Tierpatenschaften in Zoos

Mich würde mal interessieren ob ihr auch eine Patenschaft für ein Tier aus einem Zoo habt. Denn meine Cousine hat ihrem Freund eine Patenschaft über eine Ente zum Geburtstag geschenkt die 50 Euro gekostet hat.

Und ein Bekannter hat eine Patenschaft über einen Elefanten der 5000 Euro gekostet hat. Ich finde das ziemlich teuer, das können doch nur Menschen machen die zuviel Geld haben, oder? Bin mal gespannt wer hier noch Patentiere hat.

Ich vertrete hier generell die Meinung: Meine eigenen Tiere kommen zuerst. Bevor ich 50 € für fremde Tiere ausgebe, gebe ich das lieber für meine aus. Abgesehen davon bezweifle ich,dass es da ankommt, wo es ankommen sollte und nachprüfen, ob das Geld auch für dieses eine Tier ausgegeben wird, wird schwer. Und wenn das Tier verstirbt, wird man dir das auch nicht mitteilen, zumindest nicht, wenn es eine Maus oder eine Ente ist.

Ich halte das für Geldmacherei, dann kann man wohl eher für 50€ einkaufen gehen (Hunde-Katzenfutter) und spendet das dann an das örtliche Tierheim. Da kann man sich sicher auch was ausstellen lassen, dass derjenige dann was fürs Herz getan hat (als Geburtstagsgeschenk oder so). Und 5000 € finde ich sehr heftig.

Ich finde die Idee total süß! Ich würde mir ein Keks freuen, wenn ich eine Patenschaft für eine Ente bekommen würde. Kannst du mir weiterhelfen und mir sagen, an wen man sich wenden muss, wenn man so etwas verschenken will?

Nun die Relation sollte hierbei auch Beachtung finden. Die 5.000,00 € für einen Elefanten sind natürlich für eine Privatperson enorm. Andere können dies sicher auch als Spende von der Steuer absetzen und eine gute mittelständische Firma übernimmt sicher gern eine Patenschaft in diesem Ausmaß und zu dem ist es noch eine kleine Werbung für die Firma.

Ich selbst bin am Überlegen, mir eine solche Patenschaft zuzulegen. Als Geschenk für jemand in meinem näheren Umfeld. Man unterstützt das Tier, den Zoo und auch die Tierpfleger. Ob es nun wirklich für das eine Tier ausgegeben wird, ist sicher kaum nachprüfbar. Aber dass es für das Tier verwendet wird, bin ich mir sehr sicher.

In unserem Zoo sind Patenschaften sehr beliebt und auch viele große regionale Firmen haben sich bisher daran beteiligt und ich bin mir sicher, wenn die Firmen davon nicht überzeugt wären, dass die Verantwortlichen im Zoo damit nicht sorgsam umgehen würden, dann gäbe es sicher auch keine so zahlreichen Patenschaften.

Im regionalen Fernsehen berichtet man gern über den Zoo und zeigt, was mit Hilfe der Spenden bisher alles bewegt und erreicht werden konnte. Ich für meinen Teil wäre stolz darauf, sagen zu können, dass man ein kleines Rädchen im Großen gewesen ist und mithelfen konnte.

Um noch einmal auf den Betrag zurückzukommen. Ich finde, man sollte sich schon ein Tier aussuchen, was man sich leisten kann. Solche großen Beträge für solch große und kostenintensiven Tiere können sich eben nur welche leisten, die auch genügend Geld locker sitzen haben.

Ich habe auch schon miterlebt, wie Paten zu dem Geburtstag des Tieres da waren und diesem Tier ein Leckerchen mitgebracht hatten. Das durfte dann auch nur dieses Tier vor den Augen der Paten essen und das finde ich schon eine schöne Geste. Und es macht auch einen Besuch im Zoo attraktiver, wenn man weiß, dort ist jemand ganz Besonderes, der sich auf einen freut.

Mittlerweile sind ja viele Zoos auf solche Patenschaften angewiesen. Das gilt auch für Aquarien und selbst manche botanischen Gärten bieten schon Pflanzenpartnerschaften an. Der Unterhalt so eines Gartens verschlingt eben eine Menge Geld. Es mag kein publikes Thema sein, oder zumindest kein beliebtes, aber viele Tierparks haben Schulden und kommen mit dem Geld, das sie haben, nicht zurecht.

Da mir persönlich Tiere wichtig sind, und ich möchte, dass es Tieren in Zoos so gut wie möglich geht, natürlich immer daran gemessen, dass sie in Gefangenschaft leben müssen, was ohnehin nicht ganz natürlich ist, finde ich es schon gut, wenn das jemand unterstützt, dass Zootiere finanziell angemessen versorgt werden können. Lustig machen würde ich mich nicht darüber und ich würde es auch nicht als blödsinnig bezeichnen. Abgesehen davon würde ich einer fremden Person nicht seinen persönlichen Spaß verderben wollen, und wenn sich einer darüber freut, ein Patentier zu haben, dann ist das doch super! Es schadet niemandem, im Gegenteil.

Ich selbst habe keine Tierpatenschaft, da ich dazu leider zu wenig Geld habe, als Studentin. Wenn ich das Geld aber hätte, könnte ich mir eine Tierpatenschaft gut vorstellen. Dass das Geld vom Zoo irgendwie verwendet wird, so, dass es den Tieren zugute kommt, würde ich nicht bezweifeln. Das ist doch schon schön genug.

Natürlich kommen die eigenen Tiere dabei zuerst. Ich würde auch nicht an den Zoo spenden, wenn ich mein eigenes Aquarium nicht mehr zahlen könnte. Es sind eben meine eigenen Tiere, die muss ich erst einmal versorgen. Das Geld, das danach noch "übrig" ist, das kann ich dann ja nach Belieben verwenden, also auch spenden, egal, an wen.

Aber viele Menschen können eben auch keine eigenen Haustiere haben, weil sie in engen Wohnverhältnissen leben, beispielsweise. Die freuen sich dann vielleicht, doch irgendwie "ihr" Tier zu haben, im Zoo, wenn sie dort eine Tierpatenschaft haben. Ich kann nachvollziehen, dass das vielen Menschen, vielleicht auch alten Leuten, die sich selbst um kein Tier mehr kümmern können, viel Freude machen kann. Also auch der Spender profitiert irgendwie von solchen Tierpatenschaften.

Zu meredesgreys Frage, wie man an so eine Tierpatenschaft kommen kann: Ich denke, da fragst du am besten einfach bei einem Zoo in deiner Nähe nach, per Email oder telefonisch, oder wenn du mal dort bist! Viele Zoos bieten solche Tierpatenschaften an. Die Konditionen sind aber überall etwas anders, weil das ja jeder Zoo halten kann, wie er selbst das möchte. Aber wenn du direkt dort nachfragst, werden sie dir sicher Details dazu sagen können! Also fragst du am besten direkt dort nach.

Die Patenschaften für Tiere, die ich kenne sind mit einer monatlichen Zahlung verbunden. Einmalspenden sind da keine Patenschaften.

Ich selber habe zur Zeit keine Patenschaft für ein Tier, aber eine gute Bekannte hat im Gut Aiderbichel ein Pflerd als Patentier. Da zahlt sie jeden Monat einen Betrag und hat eine Patenschaftsurkunde bekommen. Einmalzahlungen werden da als Spende geführt. Man bekommt zwar eine Spendenquittung, aber keine Patenschaftsurkunde.

Ich finde diese Patenschaften sehr sinnvoll und wenn ich das Geld hätte, würde ich auch wieder eine Patenschaft übernehmen. Aber die monatlichen Verpflichtungen möchte ich nicht eingehen.

Ich finde gerade Patenschaften in Zoos sehr sinnvoll, wenn es um Tiere geht, die vom Aussterben bedroht sind und wo viel Geld ausgegeben werden muss um zu forschen und den Tieren die Möglichkeit zu geben sich auch zu vermehren.

Wir haben auch ein Patentier, und zwar eine Vogelspinne im hiesigen Tierpark. Wie schon geschrieben, sind die Kosten einer Patenschaft unterschiedlich hoch. Kleine Tiere kosten grundsätzlich weniger als große, wobei Du natürlich auch für ein kleines Tier einen großen Betrag spenden darfst.

Ob man nun monatlich oder jährlich zahlt, kommt wohl auf den Zoo an, in der Regel sollte es aber auf eine jährliche Zahlung hinauslaufen, da so die Verwaltungskosten niedriger sind. Und natürlich ist eine Patenschaft eigentlich darauf ausgelegt, eine langfristige Bindung herzustellen, aber normalerweise kann man auch nach einem Jahr damit aufhören (also sozusagen nach einer einmaligen Spende in der entsprechenden Höhe). Wie gesagt, ob das im Sinne der Sache ist, bleibt dahin gestellt.

Kannst du mir weiterhelfen und mir sagen, an wen man sich wenden muss, wenn man so etwas verschenken will?

Ich war zwar nicht angesprochen, antworte aber trotzdem. Schau doch mal auf die Homepage des ortsansässigen Zoos. Da sollte im Normalfall auf Tierpatenschaften hingewiesen werden. Sollte das nicht der Fall sein, kannst Du natürlich auch anrufen. Je nach Größe des Tierparks ist dafür die Öffentlichkeitsabteilung oder die allgemeine Verwaltung zuständig.