Was für ein Typ Schüler sagt man euch heute nach?

vom 17.07.2008, 09:34 Uhr

Hallo,

wenn man ein seine Schulzeit denkt, assoziiert man mit bestimmten Personen auch immer bestimmte typische Rollen innerhalb der Schulklasse.

Meistens gibt es einen Klassenclown, ein oder zwei Streber, dann ein paar Mädchen, die mehr mit schmincken als mit lernen im Kopf hatten, und die stillen Schüler. Ich persönlich war immer einer von den Stillen. Ich hab meinen Mund nir groß aufgemacht, hatte nie Streß mit anderen und war dadurch auch recht beliebt bei allen.

WIe war es bei euch?

Lg

» meredesgrey » Beiträge: 308 » Talkpoints: 9,14 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also in den letzten fünf Schuljahren die ich hatte, war ich eigentlich in meiner Klasse sehr beliebt. Auch Leute die ich nicht leiden konnten, hatten absolut kein Problem mit mir und verstanden sich auch prima mit mir. Und das kommt wahrscheinlich daher, weil ich so eine Art Klassenclown war. Bei mir war immer Witz dabei, und das hat viele immer wieder zum Lachen gebracht. Ich war aber auch beliebt, weil ich mich auch ohne Probleme mit Lehrern angelegt hatte, wenn ich das Gefühl hatte, ich oder jemand anderes wird ungerecht behandelt.

Leider stand ich meistens alleine da, weil sich die meisten nicht getraut haben, aber ich glaube gerade das haben mir alle sehr hoch angerechnet. Fand ich auch total klasse, ich war mal eine lange Zeit sehr krank und die meisten haben sich wirklich Sorgen um mich gemacht. Als ich zurück in die Schule kam, haben sie alle sehr auf mich aufgepasst und mich irgendwie behütet, aus Angst, dass irgendwas passieren konnte.

Alles in allem muss ich sagen, dass wir eine Prima Klassengemeinschaft hatten und ich mich wirklich so in den Typ "Klassenclown" einreihen würde. Aber halt nur bedingt...

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» fantastique » Beiträge: 576 » Talkpoints: -8,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


An die Schulzeit denke ich ungern zurück. Ich war ein Mauerblümchen. War überhaupt nicht beliebt. Ich war eine von denen, die beim Sport immer als letztes ausgewählt wurden. Außerdem hatte ich keine Freundin. Somit lebte ich in meiner eigenen Welt und war zufrieden damit. Bis es zur Klassenfahrt kam... Das war dann immer horro für mich.

Heute würde ich so einiges anders machen. Ich glaube ich würde nun zu denjenigen gehören, die sich eher schminken als Hausaufgaben zu machen.

Nostradamos

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» Nostradamos » Beiträge: 375 » Talkpoints: 27,47 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich war irgendwo zwischen Streber, Clown und aufmüpfig. Vielleicht doch eher Aufmüpfige, mit gelegentlichen Streber- oder aber Clownambitionen, denn die kamen sowieso nur in bestimmten Fächern überhaupt heraus. Ich hab allerdings auch nicht großartig rumgeblödelt, sondern hatte einfach eher mal die witzige Seite der Diskussion aufgezeigt. Aufmüpfig war ich grundsätzlich den Lehrer gegenüber, weil ich erstens nie mehr tun wollte als nötig und das auch offen zugegeben habe, und zweitens sowieso ein kleines Problem mit Autoritätspersonen habe, aber jetzt nicht so heftig dass ich sie grundsätzlich ablehnen würde, sondern mehr so dass ich wirklich viel auch hinterfrage.

Aber eine wichtige typische Schublade fehlt mir doch noch, die noch gar nicht aufgezählt wurde: Die Freaks. Also die, die entweder äußerlich extrem aussahen oder aber mindestens von ihrer Einstellung her sich krass vom Durchschnitt abhoben. Oder der ganz typische Durchschnittsmensch, der nicht groß rumblödelt oder streberhaft ist, aber auch nicht still. Also wirklich irgendwo in der Mitte liegt. Denn davon gibts ja immernoch am meisten, würde ich mal sagen.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Also als ich in der Oberstufe war, war ich auch recht beliebt. Ich kam mit allen gut aus. Das lag aber auch daran, dass wir wirklich eine super Stufe waren. Ein richtiger Stufenzusammenhalt und jeder hat jeden gemocht (bis auf wenige Ausnahmen). So ein Gemeinschaft hatte ich sonst, während meiner Schulzeit noch nie. So das erstmal vorweggeschoben.

Der Klassenstreber war ich nicht, da wir einen in der Stufe hatten, den man das mehr nachsagen konnte, hatte er den Ruf mehr oder weniger weg. Wobei man sagen muss, dass er eigentlich kein echter Streber war. Der Klassenkamerad den ich meine, der hat nicht wirklich für die Schule gelernt. Er konnte es einfach. Ich war Zweitbester in der Stufe, wenn man nach dem Abischnitt geht, deshalb haftete mir natürlich ein gewisses Klischee, von wegen Superschüler oder sehr schlau.

Aber Streber wurde mir nicht nachgesagt, da die Leute halt auch wussten, dass mir die Schule nicht so wichtig war. Es klappte halt auch so. Ich war wohl eher der aufbrausende Schüler. Ich habe von Zeit zu Zeit dann halt auch mal das Wort erhoben, schließlich war ich in der Klasse 13 auch Klassensprecher. Ich denke "aufbrausend" im positiven Sinne trifft es. Also nich im Sinne von unbequem, ungehalten, nerivg oder jähzornig. Halt im Sinne von Partei ergreifen. (aber im Wohl der Mitschüler).

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich glaube, ich werde und wurde in die Gruppe der Stilleren und unauffälligeren eingeordnet und ich schätze zu einem Viertel in die Gruppe der Streber, und das je mehr, je länger ich zur Schule gegangen bin.

Deine Gruppenaufzählung würde ich noch um die Gruppe derer erweitern, die zwar tolle Noten hatte, jedoch nicht viel dafür tun mussten. Vielleicht könnte man diese Gruppe Überflieger nennen oder so ähnlich. Ansonsten wurden von meinen Mitschülern alle deine aufgezählten Gruppen ausgefüllt. LG Jenna

» Jenna » Beiträge: 1270 » Talkpoints: -1,27 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Meine Klasse würde mich wohl bei den Strebern und bei den Freaks einordnen, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken. Ich selbst sehe mich ganz und gar nicht so! Der typische Streber ist schließlich jemand, der den ganzen Tag (und vermutlich auch die Nacht über) damit beschäftigt ist, für die Schule zu lernen - und so etwas würde ich nie tun. Solche Menschen kann ich eigentlich nur bewundern, denn bei mir ist es eher so, dass ich wenig lerne(n muss), da mir das Wissen sozusagen zufliegt, ohne dass ich überhaupt etwas dafür tun muss. Dafür bin ich wirklich dankbar, doch ist es so, dass ich dadurch nie lernen werde, was es heißt, wirklich lernen zu müssen - irgendwie paradox, nicht wahr?

Da ich eigentlich Schubladendenken verabscheue, tue ich mich schwer damit, mich irgendwo einzuordnen, doch würde ich wohl am Ende in der Schublade des Freaks landen. Ohne mein Umfeld wäre ich wohl nie darauf gekommen, doch ich merke von Diskussion zu Diskussion, dass ich meist ganz andere Ansichten habe, die zwar für mich einleuchtend ist, doch bei anderen oft auf Empörung stößt.

Der zweite Grund, dass ich mich in diese Schublade einordnen würde, ist der, dass ich mich mit dem Paranormalen beschäftige, was andere aus meiner Klasse überhaupt nicht nachvollziehen können. Ich bekomme dann immer zu hören, dass das doch gefährlich wäre und ich keine Ahnung hätte, was passieren könnte. Ja, die habe ich tatsächlich nicht, aber wenn man aus Angst stoppt, dann verpasst man unter Umständen etwas Wundervolles und das kann und will ich nicht riskieren.

Irgendwie gehöre ich aber auch wieder zu den Stillen - ich kann wie ein Wasserfall reden, doch dann bin ich wieder stumm und sage kein Wort. Das passiert meist dann, wenn die Gespräche persönlicher werden und oft wird dabei eine Art "Schutzmechanismus" ausgelöst, der mich dazu bringt, nichts mehr zu erzählen. Das liegt wohl einfach daran, dass ich gern alles unter Kontrolle habe und mich nicht angreifbar machen möchte, indem ich mich öffne - dafür wurde ich wohl schon zu oft enttäuscht.

» Piro_08 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Hallo,

bei mir ist das fast genau wie bei dir. Ich komme in August in die 13. Klasse und im Laufe meiner Schul"karriere" war ich eigentlich eher still als diese schreiende Menschen. Von der ersten bis zur sechsten Klasse, war ich auf einer katholischen Schule in Chile (Südamerika) und war dort immer die beste Schülerin aus meiner Stufe (6 Klassen, jede 45 Schüler!). Ich wurde immer ausgezeichnet und immer redeten die Lehrer von mir, weil ich ja "soo gut" war. Da waren auch immer viele Jungs in mich "verliebt" und bei den Mädchen war ich deswegen immer beneidet.

Ich war mit allen aus der Klasse befreundet und habe nie jemanden gemobbt, habe eher immer mit den Mobbingopfer geredet und versucht, sie zu integrieren, da ich immer Klassensprecherin war, war das ja schließlich meine Aufgabe. Man könnte nicht sagen, dass ich eine Streberin war, eher ein Naturtalent 8)

Seit 2003 lebe ich in Deutschland, damals war ich 12 und kam hier in einer Hauptschule(!), weil ich erstmal Deutsch lernen musste. Wieder wurde ich sehr gelobt, weil man eigentlich ein 2-Jahre langen Deutschkurs machen musste und ich schon nach 4 Monate (!) soweit war. Ich wurde damals in der zweiten Halbjahr der 8.Klasse versetzt und es ging weiter mit den guten Noten. Da mich aber die Schule und die Leute, die dort waren, mir gaar nicht gefielen, war ich sehr sehr still und konzentrierte mich nur darauf, weiter zu kommen.

Seit ich auf einem Gymnasium gehe, -seit der 11. Klasse, bin ich eher der beliebte Außenseiter. Außenseiter, weil ich eigentlich sehr anders als die anderen bin, still, überlege lieber vor mich hin, als rumzuschreien & nach Aufmerksamkeit zu suchen. Ich komme eigentlich bei allen gut an, stehe aber nicht gerne im Mittelpunkt.

Liebe Grüße.

» panikattake » Beiträge: 119 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallo,

von der 6ten Klasse bis zur 8 Klasse war ich immer der Streber.(Durschnitt 1,7) Kam mit fast allen gut klar,natürlich gab es immer Idioten die einen nicht mochten. In der 9ten Klasse gab es ein Schulwechsel, da war ich eher der Ausseinseiter.Habe wohl mein Mund zu weit aufgemacht und mir nichts gefallen lassen.In der 10ten kam ich wieder mit allen klar, die Hauptschüler waren weg und nu war alles gut.

Habe bisher noch mit keinen drüber geredet, wie man früher so da stand.

» Stephan89 » Beiträge: 79 » Talkpoints: 1,91 »


Hallo zusammen,

in der 5 und 6 Klasse war ich die Streberin, obwohl ich nie groß gelernt habe, aber wenn man etwas weiß ist man doch gleich als Streber abgestapelt. Ich habe mich halt gerne gemeldet und es hat mir Spaß gemacht im Unterricht mit zu machen. Doch da ich in der Zeit recht einsam war, was die Schulfreundschaften anging wurde ich dann eine Stille Schülerin. Immer anwesend aber doch nicht da. Der Körper sitzt im Unterricht und der Geist ist ganz wo anderes. Es gab zum teil echt Lehrer die mich nicht mal beim Namen kannten und mich im Unterricht auch immer übersehen haben, weil ich so ruhig war. Das ging bis zum ende meiner Schulzeit so, also 11 Klasse.

Letztes Jahr war ich in einem Lehrgang, der vom Arbeitsamt ausging, da war ich auch in einer Art Klasse. Da mich dort niemand kannte, konnte noch mal von vorne anfangen. So oft wie in diesen 9 Monaten habe ich mich nicht in 5 Jahren Unterricht gemeldet. Es gab dort auch keine Noten, so war es egal, wenn man mal was Falsches gesagt hat. Dort wurde ich aber nie Streberin genannt, ich war eher so der Anführer Typ. Wenn es Probleme mit Lehrern gab habe ich diese angesprochen. Und wenn wir entscheiden sollten, was wir z.B für einen Ausflug machen wollen, habe ich die Diskussion geleitet.

Schon komisch, wie man sich so im laufe seine Schulzeit verändert.

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» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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