Ärgerliche Nachbarn - Habt ihr auch welche?
Also ich finde es in Ordnung das Sie einen Zettel an das Schwarze Brett gehangen haben, dass es beim Umzug etwas lauter werden kann. Natürlich finde ich es nicht in Ordnung, wenn der Umzug schon ewig her ist und die Nachbarn immer noch bohren und Lärm machen.
Vielleicht solltet Ihr Euch einmal aussprechen. Oder du hängst einen Zettel an das Schwarze Brett mit der Bitte, dass man ab 22.00 Uhr keinen Lärm mehr macht. Natürlich solltest du das Schreiben allgemein halten. Das ist besser.
Wir haben auch so eine nette Nachbarin im Haus ( die Einzige). Sie hat uns beim Vermieter angezeigt, da wir um 4 Uhr das Haus verlassen und unser Auto beim Aufsperren einen Ton von sich gibt. Wir geben uns die größte Mühe, leise zu sein und schlage nicht mal die Tür zu wenn wir gehen. Ihr geht es einfach nur um die Uhrzeit und das regt mich auf. Denn ich pendle jeden Tag nach München und muss meinen Zug um 5.16 Uhr erreichen. Sie ist arbeitslos und könnte rein theoretisch bis in die Mittagszeit schlafen.
Also du siehst es gibt immer wieder Nachbarn deren Leben so langweilig ist, dass Sie sich eine andere Beschäftigung suchen und andere Leute damit nerven.
Somit wundert es mich nicht das es so viele Leute gibt die sich ein Haus bauen und alleine wohnen möchten. Solche Leute zwingen einen ja schon fast dazu. Manchmal hat man wirklich mit seinen Nachbarn Glück und manchmal einfach nur Pech.
Wir leben in einer 3 Parteien Wohneinheit und haben ein Ehepaar mit im Haus, welches schon in Rente ist. Da wir im Schwäbischen noch die Kehrwoche haben, gibt es dabei immer wieder Stress. Der alte Herr meint, er sei der Oberaufseher und jeder muss sich genau soviel Zeit nehmen für die Kehrwoche, wie er selbst, nämlich sage und schreibe einen ganzen Vormittag. Beim letzten mal als ich mit der Kehrwoche dran war, gab es dann Stress ohne Ende.
Wir haben uns gegenseitig angebrüllt. Seit dem herrscht Funkstille zwischen uns. eigentlich auch nicht schlecht, aber unter Erwachsenen Menschen sollte es zwar eine andere Lösung geben, aber so ist es nun mal. Unter uns wohnt eine Familie mit einem 6 jährigen Sohn. Der trampelt von morgens sechs bis abends um acht in der Wohnung, so dass wir sogar darüber das Getrampel hören. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass jeder hier in erster Linie an sich selbst denkt. Das passt gut zu unserer heutiger Generation. Es lebe der Egoismus - Schade !
In dem Haus wo wir vorher wohnten, hatten wir auch so schreckliche Nachbarn. Dauernd war dort Geschrei und Lärm. Leider waren die Wände recht dünn, so dass man alles mitbekommen hat. Unteranderem hat man auch Intimes mitbekommen, was man gar nicht mitbekommen möchte.
Die Frau war den ganzen Tag zu Hause, wie ich eben auch und wenn ihr Sohn auch da war, dann ging es immer rund. Es wurde dauernd mit dem Jungen geschrien und geschimpft. Das fing schon morgens um 6 Uhr an, wenn sich der Kleine die Zähne putzen sollte oder erstmal aufstehen musste. Bei mir ging das nachher richtig an die Nerven. Wir haben natürlich auch einige Male gesagt, dass sie doch bitte etwas Rücksicht nehmen und leiser sein sollten. Aber daran haben sie sich gar nicht gestört.
Mein Freund und ich sind immer früh aufgestanden, da er ja zur Arbeit musste und die Nachbarn haben oft bis spät Nachts Lärm gemacht. Da haben wir dann auch das ein oder andere Mal angerufen und gebeten, dass sie doch bitte etwas leisen sein mögen. Aber alles vergeblich. Oft hat sie wohl auch den Hund geschlagen, der dann schrecklich jaulte. Mir tat es immer leid, wenn ich gesehen habe, dass sie ihn nur vor Haustür haben machen lassen. Sie sind nie mit ihm Gassi gegangen. Das ging so weit, dass der Hund von ihnen bei uns direkt vor die Haustür gemacht hat.
Ich könnte noch ewig über diese Nachbarn berichten, aber das würde dann den Rahmen sprengen. Ich war wirklich froh, als wir ausziehen konnten und das wir in der neuen Wohnung nun meistens unsere Ruhe haben.
Auch ich kann von nervigen und stressigen Nachbarn ein Lied singen. Mich stört es nicht wenn gehämmert und gebohrt wird, dass sind arbeiten die gemacht werden müssen und solange man sich einigermaßen an die Zeiten hält ist das auch okay. Dafür muss meinetwegen nicht extra ein Schild angebracht werden.
Bei uns ist es aber leider so, wir haben direkt unter uns einen etwas älteren Herren der denkt, nur weil er Polizist ist, ist er der Chef hier im Haus und darf sich alles erlauben. Ruhezeiten gelten nur für andere aber nicht für ihn. Eine Zeit lang war es hier wirklich schlimm. Als mein Sohn anfing zu krabbeln ( ich muss dazu sagen ich habe aus verschiedenen Gründen keinen Teppich), klopfte er pausenlos an die Decke. Die Kinder hatten schon richtig Angst. Nach ungefähr einer halben Stunde klopfen stand er dann immer vor der Tür und hat irgendwas gemeint von wegen er meldet das dem Vermieter. Er hat jedes Wort, egal von wem, aufgeschrieben und dann an den Vermieter geschickt.
Nach einiger Zeit hatten wir dann einen Termin mit der Sozialarbeiterin unserer Wohnungsgesellschaft. Das wusste er natürlich nicht und wir haben sie gebeten das Gespräch bei uns zumachen. Natürlich ging das Klopfen weiter und sie hat alles mitbekommen. Natürlich stand er dann auch gleich wieder vor der Tür, nur dieses mal waren wir eben nicht mehr alleine. Sie hatte dann ein sehr langes Gespräch mit ihm, hat ihm erklärt das seine Beschwerden nicht weiter berücksichtigt werden und er das in Zukunft unterlassen soll. Seit dem grüßt er nicht mehr und wenn er sieht wir kommen vom Einkaufen und sind voll bepackt macht er schnell die Haustür zu, aber das ist mir egal.
Ich finde mit ein bisschen Rücksicht und Respekt kann man mit mehreren Mietparteien gut zusammen leben und gegen einige Menschen die weder das eine noch das andere kennen kann man nichts machen außer sie einfach zu ignorieren. Solche Menschen gibt es überall und wird es auch immer geben.
Bei uns ist auch vor kurzem jemand eingezogen und dort wurde immer noch renoviert. Aber Gott sei dank sind die lauten Arbeiten abgeschlossen. Sie haben es zwar auch mal in der Mittagspause gemacht, aber solang mein Sohn dein Schläfchen halten konnte, weil nicht gerade gebohrt wurde, war es ok.
Wir sind auch erst vor einem Jahr hergezogen und wissen, dass man einfach nicht fertig wird, gerade wenn man arbeitet. Leider grüßen die auch nicht. Aber dennoch denke ich an unser Renovierung und habe Verständnis. Nicht jeder hat soviel Helfer und soviel Zeit, dass man schnell fertig wird. Wir mussten mit einem 8 Monate alten, sehr aktiven Baby alles selbst machen. Tapezieren, streichen, Boden verlegen, Küche bauen und dann den Einzug. Das schafft man dann nicht in 4 Wochen.
Aber dennoch gibt es hier nervige Nachbarn, wobei das der Neid ist. Die sind einfach frustriert und denken sich einfach was aus um quatschen zu können. Bei uns kam sogar mal die Bürgermeisterin, weil uns jemand angeschwärzt hat, dass wir tatsächlich aus versehen so ein Babygläschen in den Gelben Sacken gesteckt haben. Aber ich habe sie freundlich rein gebeten und dann ausgelacht und gesagt, dass es rechtliche Schritte geben wird, wenn nochmal jemand unseren Müll durchsucht. Seid dem wurden unsere Säcke immer aus der gelben Tonne raus geholt und daneben gestellt, obwohl wir trennen. Und seid dem macht mein Mann den Sack immer auf und schüttelt den rein. Die können ja die Sachen einzeln raus holen, hmm lecker . Nun ist Ruhe und wir lachen uns nur ins Fäustchen, wenn wir darüber nachdenken.
In unser alten Wohnung hatten wir eine alte Dame neben uns. Die hat einen stundenlang zu getextet und sich über andere Beschwert. Aber die hatte auch nie Besuch und hatte niemanden zum reden und mit den Beschwerden hatte sie auch recht. Das waren ja keine Kleinigkeiten sonder wegen der Abrechnung, die wirklich falsch war. Wir mussten daher immer lauschen, ob sie im Flur ist, wenn wir schnell los mussten, sonst wären wir nicht weg gekommen .
Aber sie war ja sonst ein sehr netter und gebildeter Mensch und tat mir auch irgendwie Leid, dass nie Besuch kommt. Sie hat sich über unsere Weihnachtskarte immer riesig gefreut. Und außerdem war sie schwerhörig, was gut war, weil wir auch abends Waschen konnten, weil sie es nicht hörte.
Zum Glück habe ich keinen nervenden Nachbarn mehr, aber früher. Ich bin wirklich ein toleranter Mensch der auch des lieben Friedens Willen zurücksteckt und auf sein Recht verzichtet. Mir ist es im Prinzip egal wenn die Hecke nicht den Mindestabstand hat oder der Nachbar unbedingt am Sonntag seinen Rasen mähen muss obwohl er die ganze Woche zu Hause ist.
Wo bei mir aber der Spaß aufhört sind Dinge die mein Leben und das meiner Familie gefährden beziehungsweise Schäden an meinem Privateigentum hervorrufen können. Auf meinem Nachbargrundstück direkt an der Grenze stand damals eine riesige Linde die mein Haus um mehr als das doppelte überragte. Auf Grund der Größe und des Alters des Baumes war dieser ziemlich marode und es gab richtig große trockene Äste die dann immer mal unverhofft herunterstürzten. Bei jedem Sturm habe ich bange Blicke aus dem Fenster geworfen denn die Wuchsrichtung und damit die Sturzrichtig war genau in Richtung Kinderzimmer. Was habe ich für Gespräche geführt und gebeten das da etwas unternommen wird. Außer einem ja, ja und „ich habe eine gute Versicherung“ waren keine Zugeständnisse möglich. Ich habe schriftliche Fristen gesetzt mit Forderungen und sogar die Schonfristen für die Wachstumsarmen Zeiten beachtet. Beim Schiedsgericht hatte ich nur einen minimalen Erfolg, es erfolgte nur eine Fristsetzung.
Zum Glück hatte diese Person über seine Verhältnisse gelebt und musste das Grundstück verkaufen. Mein neuer Nachbar hat das Problem sofort erkannt ohne dass ich groß dazu etwas sagen musste und diesen Baum innerhalb kürzester Zeit so zurückgeschnitten, dass ich mir für die nächsten Jahre keine Gedanken mehr darum machen muss.
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