Einen Single Haushalt führen

Ich hatte einige Monate einen Single-Haushalt und fand das toll. Damals war ich gerade aus einer wirklich langen Beziehung raus, in der ich mich sehr eingeengt fühlte. Es hat dann besonders gut getan, endlich wieder tun und lassen zu können, worauf ich Lust hatte.

Damals musste ich mich auch teilweise neu einrichten, was natürlich auch toll war. Ich konnte meinen eigenen Ideen Raum geben und es so gestalten, wie es mir gefällt. Auch weggehen konnte ich wann ich wollte und meinen Tagesablauf so planen, wie es mir gefiel. Das hatte schon sehr viele Vorteile.

Doch irgendwann, wenn die erste Begeisterung so langsam abflacht, kommt doch das Gefühl der Einsamkeit. Zumindest war es bei so. Irgendwann ging es mir allein nicht mehr so gut und ich wollte gern Gesellschaft. Aber nicht Gesellschaft in Form von Freunden, ich wollte gern einen Partner. Deshalb gab ich relativ schnell meinen Single-Haushalt auf.

Dennoch würde ich diese Zeit nicht mehr missen wollen. Es sind Erfahrungen, die auch wichtig sind für die eigene Entwicklung. Man lernt sehr viel über sich und diese Zeit ist auch gut, weil man dann weiß, dass man auch alleine klar kommen kann.

Als ich als Single in einer WG gewohnt habe, musste ich mich auch immer wieder selbst um den Haushalt kümmern. Meine Mitbewohner waren oftmals nicht da und wir kamen in der Regel auch immer zu verschiedenen Zeiten nach Hause, weshalb ich dann auch immer für mich selbst kochen musste. Das fand ich aber ehrlich gesagt einfach nur schrecklich und ich habe jedes Mal aufs Neue Probleme mit dem Kochen bekommen. Immerhin hatte ich einfach keine Lust darauf, eine halbe Ewigkeit in der Küche stehen zu müssen, um eine kleine Portion für mich selbst zu kochen. Ich fand, dass sich das einfach nicht gelohnt hat und von daher konnte ich auch immer nur einfache Gerichte kochen, die nicht aus frischen Zutaten bestanden. Immerhin konnte ich alleine auch nicht die ganzen Sachen in so kurzer Zeit aufbrauchen und bevor ich regelmäßig Gemüse wegschmeißen müsste, habe ich so etwas auch nicht verwendet.

Obwohl ich immer darauf geachtet habe, nur das Nötigste einzukaufen, war es dennoch so, dass ich ständig Lebensmittel wegschmeißen musste, weil ich es nicht geschafft habe, sie aufzubrauchen. Immerhin wollte ich auch nicht jeden Tag das gleiche essen und von daher blieb dann auch immer etwas übrig. Das fand ich dabei immer sehr schlimm und es hat mich auch immer sehr geärgert, dass ich so viele Sachen wegschmeißen musste. Allerdings ging es leider auch nicht anders und von daher fand ich es alles andere als gut, den Haushalt für mich alleine machen zu müssen.

Für mich wäre es auch absolut nichts, alleine zu wohnen. Immerhin bin ich jemand, der sich wirklich sehr schnell einsam fühlt und ich denke, dass ich mich in einer eigenen Wohnung ständig allein fühlen würde. Dabei reizt es mich auch überhaupt nicht, alleine zu wohnen. Ich finde es blöd, dass man alleine für sich selbst kochen muss und auch selbst aufräumen muss. Ich finde es viel besser, wenn man sich diese Aufgaben aufteilen kann und ich mag es auch lieber, wenn ich immer eine andere Person um mich herum habe. Von daher kommt es für mich auch überhaupt nicht in Frage, alleine zu wohnen und das möchte ich auch überhaupt nicht.