschland tanken fahre, so spare ich eh noch den einen oder anderen Euro und ich nutze die Möglichkeit auch. Gerade heute war ich tanken und habe im Vergleich zu Deutschland 13 Cent am Liter gespart. Das merkt man natürlich schon bei zwei Tankfüllungen im Monat bzw generell auf das Jahr gesehen.
Bei mir ist die Alternative Bus und Bahn gar nicht gegeben, denn Bahn gibt es hier keine und die Busse fahren zu unmöglichen Zeiten, wenn man im Schichtdienst arbeitet. Aber dafür werden Extra-Fahrten nicht mehr gemacht und alles irgendwie miteinander verbunden. So spare ich auch Geld und Kilometer. Kleinere Strecken laufe ich zu Fuß und finde da auch nichts schlimmes dran. Also ich gehöre nicht zu denen, die die 500m zum Tante-Emma-Laden oder dem Zigarettenautomat mit dem Auto fahren.
Ich fahre jetzt seit einigen Tagen mit dem Moped anstatt zu laufen und muss sagen, dass ich so weniger ausgebe (wenn man die Kosten für das Moped und den Führerschein abzieht).
Mit einer Tankfüllung (10 Liter) kann ich ca. 300km fahren. Selbst wenn der Spritpreis noch weiter steigt, werde ich weiterhin mit dem Moped fahren, da ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich mehr bezahlen würde. Ich gebe ganz sicher nicht den doppelten Preis und mehr aus, um dann total unflexibel zu sein (teilweise 2Stunden bis der nächste Bus kommt; nach 21:00 fahren gar keine Busse mehr), deutlich länger zu brauchen und viel weniger Spaß zu haben.
Wenn ich allerdings mit dem Auto und nicht mit dem Moped unterwegs wäre, würde ich vermutlich auch deutlich mehr zu Fuß erledigen, weil ich es mir sonst nicht erlauben könnte.
Bei mir ist es eigentlich mittlerweile schon so, dass ich mir jetzt schon nicht mehr leisten kann mit meinem kleinen Roller zu fahren. Sicherlich verbraucht dieser nur 2,5 Liter auf Hundert Kilometern, aber bei dem Spritpreis wird selbst dies teuer. Denn das sind immerhin auch schon fünf Euro, die man bezahlen muss, um von A nach B zu kommen. Und bei 1,50 Euro hört bei mir der Spaß an der Tankstelle wirklich auf.
Ich versuche so wenig wie möglich zu fahren und nutze oft die öffentlichen Verkehrsmittel, sowie mein Fahrrad. Jedoch muss man auch sagen, dass man mit seinem Fahrrad nicht überall hinkommen kann und auch die öffentlichen Verkehrsmittel einen nicht überall hintransportieren können. Besonders am Wochenende ist man somit darauf angewiesen, einen fahrbaren Untersatz zu haben, jedoch würde ich, wenn ich nicht müsste, auch nicht mehr fahren.
Das ist ja im Moment das große Problem, dass so viele Menschen auf ihr Auto angewiesen sind, weil sie eben mit dem Auto zu Arbeit, oder sonst wohin müssen. Wie soll man das aber pünktlich schaffen, wenn man die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen will, diese aber zum Beispiel früh morgens noch gar nicht fahren?
Die Schmerzgrenze ist schon lange erreicht, aber ab und an muss ich dennoch einkaufen fahren und benötige somit das Auto. Dann machen wir auc´h einen Großeinkauf von 50 - 100 €, sodass wir die ganze Woche nicht wieder einkaufen fahren müssen.
Da mein Freund sein Auto für die Arbeit braucht, da er sonst abends oder nachts nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln heimkommen würde, kann er keinesfalls auf das Auto verzichten. Gerade bei der Spätschicht, wo er erst um 23:00 Uhr nachhause kommt, fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr, so wie bei der Nachtschicht, wo er um 06:00 Uhr morgens fertig ist, müsste er 1,5 Stunden fahren um nachhause zu kommen. Mit dem Auto benötigt er 10 - 15 Minuten.
Wir haben es auch schon mit Mitfahrgelegenheiten versucht, d.h. das Kollegen sich abwechseln, doch seine Kollegen kommen aus einer ganz anderen Gegend und können ihn somit nicht mal mitnehmen.
Ich denke solange noch soviele Menschen ihr Auto für die Arbeit benötigen, wird der Sprit noch nach oben wandern. Ich nutze das Auto nur wenn ich "muss", d.h. für den Schwimmkurs und fürs Einkaufen, sonst nutze ich das Fahrrad Zu meinen Eltern fahre ich mitlerweile schon mit dem Zug, da ich nicht einsehe 30 € oder mehr fürs Tanken zu bezahlen, außerdem kann ich es mir im Zug gemütlich machen und hab so den Ärger mit dem Stau auf den Autobahnen nicht.
Ich sehe das mit etwas gemischten Gefühlen. Am liebsten würde ich sagen das ich bei den Spritpreisen gar kein Auto mehr fahre, aber leider bin ich auch wegen meines Berufes auf mein Auto angewiesen. Ich könnte zwar mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, wäre dann aber die 2-3fache Zeit unterwegs und da habe ich ehrlich gesagt keine Lust zu.
Bei einem Spritpreis von 1,80Euro würde mir aber leider nicht anderes bleiben als mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.
Für mich ist der Spritpreis eher Nebensächlich, da ich nicht auf das Auto angewiesen bin und es nur auf Kurzstrecken benutze. Deswegen kann ich die Panik verschiedener Leute nicht verstehen, die bereits jetzt motzen. Klar ist der Preis hoch, doch bei einigen ist das eine Mehrbelastung von ein paar Euro mehr im Monat.
Ich selbst würde jedoch ebenfalls bei einem Literpreis von ca. 2 Euro Schluss mit dem Auto machen und mir einfach ein Motorrad kaufen, welches ich sowieso nur zu Freizeitzwecken nutzen würde. Aber da mein Auto sowieso wenig verbraucht, mache ich mir keine Sorgen.
Aufhören könnte ich gar nicht, weil ich sonst schlecht zur Arbeit kommen würde. Mit dem Auto benötige ich ca. 15 Minuten. Würde ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, wäre ich ungefähr eine Stunde unterwegs und hätte auch noch zweimal einen Fußweg von etwa 10 Minuten, das geht gar nicht! Dann würde ich versuchen, anderweitig zu sparen.
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