Stress im Beruf - Reaktionen
Hallo zusammen,
bei uns in der Firma arbeiten die unterschiedlichsten Menschen, aber eines haben viele gemeinsam: sie werden bei Stress schnell aufbrausend und ungerecht, jedenfalls für den Moment. Meistens pendelt sich das relativ schnell wieder ein, aber die wenigsten scheinen zu merken, dass sie ungerecht geworden sind und entschuldigen sich später dafür.
Eine Kollegin von mir steht beispielsweise regelmäßig unter Zeitdruck. Wenn ich dann noch zu ihr komme, um sie etwas zu fragen, sei es auch nur, ob ich ihr helfen kann, komme ich meistens gar nicht dazu, meine Frage zu stellen, sondern werde recht schnell angeblafft. Teilweise sogar so scharf, dass ich dachte, sie hätte ein persönliches Problem mit mir. Ein anderer Kollege lässt seinen Druck insofern ab, als er mich für Dinge schimpft, die ein Kollege falsch gemacht hat.
Ich habe mich eine Weile beobachtet, weil ich wissen wollte, ob ich auch zu diesen Menschen gehöre, konnte aber nicht feststellen, dass ich bei Stress schnell um mich schlage. Es ist eher so, dass ich bei wirklich starkem Druck schnell fahrig werde, dass ich anfange zu zittern, aber dass ich dann unfair werden würde, ist mir nicht aufgefallen.
Nun würde mich interessieren, ob Ihr Euch in diesem Punkt beurteilen könnt. Gehört Ihr zu denjenigen, die schnell aufbrausend werden? Wenn ja, bezieht sich das nur auf bestimmte Personen oder bestimmte Verhaltensweisen von Personen, die um Euch herum sind, regen Euch vielleicht ganz bestimmte Verhaltensweisen dann schnell auf?
Gespannte Grüße,
moin!
Hallo,
also was das Thema Stress betrifft, kann ich definitiv mitreden. Bei mir ist es wohl ähnlich. Ich bin eigentlich ein sehr lockerer Typ und lasse mich auch nicht so schnell provozieren, ich bleibe die meiste Zeit eigentlich gelassen und strahle das auch nach außen hin aus. Man könnte fast sagen, dass ich die meiste Zeit über eher die "Ruhe in Person" bin, und auch sehr geduldig. Ich bin ein sehr ausgeglichener Mensch - aber das ändert sich schlagartig wenn ich im Stress bin. Manchmal muss ich, wenn ich über Stresssituationen nachdenke, selbst darüber lachen, wie ich mich manchmal verhalte und wie anders ich in solchen Situationen bin.
Als würde man meine Persönlichkeit für diesen Moment komplett umtauschen, als wäre ich ein komplett anderer Mensch. Stress bedeutet für mich wirklich nur Ärger. Wenn ich mal wirklich im Stress bin (und ich komme vorallem in Stress bei Verspätungen) fängt es damit an, dass ich ganz hibbelig werde und ich auch zu zittern beginne. Es ist ein unbeschreiblich dämliches Gefühl was mich ereilt, ich bekomme ein regelrechtes Kribbeln in der Bauchgegend und übel wird mir auch noch. Wenn ich dann auch noch unter Druck stehe (meistens Zeitdruck, zum Beispiel bei Examen oder Verspätungen, bei Abgabefristen, usw.) dann fängt die ganze Misere erst an. Ich bin auf einmal nicht mehr die "Ruhe in Person" sondern eher genau das Gegenteil. Erstmals werde ich furchtbar aggressiv.
Ich könnte stundenlang schreien und regelrecht um mich schlagen. Ich werde total nervös, bekomme mich fast nicht mehr ein und im Endeffekt mache ich wahrscheinlich noch mehr Fehler, als wenn ich natürlich etwas ruhiger an die Sache rangehen würde (hängt dann natürlich davon ab, um was es geht - das wäre zum Beispiel bei Examen so). Ich bemitleide im Nachhinein alle Menschen die mich so erleben müssen und die sich zu solchen Zeitpunkten in meiner Nähe aufhalten. Es richtet sich meistens nicht gegen eine bestimmte Person, ich werde einfach generell aggressiv und total schnell gereizt, und es trifft halt meistens die Person bzw. die Personen die sich bei mir in der Nähe aufhalten.
Das Schlimmste ist dann auch noch, wenn mich diese Menschen versuchen zu beruhigen, da ticke ich vollends aus und werde richtig laut und bösartig. Da können schon mal die einen oder anderen unnnetten Sachen fallen, wofür ich mich im Nachhinein natürlich entschuldige, in dem Moment ist es aber trotzdem ziemlich unangenehm. Ich habe auch schon versucht in solch stressigen Momenten richtig ruhig zu bleiben, aber irgendwie gelingt mir das nicht, ich schaffe es einfach nicht einen Ausgleich zu finden. Manchmal kommt es mir so vor, dass ich wochen- bzw. monatelang meine Aggressionen, Wut, etc. unterdrücke und immer freundlich bin, gelassen, ruhig und geduldig und dass in diesen besagten Stresssituationen diese aufgestauten Gefühle einfach mal rausgelassen werden müssen. Das kann ich mir zum Beispiel als eine Erklärung geben, ob es wirklich so ist, weiß ich natürlich nicht, es ist schließlich nur eine Vermutung.
Aber jedenfalls ist es mir im Nachhinein immer peinlich, erst recht wenn Personen in Mitleidenschaft gezogen worden sind, die absolut nichts für meine Wutausbrüche und Nervösität können. Im Gegenteil, wie gesagt, die meisten Menschen versuchen mich ja zu beruhigen und mich auch zu unterstützen wo es geht und ich behandle sie dann einfach nur mies. Das tut mir dann auch richtig leid, und ich entschuldige mich auch tausend Mal dafür, schließlich will ich keinen weh tun und erst recht nicht dann, wenn sie ja nur versuchen mir zu helfen.
Aber ich zicke dann einfach rum und bin auch nicht zu bremsen, ich muss mich dann immer erst selbst beruhigen und wieder "zu mir kommen" damit ich erstmal wieder klar denken kann. Es ist schon aufreibend, aber ich kann leider nicht viel daran ändern. Ich versuche auch schon, wirklich tief durchzuatmen und ruhig zu bleiben. Es wird auch schon ein bisschen besser, aber die meiste Zeit setzt mir der Stress dann doch zu oft zu. Aber ich habe mit Yoga begonnen - vielleicht hilft mir das, in solchen Situationen ruhig zu bleiben. Ich kann es nur für mich und meine Mitmenschen hoffen!
Hallo zusammen,
also bei mir persönlich ist das unterschiedlich und es gibt bei mir auch verschiedene Stresssituationen, dir mich mal aufbrausend machen, mal gar nicht interessieren, oder mich sogar entspannter machen. Dabei kommt es bei mir aber genauso darauf an, durch wen und durch was ich im Stress bin.
So gibt es zum Beispiel eine Situation mit einem Freund wo ich schnell aufbrausen werde, obwohl ich dies eigentlich nicht tue. Dies liegt hauptsächlich an der Verhaltensweise dieser Person. Und zwar ist es die Situation, wenn ich mit meinem Freund etwas unternehmen möchte, wir aber trotzdem nur vor dem Computer sitzen, oder in seinem Zimmer hocken. Dies ist zwar keine typische Stresssituation, löst aber in mir eine Welle von Stressempfindungen aus, weil ich es überhaupt nicht mag, wenn man etwas tun kann, es aber nicht tut. Besonders verstärkt wird dieses empfinden, was noch nicht so stark ausgeprägt ist, dadurch, dass mein Freund einfach nur locker herumsitzt und nichts tut und dies ihm auch noch Spaß macht. Das kann ich persönlich überhaupt nicht haben und es stresst mich enorm diesem bei so etwas zu zugucken.
Eine weitere Situation wo ich mit Stress zu tun habe ist die beim Arbeiten, obwohl ich sagen muss, dass ich hier besser mit meinem Stress zu Recht komme. Sicherlich steht man besonders am Arbeitsplatz auch noch einmal extra unter Druck, weil man nichts falsch machen möchte und diese Sache ist es auch, die bei mir den Stress auslöst. Nämlich die Tatsache, dass man hier etwas falsch macht und wenn dann noch jemand dazu kommt, der meint hinter einem stehen zu müssen, dann ist der Stress meiner Meinung nach schon vorprogrammiert. Und ich versuche dann nicht aufbrausend zu werden, kann es aber manchmal nicht unterdrücken und muss versuchen meinen Stress bis zum Ende des Tages zu zügeln.
Die dritte Stresssituation wo ich manchmal richtig aufbrausend werde ist die, wenn ich etwas zusammenbaue, zum Beispiel einen Modellbausatz, oder die Strecke einer Modelleisenbahn. Wenn ich dieses nicht auf dem schnellstmöglichem Wege schaffe, dann werde ich sofort aufbrausend und könnte alles in den Mülleimer werfen, oder mich aus dem Fenster stürzen, weil ich den Stress in einer solche Situation nicht ertragen kann, denn hier möchte ich mich entspannen und kann es nicht, weil ich mal wieder im Stress bin.
Ein letztes Beispiel wäre dann noch, wenn ich meinen Cooper-Test laufe(12 Minuten am Stück) und jemand draußen steht und entweder komische Grimassen schneidet, oder einen dabei filmt. Diese Situation macht mich innerlich auch ganz aufbrausend, denn zu dem Stress, der durch das Laufen schon einsteht (weil man ja viel schaffen möchte), kommt nun auch noch zusätzlicher Stress hinzu, weil der Filmer nachher mit einem analysieren wird wie man gelaufen ist. Und wenn ich in dieser Situation nicht weiterlaufen müsste, oder mich in meiner aufbrausenden Art nicht beherrschen könnte, würde ich dem Filmer die Kamera aus der Hand schlagen, weil ich dadurch nur noch mehr Stress bekomme und durch dieses Verhalten von Außen aufgeregt werde.
Freundliche Grüße
You
Ich bin schnell aufbrausend, wenn ich gesrtesst bin, allerdings komme ich von der Wutwolke genau so schnell wieder herunter. Ich finde es ein ziemliches Armutszeugnis bei Erwachsenen, wenn die Beherrschung so weit fehlt, dass man sich nicht wieder in angemessener Zeit unter Kontrolle bekommt.
Obwohl, wenn ich darüber nachdenke, bin ich eher fassungslos als aufbrausend, da mir vieles einfach nicht in den Kopf will, gerde wenn es sich um das Verhalten anderer Menschen dreht. Da wirke ich oft aufbrausend, obwohl es mich eigentlich eher fassungslos macht.
Richtig aufbrausen tue ich, wenn sich Menschen asozial verhalten oder rassistisch oder dergleichen. Ich bekomme mich vor allem schlecht ein, wenn Leute Hilfeleistungen unterlassen oder diese behindern. Eine unmögliche Angewohnheit. Mich stresst das, wenn z.B. bei einem Unfall oder dergl. die Leute nur blöde rumstehen und möglichst noch nicht mal eine ordentliche Meldung an Polizei oder Feuerwehr absetzen können und es auch noch nicht einmal versuchen.
Das gleiche gilt bei zwischenmenschlichen Ausfällen, zum Beispiel, wenn Erwachsene Kinder für ihre Spielchen benutzen oder die Kinder unter ihren Aussetzern leiden lassen. Das stresst mich und da brause ich auf.
Ich arbeite ja im Medienbereich. Da geht es zeitweise wirklich extrem stressig daher, wenn mal wieder ein Abgabetermin näher rückt vor allem. Aber gerade in einem solchen Beruf, wo man nunmal weiß, dass man auch öfter mal unter Stress steht, denke ich dass man sich von vorneherein dessen bewusst sein sollte und einen solchen Job nicht machen, wenn man sich bei Stress all zu sehr aufregt. Das verhindert ja gleichzeitig auch, sich weiter auf die Arbeit konzentrieren zu können.
Ich selbst bin bei Stress wohl nicht mehr so freundlich wie sonst, spare mir Höflichkeitsfloskeln und so was. Aber richtig unfreundlich werde ich nicht, ich fahre auch niemanden an oder mecker groß rum. Dann wird die Arbeit nämlich auch nicht fertig Ich gehöre sowieso zu den Leuten die unter Druck ganz gut arbeiten können.
Glücklicherweise gilt das auch für so ziemlich alle meine Kollegen, um Stress abzubauen lassen einige wohl mal blöde Witze ab, aber irgendwie fies wird keiner. Sonst würde wohl das ganze Team unter Stress auch nicht mehr so gut funktionieren, wie es der Fall ist.
Stress da bin ich richtig. Hatte ein Praktikum in der Autovermietung. Stress pur. Man steht ständig unter Zeitdruck und hat kaum den Kopf frei. Das kann schon ziemlich an die Substanz gehen, ich hab daher einen Ausgleich zum "Abregen" damit ich es an Niemanden ablass. Gehe nach der Arbeit immer ins Fitnessstudio und mach meine Übungen, das hilft den Kopf frei zu kriegen, dadurch wer ich entspannter und kann auf der Arbeit auch deutlich besser mit dem Stress umgehen. Also ich finde nicht, dass ich unter Druck jemanden anfahre, da ja jeder nur seine Arbeit macht. Und bei gewissen Berufen gehört Stress einfach dazu, darüber sollte man sich vorher klar sein...
Gruß dimone
Hallo,
das ist sehr interessant gestellt - also die Frage. Denn was mir dabei auffällt, dass ich selbst im Berufsleben ganz anders reagiere und agiere als im privaten Bereich. Im Beruf (ich arbeite als Krankenschwester) versuche ich stets allen Konflikten, Problemen bzw. direkten Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Das heißt, ich wirke meist deeskalierend auf brenzliche Situationen, versuche auch immer eher zu schlichten.
Ich finde das für ein gutes Betriebsklima auch sehr wichtig, in Akut-Situationen bin ich auf die Mithilfe meiner Kollegen wirklich angewiesen. Zudem möchte ich nicht mit Bauchschmerzen auf die Arbeit gehen, ich finde alle Mitarbeiter sollten im Team 'fair play' spielen.
Interessant dabei ist auch zu beobachten, dass besonders jene Leute unentspannt arbeiten, bei denen privater Stress herrscht. Ich selbst bin daher privat eher der "Aufreger", motze viel und gleich, bin dann auch weniger Stress resistent. Allerdings erhole ich mich auch recht schnell wieder von meinen Wutausbrüchen und entschuldige mich oft hinterher.
Von daher kann man ziemlich schlecht einschätzen, wie wer berechtigt oder unberechtigt agiert. Sicherlich ist es auch entscheidend, welchen Job man ausübt bzw. welche Art von Stress herrscht (z.B. körperlich oder geistig).
Aber grundsätzlich sollte man sich auf der Arbeit eigentlich "im Griff" haben, oder?
LG
Ich werd auch pampig oder sarkastisch wenn mich einer bei Stress anspricht. Besonders wenn es dann eine Frage ist die in meinen Augen echt blöd ist. Na ja, ich entschuldige mich dann auch dafür und meine Kollegen wissen das ich es nicht persönlich meine.
Früher in meiner alten Firma gab es eine Art Buyerin die auch immer pampig wurde, oh hab ich mich über die geärgert und mich gefragt was hab ich nu wieder falsch gemacht und nun bin ich fast genauso aber die war schon noch ein Stück extremer.
Jeder geht mit Stress anders um, und wenn man weiß wie der andere dann drauf ist, ABstand halten und Augen zu und durch und hoffen das er bald wieder "normal" ist
Ja, ich glaube schon, dass ich schnell aufbrausend werden kann, wenn ich unter Stress an bestimmte Charaktere gerate. Ich bin immer darauf aus in der Pflege alles so gut, aber auch so schnell wie möglich und selbstständig zu erledigen, um mich anschließend bereits wieder neuen Dingen zu widmen. Wenn dann jemand dazwischen kommt - ganz gleich, wie sehr ich ihn sonst auch mag - und der mich ausfragt, weil er selbst nicht weiß, was wie und wann zu tun ist und ich womöglich erst noch kommen und alles dreimal erklären und dann doch selbst machen muss, dann kann es schon mal passieren, dass ich dann ungenießbar werde.
Nicht, dass ich nicht bereit bin, Auskünfte zu geben und mal zu helfen, gerade Pflege ist Teamarbeit, aber wenn das andauernd passiert und ich mit meinem Kram dann womöglich nicht fertig werde, dann werde ich schnell mal auch zur Sau. Pflege heißt nämlich auch Selbstständigkeit und Selbstverantwortung - die Zeit ist so knapp bemessen, dass das einfach nicht geht, wenn man dauernd von der eigenen Tätigkeit fortrennen muss. Da wäre es dann besser, mich den Rest des Tages alleine wirtschaften zu lassen und jemanden anderes um Rat zu fragen.
Ich bin ansonsten eigentlich schon sehr ausgeglichen und kann mit Stress umgehen, es ist nicht so, dass ich dann alle anschnauze und unfreundlich und ungerecht behandle, ganz im Gegenteil. Aber Unselbstständigkeit ist etwas, dass ich gar nicht vertrage und erst recht nicht bei Stress. Hinterher tut es mir dann natürlich Leid, eben weil ich auch weiß, dass nicht jeder gleich schnell lernt - gerade in der Ausbildung - aber das nächste Mal reagiere ich wieder so, das weiß ich ganz genau.
Eine meiner Kolleginnen ist genauso, noch einen Zacken schlimmer sogar. Sie ist ein wunderbarer, liebesnwürdiger Mensch, ich bin so wahnsinnig froh sie zu kennen, aber unter Stress ist sie absolut ungenießbar. Sie wird dann schnell ungerecht und schnauzt andere voll, kritisiert laufend, weil es nicht so abgearbeitet worden ist, wie sie das gerne hätte und es eigentlich auch sein sollte. Und damit handelt sie sich oft großen Ärger ein, das halbe Team ist auf einmal gegen sie.
Ich wünschte immer, ich könnte sie irgendwie davor beahren, in ihr UNglück zu laufen, ich habe ihr ab und an auch shon gesagt, dass sie lieber etwas ruhiger und gelassener mit allem umgehen sollte und sie hat es auch verstanden und eingesehen, aber umsetzbar ist es irgendwie nicht, wenn ich nicht daneben stehe und sie sofort besänftige. Wobei ich ihren Zorn auch sehr gut nachvollziehen kann, da sie vieles alleine bewältigen muss, weil ihre Partnerin die für formale Dinge und Medikamentensachen zuständige Fachkraft ist. Da bleibt der ganze Stress und das ganze Praktische dann immer an ihr allein hängen und wenn die anderen ihre Aufgaben dann nicht richtig erfüllen, ist das schon verständlich, wenn sie dann so ausbricht - noch dazu, wenn man so unter Stress steht.
Man darf sich vieles einfach nicht so zu Herzen nehmen. Man muss selbst versuchen, bestmöglichst zu arbeiten und wenn es dann mal zu gereizten Situation kommt, dann geht man eben einander besser erst einmal aus dem Weg, bevor es zu überzogenen Handlungen und Worten kommt. Meine Kollegin wurde nämlich zum Beispiel totales Opfer von Lästereien durch ihr Stressverhalten, man verschwor sich komplett gegen sie - ließ es dadurch natürlich noch gipfeln - und dann hat man sie beim Chef verpfiffen. Und das finde ich unter aller Kanone. Wenn man schon weiß, dass jemand so gestresst ist und darauf so unvorteilhaft reagiert, ansonsten aber ein liebenswürdiger Mensch ist, der es einfach gar nicht so meint, dann sollte man es doch nicht noch schlimmer machen und die Fronten so verhärten lassen wie in meinem Beispiel.
Dann sollte man sich vielleicht einfach mal bei Feierabend in kleiner Runde zusammen finden oder man findet einen, den die gestresste Person auch mag und dann klärt man das mal in aller Ruhe und Sachlichkeit oder man geht sich eben aus dem Weg und steckt es irgendwie weg. Klar ist jeder für sein Verhalten verantwortlich und bestimmte Dinge, dürfen einfach nicht gesagt werden, auch nicht, wenn man gestresst ist, aber irgendwo gibt es doch auch humane Grenzen. Wir sind alles nur Menschen und so viele unterschiedliche Persönlichkeiten. Die einen können mit Stress umgehen, die anderen werden dann eben patzig, das ist doch ganz normal. Ich sage immer: solange man sich hinterher friedlich einigen kann und sich nicht völlig verkracht und die Arbeit trotzdem gut erledigt wird, ist alles halb so schlimm.
Vielleicht sollten sich wie in meinem Beispiel auch mal die Kollegen an die eigene Nase fassen. Nicht immer ist der gestresste, übertrieben reagierende Mensch ganz alleine Schuld an allem.
moin, moin!
um mein studentisches Leben etwas angenehmer zu gestalten, und mir hin und wieder einen Kurzurlaub leisten zu können, verdiene ich mir schon seit einigen Jahren mit festen Jobs etwas dazu.
meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass Menschen absulot unterschiedlich mit Stress umgehen. Perfektionisten die eine klare Struktur und ne gute Übersicht brauchen sind im Normalbetrieb sehr gut, reagieren aber bei Stress zunehmend emotional. Sie werden nervös, laut, oftmals auch ungerecht, verbreiten Unruhe und schlechte Stimmung. Ganz zum Schluß entsteht nur noch Chaos, daß dann meistens Andere auflösen müssen!
Manche Menschen gehen zwar für sich persönlich gut mit Stress um, erreichen aber im Team nur dann ein insgesamt gutes Ergebnis, wenn Sie die Gabe besitzen, intelligent und teamfähig zu improvisieren!
Grundsätzlich habe ich bemerkt, dass diejenigen Menschen gut mit Stress umgehen, die sehr teamfähig sind, ein gutes Sozialverhalten haben und auch im Leben ansonsten eine gute Balance mit der Familie, den Freunden und vor allem mit sich selbst aufweisen!
Das soziale Umfeld von Menschen hat wohl eine imense Bedeutung. Einer meiner Vorgesetzen hat mich extrem überrascht. Er war lange Zeit bekannt für seine unkommunikative, unruhige, absolut unsensible und teilweise unsympathische Art des Miteinanders. Plötzlich konnten alle deutlich das grasse Gegenteil in seinem Verhalten erleben. Einige Wochen später war das Geheimnis gelüftet.
Dieser Vorgesetze hatte von seinem Internisten den dringenden Rat erhalten, Ausdauersport wie Joggen oder Radfahren zu betreiben. Dazu hat er sich im Frühjahr einer Gruppe von Leuten angeschlossen, die sich im Internet als Real-Life Community zusammenfinden. Dort hat er in der Radfaher-Gruppe nicht nur neue Bekannte, sondern auch eine Frau kennengelernt mit der er mittlerweile zusammenlebt. Nicht immer aber überwiegend hat seine positive Veränderung bis Heute angehalten!
Bis heute haben sich einige Mitarbeiter aus der Firma bei der Freizeit-Idee die sich comunda.de nennt angemeldet. Das bei jedem eine positive Veränderung eingetreten ist, kann man allerdings nicht gerade behaupten! Allerdings sollte uns allen klar sein, dass die Auswirkungen des Privatlebens auf das Berufliche wesentlich größer sind als umgekehrt!
Was mich betrifft, motiviert mich Stress bis zu einem gewissen Punkt. Danach gehts mit meiner Leistungsbereitschaft steil abwärts!
Sonnige Grüße
von Joerg
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