Ältere Geschwister haben höheren IQ

vom 23.06.2007, 16:46 Uhr

Studien sagen eigentlich ja gar nichts aus 8) Sie zeigen nur Beobachtungen auf und können schnell fehlinterpretiert werden. Erstens müßte man in allen Ländern zu gleicher Zeit dieselben Teste durchführen, um zu sehen, ob die Studie Allgemeingültigkeit besitzt. Des weiteren dürften sich die IQ-Tests im Laufe der Jahre nicht weiterentwickeln und die Wetterlage müßte ebenso stimmen bei jeder Erhebung :D

Außerdem kann man von intelligenter sprechen, wenn es sich um eine Abweichung von einem Prozentpunkt handelt? Vielmehr würde ich sogar eine Toleranzgrenze von mindestens fünf Prozent zugestehen. Denn wer weiß, wie hoch die Fehler- bzw. mögliche Abweichungsquote solcher Intelligenztests von dem richtigen Ergebnis ist? Ich finde es gut, daß es solche Untersuchungen gibt! Aber die Ergebnisse sind immer mit Vorsicht zu genießen.

» volkswirt » Beiträge: 133 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



ich denke diese studie ist ziemlicher schwachsinn, immerhin entwickeln sich alle menschen unterschiedlich schnell. daher kann es doch auch gut sein, dass das erstgeborene kind sich schneller entwickelt und mit 18 schon kleverer ist und bei dem zweitgeborenen es sich eher um einen nachzügler handelt, der erst mit 20 so klever ist.
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich so ist wie diese studie behauptet. ich meine das ist ne statistik und "glaube bekanntlich keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". statistiken können wenn man sie richtig liest alles und nichts aussagen. daher wäre ich da ganz vorsichtig.
und ich glaube kaum, das die immer gewartet haben, bis das jüngere kind das gleiche alter erreicht hat, wielange hätten die die studie denn machen sollen???
wenn sie das mit sooo vielen leuten machen würden, würde das ja jahr zente dauern. also ich laube nicht das das stimmt. ich denke eher dass es häufig ist, das geschwister total unterschiedliche themen schwerpunkte haben in denen sie sich richtig gut auskennen.

der eine also z.b. sprachbegabt ist und der andere eher technisch begabt.

» elton » Beiträge: 43 » Talkpoints: 1,93 »


Erstens mal bin ich der Meinung, dass man auf solche Sachen keinen Wert legen sollte. Jeder Mensch hat seine eignen Begabungen und sollte nur wegen dieser Begabungen und nicht weges des Intelligenzquotienten beurteilt werden, weil das nicht in Ordnung ist. Wenn man anfängt so zu denken, dann würden die Menschen nicht mehr in die Schubladen sortiert werde und dann würde vielleicht jeder Mensch als Individuum akzeptiert werden.

Von daher würde ich keinen Wert auf solche Studien legen und nicht gleich sagen, dass mein zweites Kind unbedingt dümmer sein wird als das erste Kind. Selbst wenn die Studie stimmen würde, denke ich nicht, dass ein Unterschied von 2 bis 3 Punkten deutlich sichtbar ist und sich auf die Entwicklung des Kindes auswirken könnte.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Es schadet nicht, solche Studien mit einer gesunden Portion Skepsis zu behandeln. Allerdings wird es schon Gründe dafür gegeben haben, dass die Studie dieses Ergebnis vorgebracht hat. Das muss aber nicht bedeuten, dass die Studie inhaltlich korrekt ist. Falls hier einfach schlampig gearbeitet wurde und Kinder beziehungsweise Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen verglichen wurden, spricht das natürlich nicht für diese Studie. Allerdings konnte ich nicht feststellen, ob die Studienteilnehmer nur in einem Jahr untersucht wurden. Normalerweise müsste man die Kinder und Jugendlichen über mehrere Jahre begleichen, so dass man dann auch Geschwisterkinder derselben Altersstufen vergleichen kann. Wenn man ein Kind von 16 Jahren mit einem zehnjährigen Geschwisterkind vergleicht, kann das Ergebnis nicht besonders repräsentativ sein, man muss also warten, bis das jüngere Kind auch 16 Jahre alt ist und kann dieses dann noch einmal unter gleichen Bedingungen untersuchen.

Ich habe keine direkten Geschwister, sondern nur Halbgeschwister. Wenn ich nun meinen Bruder vergleiche, der zwei Jahre jünger ist als ich, könnte man glatt davon ausgehen, dass die Studie zutrifft. Ich habe nun auch noch nicht so viel erreicht, aber immerhin habe ich einen Schulabschluss (Abitur), eine abgeschlossene Berufsausbildung im Handwerk und studiere nun. Ich habe auch zwischendurch immer wieder gearbeitet. Mein Bruder hingegen hat die Hauptschule nur mit Ach und Krach sowie einer Ehrenrunde geschafft, eine Ausbildung hat er nicht gemacht und er arbeitet auch nicht. Allerdings ist ein solcher Vergleich in unsere Fall nicht wirklich haltbar, weil es sich eben um einen Halbbruder handelt und wir darüber hinaus auch nicht zusammen aufgewachsen sind. Schulische und berufliche Aspekte sagen alleine noch nicht so viel über den IQ aus, aber es ging in dieser Studie unter anderem auch um die weitere (berufliche) Entwicklung, also um das, was man aus seinen Möglichkeiten macht.

Wenn ich mir die Familie anschaue, aus der mein erster Freund kommt, kann man den Spieß übrigens umdrehen. Die beiden älteren Brüder meines damaligen Freundes sind zwar nicht dumm, aber sie liegen vermutlich eher im Mittelfeld - auch beruflich. Beide haben nach dem Hauptschulabschluss eine handwerkliche Ausbildung gemacht und arbeiten in normalen Jobs, der ältere ist Elektriker, der mittlere ist jetzt Feuerwehrmann im mittleren Dienst. Mein Ex-Freund hingegen hat nach der Ausbildung im Handwerk und einer weiteren bei der Feuerwehr sein Abitur nachgeholt und studiert jetzt Informatik. Er ist der jüngste der Familie und hat bis jetzt schon mehr erreicht als die Brüder oder sonst jemand in der Familie. Es funktioniert also auch andersherum.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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