In der Beziehung fremdgehen

Hier in diesem Beitrag soll es mal um das erlaubte Fremdgehen gehen, eben dann, wenn zwei Partner einverstanden sind, dass jeder fremd gehen darf, sozusagen eine offene Beziehung. Ich selbst hatte noch keine offene Beziehung und ich persönlich halte auch nichts davon. Nicht nur das ich mein Freund für mich haben möchte und den Gedanken abartig finde, dass er mit einer anderen Frau ins Bett gegangen ist, sondern auch, weil ich dann wohl kein richtiges Vertrauen mehr aufbauen könnte, was eben auch noch in anderen Lebenslagen wichtig ist.

Hattet ihr schon mal eine offene Beziehung und habt ihr dann über die Bettgeschichten mit eurem Partner oder Partnerin gesprochen oder seid ihr dagegen?

Hallo!

Ich persönlich bin da eher konservativ eingestellt und würde so etwas nicht haben wollen. Ich würde meinen Partner auch nicht mit einer anderen Frau teilen wollen und ich weiß auch nicht, ob man eine "offene" Beziehung überhaupt eine Beziehung nennen kann.

Eine Beziehung ist für mich auch Treue, Vertrauen, immer füreinander da sein. Und wenn ich eine sogenannte "offene" Beziehung führen würde, wäre das nicht anderes, als ein Singleleben mit einem Menschen, der ein Teil seines Lebens mit mir teilt und ich mit ihm.

Für mich selbst kommt eine offene Beziehung nicht in Frage, der Gedanke, dass mein Partner sich auch noch mit anderen Frauen vergnügen könnte, wäre für mich unerträglich. Ich glaube, ich wollte ihn dann weder anfassen, noch von ihm angefasst werden.

Allerdings habe ich ein Paar im Bekanntenkreis, die eine offene Ehe führen. Aus ihrer Sicht führen die die perfekte Partnerschaft und leben schon viele Jahre so. Auf Grund der beruflichen Situation führen die beiden eine Wochenendehe, das heisst, der Mann fliegt übers Wochenende von Bayern nach Norddeutschland.

In der Woche ist jeder frei darin, zu tun, was er will. Beide wissen von den Affären des anderen, von daher hat das nun aus meiner Sicht auch nichts mit Vertrauensbruch zu tun. Ich kann das Vertrauen des anderen, welches er in Treue setzt, doch nur brechen, wenn das überhaupt vorhanden ist. Da hier beide das OK des anderen haben, finde ich diese Lebensweise in dem Fall vollkommen in Ordnung.

Niemand, der von dieser Abmachung nichts weiss, würde auf den Gedanken kommen, dass sie nicht eine monogame Beziehung führen, wie Moralisten sie erwarten, sondern sich in der Woche ihre Bedürfnisse dort stillen, wo es gerade möglich ist. Was aber nicht heisst, dass sie nun wahllos durch fremde Betten hüpfen.

Hallo,
ich hatte selber noch keine offene Beziehung und könnte es mir auch nicht vorstellen. In meiner ersten Ehe führte mein Exmann eine offene Beziehung, nur unterrichtete er mich nicht darüber.

Ich bin kein Typ dafür nachts in anderen betten zu liegen und am nächsten Morgen einen netten Plausch mit meinem Mann darüber zu haben. Ich könnte mir vorstellen, das sowas auf Dauer eher einer Ehe schadet als belebt.

Hallöchen,

Sowas lehne ich kategorisch ab und schon bei dem Vorschlag würde ich an die Decke gehen. Dabei ist es mir vollkommen egal, ob derjenige mir dann sagt,dass er mich liebt, und nur mich, aber eben seinen Spaß will ohne Liebe. Mein Partner ist MIR und da bin ich absolut besitzergreifend. Gerade sowas intimes sollte man nicht teilen, finde ich.

Und bei dem Gedanken daran,dass mein Freund mit einer anderen im Bett liegt - ne, also dann soll er mir fern bleiben - und zwar für immer. Das wäre wirklich nichts für mich und ich kann Menschen,die eine offene Beziehung führen auch nicht gant verstehen, denn dann brauch ich keine Beziehung.

Ich habe zu Beginn der Beziehung mit meinem jetzigen Freund eine offene Beziehung gehabt. Dass hatte mehrere Gründe, aber der hauptsächliche Grund war wohl einfach der, dass ich vor ihm auch nur kurze Sexkontakte hatte, also eher nur auf Spielereien und One-night-stands aus war und zudem bin ich auch bisexuell und wollte das auch einfach ein bisschen ausleben, bevor ich mich auf eine feste Beziehung einlasse. Ich war damals auch noch sehr jung und mein Freund war über zehn Jahre älter als ich. Ich habe ihm dann auch zu Beginn sofort gesagt, dass ich keine feste Beziehung möchte, weil ich mich auch noch anderweitig austoben möchte und nachher nicht das Gefühl haben möchte, etwas verpasst zu haben. Mein Freund hat dann auch den Dreier vorgeschlagen und wir hatten dann auch einige Dreier, aber ich hatte nebenher eben auch noch andere Partner und Partnerinnen und das fand ich damals auch sehr gut so.

Ich würde letztendlich aber auch nicht sagen, dass ich irgendwie zu Beginn der Beziehung mit meinem Freund sonderlich in diesen verliebt wäre, wir waren nicht verliebt, zumindest ich nicht in ihn und als es dann irgendwann im Laufe der Beziehung ernster wurde, hat mein Freund dann auch direkt gesagt, dass er nicht mehr möchte, dass bei mir andere Menschen im Spiel sind und so ist aus unserer offenen Beziehung dann auch wieder eine monogame geworden und ist es auch heute noch. An sich muss ich aber dennoch sagen, dass ich ''körperlichen Betrug'' (Betrug ist es dann für mich in dem Sinne natürlich nicht mehr) nicht sonderlich schlimm finde, sondern lediglich den emotionalen Betrug, also wenn der Partner sich in eine andere Frau verliebt, aber nicht, wenn er einfach nur mit ihr schläft. Obwohl ich meinen Freund liebe, fände ich das immer noch nicht sonderlich schlimm und würde daher meinen, dass mir eine offene Beziehung nichts ausmachen würde.

Ich möchte aktuell lieber Single bleiben, weil ich keine Lust habe, mich auf einen Partner und eventuelle Kompromisse einzulassen. Dennoch wäre eine Beziehung, sofern ich mir mal wieder eine vorstellen könnte, nur dann denkbar, wenn es sich um eine offene Beziehung handeln würde. Ich war auch schon in monogamen Beziehungen und habe festgestellt, dass ich das einfach nicht mehr möchte. Mit Fremdgehen im eigentlichen Sinne hat das aber nichts zu tun und ich finde die Bezeichnung auch etwas unpassend. Normalerweise versteht man unter Fremdgehen doch eher den heimlichen körperlichen Betrug des Partners ohne dessen Wissen. So etwas ist natürlich nicht ideal, weil es oft mit Lügen verbunden ist. Man sollte einfach ehrlich sein - und dann muss man den Sex mit anderen Personen als dem Partner nicht mehr als Fremdgehen oder handfesten Betrug bezeichnen.

Ich lege nun nicht so wahnsinnig viel Wert auf Sex, aber dennoch möchte ich nicht nur Sex mit einem einzigen Partner haben. Zum einen finde ich grundsätzlich sowohl Frauen als auch Männer interessant und hätte bei einem festen Partner dann nur eines von beiden. Abgesehen davon finde ich es auch mal spannend, einfach mal mit jemand anderem Sex zu haben und Dinge auszuleben, die mit dem eigenen Partner vielleicht nicht oder nicht so gut umsetzbar wären. Und irgendwie denke ich, dass es dabei schließlich nur um Sex geht. Sex ist für mich einfach ein Ausleben von Trieben und etwas, das Spaß machen kann. Ich sehe darin nun nichts, was man ausschließlich mit einem festen Partner ausleben muss.

Ich bin kein eifersüchtiger Mensch. Mich stört es nicht, wenn mein Partner mit jemand anderem ins Bett geht. Aber ich lege ebenfalls sehr viel Wert auf emotionale Treue. Denn ohne diese hat eine Beziehung keine Grundlage. Aber körperliche Treue ist auf jeden Fall etwas, das ich nicht von meinem Partner einfordern würde. Wenn er sich keinen Sex mit anderen Menschen vorstellen kann, ist das in Ordnung, aber ich möchte mich nicht zur Monogamie verdonnern lassen, wenn ich doch eigentlich gar nicht so viel dafür übrig habe. Ich finde es perfekt, wenn man jemanden trifft, der das ebenso sieht und selbst auch lieber eine offene Beziehungsform leben möchte. Schwierig wird es dann natürlich, wenn der Partner sich zwar auf eine offene Beziehung einlässt und dann doch nicht dahintersteht und infolge dessen eifersüchtig reagiert.

In einer Beziehung gab es die klare Vereinbarung, dass jeder auch andere Geschichten haben kann, sofern er das möchte. Bedingung war dabei, dass keiner seine anderen Bettgeschichten mit nach hause, also in "unsere" Betten bringt. Das finde ich völlig in Ordnung. In dieser Beziehung gab es aber, zumindest von meiner Seite, gar keine erlaubten Seitensprünge. Aber die Möglichkeit war da. Meine letzte Freundin hat sehr viel Wert auf Treue gelegt und sehr geklammert. Beide Punkte führten dazu, dass ich mich nach ein paar Monaten schon von ihr trennte. Das war das Tüpfelchen auf dem "i". Seitdem ist mir ganz klar, dass ich mir so eine Beziehung wirklich nicht mehr vorstellen kann.

Das Problem ist, dass man bei einer offenen Beziehung ja im Grunde genommen nicht von Fremdgehen in dem Sinne reden kann. Beide Parteien sind hier ja involviert worden und wissen, dass eine offene Beziehung bedeutet körperliche Liebe mit anderen zu gestatten. Das wiederum ist für mich dann auch kein Fremdgehen. Grundsätzlich muss so etwas natürlich abgesprochen sein, denn sonst handelt es sich wirklich um Fremdgehen. Es kann niemand einseitig eine offene Beziehung führen!

Ein Fremdgehen bedeutet für mich auf jeden Fall, dass eine Person nicht mit außer Beziehungsmäßigen Sex einverstanden ist. Sobald man eine monogame Beziehung führt, wäre es für mich somit Fremdgehen, wenn ich mit jemand anderen Sex hätte. Natürlich auch Petting etc. Jegliche Art von Zärtlichkeiten wären außerhalb der Beziehung somit verboten. Ich selber bin jedoch sowieso für monogame Beziehungen und halte überhaupt nichts von offenen Beziehungen und Fremdgehen!

Bei einer offenen Beziehung fällt das typische Fremdgehen wie monogame Partnerschaften es nun Mal empfinden meiner Meinung nach flach. Somit kann man das natürlich nicht wirklich als verwerflich ansehen. Ich kann zwar nicht verstehen, wie Menschen eine Beziehung führen, weil man sich gefühlstechnisch liebt und Sexuelles mit anderen Ausleben möchte, aber solange es abgesprochen ist, ist es mir persönlich egal.

Ich hatte noch keine offene Beziehung, sehe es aber auch eher kritisch. Ich meine, wenn es nur um den Sex geht, mag es ja vielleicht gehen, aber eine komplett zweite Beziehung oder eben auch Liebe zu anderen Menschen, damit könnte ich nicht leben. Beim Thema Sex bin ich eigentlich recht offen und so würde ich einem Dreier nichts entgegensetzen, aber mit einer offenen Beziehung will ich nicht leben. Meiner Meinung nach geht das einfach zu weit. Ich würde so was einfach nicht gut finden und könnte meinen Partner dann auch nicht mehr so ernst nehmen. Bei uns war das aber auch nie ein Thema.

Ich muss zunächst sagen ,dass die Arten wie jemand eine Beziehung führt, natürlich den Menschen selber obliegen. Ich würde mich da natürlich niemals einmischen, auch wenn ich z.B eine offene Beziehung nicht nachvollziehen kann.

Ich führe nur rein monogame Beziehungen. Ich bin seit über sechs Jahren mit meiner Verlobten zusammen und wir sind immer treu. Jegliches Fremdgehen in der Beziehung wird mit der sofortigen Trennung besiegelt, da ich kein weiteres Interesse dann an der Beziehung hätte. Für mich gehört Sex, Liebe, Zuneigung alles mit einem Partner zusammen und sollte in meinem Denken nicht getrennt werden. So lebe ich meine persönliche Beziehung. Für mich kommt auch eine offene Beziehung niemals in Frage und ich will es auch gar nicht.

Das Männer oftmals nicht monogam leben können hat da wahrscheinlich wirklich etwas mit den Trieben zu tun, wahrscheinlich habe ich alleine schon aus dem Grund und dem Grund meines Denkens die Frauenwelt für mich entdeckt. Männer sind leider häufig untreu und dies, obwohl keine offene Beziehung besprochen wurde, sondern auf einer monogamen Beziehung aufgebaut wurde, daher finde ich das total grauenhaft.

Wenn man sich vorher beide abgesprochen hat, dass Liebe und Sex getrennt wird, dann müssen die Menschen ganz alleine selber entscheiden, was sie für richtig oder auch falsch halten. Da würde ich mich persönlich niemals einmischen und das ist mir auch egal.