Tagebuch schreiben mit 20 kindisch?
Also ich finde es nicht kindisch ich gebe zu ich habe noch nie eins geführt aber einfach weil ich dazu keine Lust habe und keine Zeit. Aber wem es gefällt der soll es halt machen, es schadet doch niemandem nur ich würde es verschließen oder verstecken denn es gibt immer neugierige Mitbewohner !
Also aber eigentlich musst du das selber wollen und nicht auf die Meinung anderer hören!
Ich finde es überhaupt nicht kindisch wenn man als Erwachsener noch Tagebuch schreibt, wenn man die Zeit dafür aufbringen kann finde ich sogar das es eine gute Sache ist, so kann man ohne jemanden seine tiefsten Inneren Gedanken mitzuteilen trotzdem loswerden was einen so bewegt und man kann später noch einmal nachlesen und sich genauer an die Zeit denken oder eine Antwort darauf finden warum man mal so reagiert hat.
Ich finde es schon fast schade das ich damit aufgehört habe aber in der Hektik des Alltags ist das bei mir irgendwie unter gegangen.
Ich finde es erstmal überhaupt nicht kindisch mit 20 noch Tagebuch zu schreiben. Ich werde es bestimmt in dem Alter noch tun! Ich bereue es so sehr, dass ich als kleines Mädchen, meine Erfahrungen nicht aufgeschrieben habe, oder wie es damals war, als ich nach Deutschland mit 12 Jahren kam. Ich würde gerne heute wissen, was ich damals gedacht habe und überhaupt.
Nun bin ich (seit weniger als eine Woche) 18 Jahre alt und schreibe nicht direkt Tagebuch, sondern blogge ich bei einer Seite. Dort habe ich aber einen Passwort und niemand kann es lesen, weil ich finde, dass es niemanden interessiert und weil ich auch sehr intime Sachen oder Gedanken hinschreibe, wie auch tägliche Erlebnisse. Ich finde es eine super Sache, da ich keine Probleme habe am Computer lange Texte zu schreiben und kann somit viel über mein Leben schreiben. Es ist toll Jahre danach zu lesen, was ich damals gedacht habe und was ich erlebt habe.
Ich schreibe nun seit fast 3 Jahren regelmäßig und wie gesagt, ich bleibe auf jeden Fall dabei. Hoffentlich machst du es auch.
Ich werde nun auch bald 21 Jahre alt und führe bereits seit meinem 11. Lebensjahr Tagebuch. Angefangen hatte ich damit damals, weil viele meiner Freunde eines hatten und ich mich deshalb motiviert gefühlt habe ebenfalls eins zu führen.
Mit der Zeit habe ich eine große Anzahl an Tagebüchern in meinem Schrank vorzuweisen und könnte mir diese gar nicht mehr wegdenken.
Auch heute noch führe ich Tagebuch und würde nicht mal auf den Gedanken kommen, dies als peinlich zu bezeichnen. Meiner Meinung nach ist das eine schöne Art und Weise Erinnerungen festzuhalten und eine Möglichkeit sich an bestimmte Situationen und Gefühle zu erinnern, die, wenn man sie nicht schriftlich festhält, mit der Zeit vielleicht vergessen werden. Da spielt es keine Rolle ob man ein Kind oder ein Erwachsener ist.
Ich bin zwar nicht ganz so alt, führe kein Tagebuch und schreibe allgemein ziemlich wenig, trotzdem finde ich es eine sehr gute Idee sich mal schriftlich über sich selbst Gedanken zu machen. Ich sehe das eher als ein Zeichen von geistiger Reife, nicht als kindische Angewohnheit. Vor wenigen Wochen ist mir das Tagebuch eines Verwandten in die Hände gefallen (*1937) Es war wirklich interessant mal darin zu blättern und Vergleiche zu heute zu ziehen. Vielleicht findet ja mal dein Enkelkind eines deiner Tagebücher.
Ich sehe das genauso wie die meistens von euch hier. Ich bin zwar erst 16 Jahre alt, war aber in letzter Zeit gedanklich so durcheinander, dass ich versucht habe, meine Gedanken mal auf schriftlichem Wege zu ordnen. Wisst ihr, in meiner Familie ist viel passiert, unter anderem haben sich meine Eltern getrennt und auch wenn man jetzt sagt, dass ich damit zurecht kommen muss in meinem Alter, war ich trotzdem sehr durcheinander. Ich habe sehr viele Gedanken auf einmal gehabt, wisst ihr, und dann habe ich es mal in Erwägung gezogen, sie aufzuschreiben (also ist es in dem Sinne kein Tagebuch, sondern mehr ein Buch für Gedanken).
Mir hat es sehr geholfen, muss ich sagen. Wenn man vielleicht auch nur zwei Tage später mal liest, was man an diesem Tag für Gedanken hatte, dann kann man sich sozusagen aus einer gewissen Distanz angucken und im inneren entweder denken *Mensch, was habe ich denn damals gedacht* oder eben *ja, da denke ich manchmal immer noch drüber nach* wisst ihr was ich meine?! Ich zum Beispiel, habe dieses *persönliche Büchlein* auch einmal meinem Freund gezeigt. Er fand sehr schön, einmal lesen zu können, wie ich mich entwickle sozusagen. Auch über ihn haben ich ein paar Sätze geschrieben und ersteinmal richtig gemerkt, wie viel er mir bedeutet und wie froh ich sein kann, ihn als Freund zu haben. Ja, Selbsterkenntnis ist vielleicht das richtige Wort dafür. Also wie gesagt, ich finde einem sollte das nicht peinlich sein, denn es kann eine große Hilfe sein!
Ich wünsche euch viel Spaß beim schreiben, ganz egal, was ihr euch vom Herzen schreiben wollt! Lasst euren Gedanken freien Lauf.
Ich finde es nicht kindisch (bin über 20). Ich schreibe selbst Tagebuch, aber nicht mehr im klassischen Buch sondern im Word-Dokument. Geht schneller und ich hab meinen Läppi Passwortgeschützt. So findet eine neugierige Nase auf die schnelle kein Buch unter dem Kopfkissen oder wo anders.
Es sieht zwar nicht mehr so persönlich aus, jedoch habe ich ein Programm mit welchem ich meine Handschrift auf den PC eingespielt habe. So kann ich der Technik noch ein bisschen was von mir verleihen. Ich finde es klasse einfach mal die Gedanken zu notieren und in ein paar Jahren wieder darüber zu lesen.
Ich finde es absolut klasse, wenn man als Erwachsener noch Tagebuch schreibt. Und ungewöhnlich ist das auch nicht, ein Blog ist schließlich nichts anderes als ein elektronisches Tagebuch, und hunderttausende weltweit schreiben Blogs über sich und ihr Leben.
Ich selbst hab auch erst als Erwachsener angefangen kontinuierlich Tagebuch zu schreiben, wegen dem zeitlichen Aufwand beschränke ich es aber mittlerweile auf jedes Jahr Silvester. Ich fasse dann noch einmal das ganze Jahr zusammen, mit allen Dingen die passiert sind. Und es ist sehr interessant, die Zusammenfassungen ein paar Jahre später nachzulesen und zu sehen wie sich alles entwickelt hat.
Ich schreibe mit 37 noch Tagebuch und das als Mann und Vater. Damit habe ich nicht die geringsten Probleme. Eher sind mir die Menschen zuwider, die damit Probleme haben. - Gut, mein Tagebuch ist auch mein Arbeitsbuch, und da es meine Form ist, mich auseinanderzusetzen, für mich notwendig. Aber es gibt ja genügend große Menschen (und Männer), die Tagebuch geführt haben. Und was für ein Glück, dass sie es geführt haben!
Schließlich ist es auch ein anerkanntes Mittel in Beratung, Therapie und für das Lernen. So gibt es didaktische Ansätze, bei denen der Schulunterricht durch ein Lerntagebuch begleitet wird: das ist eine Form, die mir sehr imponiert hat. Man sammelt Fundstücke, kommentiert sie und schreibt sie weiter oder um. Und so würde ich auch jedem empfehlen, das eigene Tagebuch zu pflegen: Fundstücke, kleine Szenen, Sprüche, Textfragmente, Fotos, etc. und diese mal knapp, mal ausführlich zu pflegen.
Wundervoll für das Tagebuch führen finde ich folgende Bücher Der Weg des Künstlers von Julia Cameron und Garantiert schreiben lernen von Gabriele Rico. Ein etwas ausgewählter theoretisches Buch ist Die Vorbereitung des Romans von Roland Barthes. Dieses Buch gilt nicht nur Romanautoren, sondern auch den Notizensammlern, also den Tagebuchschreibern. Bei diesem Buch wird man allerdings mit Theorie konfrontiert, die nicht so eingängig ist, und - deshalb mag ich es so - nicht so schwammig.
Ich halte das Schreiben für eine sehr wichtige Tätigkeit, gerade heute, da Lesen und Schreiben sehr oberflächlich geworden sind. Und jemand, der viel schreibt, hat nicht nur eine grundlegende Kulturtechnik zu seinem Hobby gemacht, sondern dadurch auch größere Chancen, seine Umwelt zu genießen und ihre kleinen Nuancen zu entdecken.
(Sorry: ich hätte euch gerne Links auf amazon reingepostet. Ist aber erst nach zehn Beiträgen möglich.)
So richtig Tagebuch schreibe ich nicht mehr, bin mittlerweile 28 Jahre alt, aber wenn mich etwas bedrückt, nehme ich Zettel und Papier zur Hand und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Meistens hab ich dann auch das Gefühl, dass meine Gedanken durch das Aufschreiben etwas mehr geordnet sind. Diese Zettelchen schmeiße ich nicht weg, sondern hebe sie auf, um hin und wieder nachzulesen was mich damals so bedrückt hat und wie ich zu dem Thema in der Vergangenheit im Jetzt generell stehe.
Selbst wenn ich noch in ein richtiges Büchlein schreiben würde, mir wäre es nicht peinlich, warum denn auch? Wahrscheinlich schreib ich ja auch in kein Tagebuch, weil ich keines besitze?! Es tut einfach gut sich manche Dinge von der Seele zu schreiben!
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