Eigene Gedichte

In dem ein oder anderen Thread konnte ich bereits lesen, dass einige von euch ab und zu gerne mal ein Gedicht schreiben. Da ich ebenfalls zu den Hobby-Schreibern gehöre würde mich natürlich interessieren was ihr da so schreibt und ob ihr dabei auf Metrik, Formen, Stilmittel etc. achtet, oder ob ihr einfach aus dem Bauch heraus schreibt.
Um "das Eis zu brechen" fange ich mal an.

Ein einzelner Tropfen

Silbern’ kalter Schnee auf dürrem Ast,
schwindet in der Sonne, ohne Hast.

Bildet milde Tropfen Zug um Zug;
einer löst sich, fällt, gefriert im Flug.

Er berührt die Erde und zerspringt.
Doch die Splitter noch, von Glanz umringt.

Ich habe schon desöfteren Gedichte geschrieben, aber erst seit ich auch Literaturwissenschaften auf der Universität besucht habe, habe ich mich wirklich mit Gedichten auseinandergesetzt. Davor wusste ich gar nicht, was man alles so beachten muss, wenn man Gedichte schreibt. Wobei ich auch heute noch völlig aus dem Bauch herausschreibe. Aber ich achte eben Form, Metrik, Art, Reimschema, etc.

Unrequited love
Once upon a time, at a faraway place,
there lived a cute and jealous moggy.
Near the water, on gravel surface,
she espied one day a lovely doggy.

“Oh God, how cute!” she said and blushed
And bowed her fuzzy head in shame.
“Don’t worry.” She thought, confused and flushed,
her eyes glowed like a burning flame.

Amatory moggy, tried to come near,
But she suddenly stopped, looking at doggy
With astonishing eyes, it has become clear,
There came across, another beautiful zoggy.

And so, doggy and zoggy were of one mind,
While the poor,poor moggy, was left behind.

Ich möchte dazu sagen, dass ich hauptsächlich mich auf englische Gediche konzentriere. Das liegt einfach daran, dass ich Anglistik und Amerikanistik studiere. Es ist zwar nicht sonderlich gut was ich fabriziere, aber es geht mir einfach auch nur darum, meine Kreativität freien Lauf zu lassen.

Hallo,
mein Englisch ist nicht besonders, um was gehts denn da?

Also es geht eigentlich um eine einsame Katze (moggy), die eines Tages an einem Kieselstrand einen süßen Hund (doggy) entdeckt und sich halt in den Hund verliebt. Aber die Katze hat halt Angst, vorallem auch weil sie denkt, so etwas kann niemals gut gehen (sozusagen eine Anspielung auf die allgemein verbreitete Meinung, dass sich Hunde und Katzen nicht ausstehen können). Jedenfalls versucht die Katze sich dem Hund anzunähern, weil sie sich halt so verliebt hat und versucht ihm halt näher zu kommen. Aber dann entdeckt sie, dass da noch ein schöner Hund (zoggy) kommt. Und doggy und zoggy sind halt wie eine Herz und eine Seele (also ein Pärchen) und die arme, einsame Katze wird halt dann ganz alleine zurückgelassen. Möchte dazu erwähnen, dass dieses moggy und zoggy wirklich im Englischen als Kosename für das jeweilige Tier existieren.

Ich weiß, es ist vielleicht etwas kitschig, aber für mein erstes, englisches Gedicht finde ich es gar nicht mal so schlecht Und es ist ja schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Träume. Desillusionierte Sehnsucht.

Wie grausam doch die Wirklichkeit
immer über die so mühsam zusammen getragenen Illusionen
einer fremden Traumwelt voller Sehnsüchte hereinbricht.
Heute noch an die großen Träume von
Glück und Zufriedenheit geglaubt,
morgen schon alles zu Asche verbrannt.

Die Traumwelt.
Ein wundervolles Land,
doch spielt es mit dem Menschen ein falsches Spiel.
Es gaukelt einem Illusionen vor,
die so schön sind,
das man sich wünscht,
das sie wahr sind.
So unglaublich schön,
das man sie mit jedem Tag ein wenig mehr glaubt.
Aber wie sehr man das träumen der anderen Realität geniest,
die Wirklichkeit holt uns doch einer Tages alle ein.

Wirklich alle!

Jemand sieht einen, der einem gefällt und versucht diesem nahe zu kommen. Doch dann kommt jemand anderes dazwischen und man selbst bleibt nur dahinter stehen. Praktisch ein Misserfolg in Sachen Flirt

Nun hier ein poetisches Werk von mir, das ich für meinen Engel geschrieben habe. Es hat zwar ein englischer Titel, doch sollte man es leicht verstehn können

„Angel's Eyes“

I can see butterflies flyin' around
My life is a dream
With you next to me
Layin' in a bed made of flowers
In this paradise

In angel's eyes
I can see everything better than it really is
Everything is easy... droped the heavyness
nothing make me sad... depressed...
I am on a place, where the sun is shining everytime

All problems are gone
The right decission is done
You make me happy inside
I know...
I am not wise...
But I know...
With you I can see the world through angel's eyes


lG
Kris

das hab ich als Songtext geschrieben, aber wie jeder Text ein Gedicht.


Brutal Anger (C) Copyright by Great_JK

I was down in a lotterd tomb
no way to find out
I saw death´s scyth comming soon
but i had do doubt

Let´s kill, let´s kill
throw a scissor
It´s not ill
Smash a head

Bodies arround me
everywhere blood
parts of people
death´s in the hut

What I´ve done was not evil
I´m nit guilty, I´m free
Everyone goes brutal
and I have to pee



Ist eher was für Deathmetal, aber sonst gefällt er mir.
Ich hoffe, ich bekomme nochmal so eine Eingebung und mir fällt noch so was in der Art ein.

Great_JK

Hallo ihr Poeten

schreibe auch Gedichte, kann aber leider keine davon hier posten, da ich sie schon in einem anderen Forum gepostet habe und nicht möchte, das es heißt ich hätte sie einfach kopiert.

Ju.Le sehr schönes Gedicht, Träume Desillusionierte Sehnsucht gefällt mir sehr gut. Meine Gedichte handeln oft von traurigen / deprimierenden Dingen und sind in einer Art Metapher geschrieben. Reimen tuen sich nur ein paar davon und wenn dann in einer AB AB CD CD Reimform ( hieß die wirklich so? Ich weißes gerade gar nicht mehr) Englisch kann ich leider nicht so gut, aber die Sprache an sich finde ich klingt bei Gedichten sehr schön. Lesen und zum Teil verstehen kann ich sie, aber um selbst Gedichte auf Englisch zuschreiben Fehlen mir Sprichwörtlich die Wörter.

Hallo ihr, auch ich hab schon einige Gedichte geschrieben. Die schönsten hab ich in der 5 und 6 Klasse geschrieben, leider finde ich keines mehr was mich sehr ärgert. Ich schreibe meine Gedichte immer Nachts. Auf ein mal fallen mir dann hunderte von Reimen ein und so entsteht ein grobes Gedicht. Am nächstem Morgen bin ich dann erst mal erstaunt was ich schon wieder über Nacht getrieben habe. Aber gut, ich nehme mir dann alles zur Hand und überarbeite es. Kontrolliere die Stielmittel, die Reimschemen, die Optik, den Takt, die Betonung, die Satzzeichen. Und so wird es nach und nach zu einem richtigem Gedicht. Ich arbeite teilst so lange daran, dass ich mir denke, "das wird doch sowieso nie jemand interpretieren". Aber egal, wenn schon , denn schon. So und jetzt sehe ich mal nach ob ich eins finde was nicht so schlecht ist. Mein Lieblings Gedicht nehme ich lieber nicht, dass ist furchtbar lang und ich weiß nicht ob ich das dann einfach aus Word kopieren darf. Ach ja ihr müsst bei Gedichten darauf achten das ihr euch bewusst seid, dass es so etwas wie ein lyrisches Ich gibt. Also nun aber zum Gedicht.

Begraben

Biologisch bist du mir noch so nah
doch seelisch ganz fern.
Dein Körper – ich sehe ihn klar
aber deine Seele hatte ich so gern.

Dein Lachen in meinem Ohr
dein Gesicht schwebt mir noch vor
fast zum greifen real
doch davor ein dichter Nebelschal.

Warum musstest du schon gehen?
Werde ich dich wider sehen?
Warum hast du mich verlassen?
Ich könnt dich dafür hassen!

Stehe da mit weinendem Herz
und großem seelischem Schmerz.
Ich will dich so sehr wider am leben!
Doch keiner kann mir dich wider geben.

Die Erinnerungen verblassen.
Selbst sie müssen mich verlassen.
Dein Bild verblasst,
dein Lachen was du hast-
Alles auf einmal weg.
Es ist begraben unter Dreck.

Ich muss wohl Abschied nehmen.
Jetzt kann ich nur noch dein Grabe pflegen.

Ich gebe zu das beste ist es nicht. Und der Reim Herz Schmerz ist total abgetrossen, aber ich musste ihn reinnehmen sonst stimmt mein gewünschtes Schema nicht mehr.
LG Tinke

EDIT:
Mir ist ein Gedicht eingefallen, das ich vielleicht doch lieber genommen hätte. Das ist mein Zweitliebstes.

Das Monster

Das kleine Tier
Mit den langen Beinen
Saß stumm hier
Und störte ja keinen

Und doch war es fies
Weil es ihn nicht in ruhe lies
Es lud ihn quasi ein
Ein Mörder zu sein

Nichts konnte mehr
Ihn ablenken
Es störte so sehr
Er konnte nur noch
An es denken
Schließlich wartete es doch?

Förmlich schrie das Vieh
„bring mich um“
doch es sprach nie
saß nur herum

Er wollte nur seine Ruhe
Da griff er
Nach einen seiner Schuhe
Es war sehr fair
Das Tier blieb lahm
Als er der Einladung nach kam

Die Welt ist wieder in Frieden
Er konnte über das Monster siegen,
das ihn zum Mörder machte
und nun nicht mehr lachte

Von vorneherein war klar
Das Ding muss sterben
Denn es stand nur einladend da
Um die Wand einzufärben
Das böse Ding
Das nie zu sprechen anfing
Musste gar nichts sagen
Man sollte nach ihm schlagen

Man hat so etwas nicht lieb
Es verdiente diesen Hieb
Solch ein Vieh muss weg
Viel schöner ist doch der Fleck

Der Fleck der auf der Wand
Von dort schimmert
Wo einst die Spinne stand
Und uns an sie erinnert.

Das gedicht hat mir mal meine Freundin geschreiben als sie sauer auf mich war und wir uns in den Haaren hatten. Ich hoffe das es erlaubt ist auch Gedichte rein zu tun die nicht von mir sind, also von meiner Freundin.

es tut weh, weh tut es
der schmerz zerfetzt
mein herz, der schmerz
zerfetzt alles
es tut so weh, geh
geh endlich weg
du verstehst mich nicht
es tut weh, alles zerbricht
geh weg, alles zerfetzt
es tut nur weh,
weh tut es eh.

telephonhörer ab

ich schrei dich an
anschrein wollt ich dich
hör mich an
schrei doch zurück
ich weine, schimpfe, lache, reime
bin alleine, mache
nichts und werfe steine
schrei doch zurück
du tust es nicht.

ich schreie alle wut
aus mir, danach ist gar nix gut
du bist am andren ende
und schreist nicht zurück
es tut so weh, weh tut es
dass du nicht bei mir bist
mich nicht vermisst
du spürst nicht, wie weh es tut
dabei tut es so weh
ich sollte einfach gehn
Stattdessen bleib ich stehn
weh tut es eh.

Ich mag das Gedicht auch wenn es ein trauriges ist vielleicht weil es von meiner Freundin ist.