Tagebuch schreiben mit 20 kindisch?

Selbst mit fast 30 führe ich immer noch, je nach Zeit und Laune, Tagebuch.

Ich finde, es kommt nicht auf das Alter an. Man ist nie zu alt, um seine Gedanken und Gefühle niederzuschreiben. Einige schreiben daraus Geschichten oder fassen sie poetisch in Gedichte. Andere wiederum schreiben ihre Gedanken und Gefühle willkürlich nieder in Form eines Tagebuchs.

Bei mir passiert dies in unregelmäßigen Abstanden und auch nur dann, wenn ich ein Ventil brauche, um meine angestauten Gefühle, Sehnsüchte und chaotische Gedanken zu ordnen.

In der Pubertät hat mir dies auch sehr geholfen, mit dem noch Kind sein und auch Teenager besser zurecht zu kommen. In dem man seine Gedanken niederschreibt, denkt man gleichzeitig darüber nach und kann dann alles besser ordnen und bündeln, damit man wieder einen klaren Kopf für den nächsten Tag. Finde ich zumindest. Ein Tagebuch zu führen, kann oft eine gute Therapie für die Seele sein und man gerät nicht zu schnell aus dem Gleichgewicht. Von daher spielt das Alter hier wohl eine mehr als untergeordnete Rolle.

Also ich finde, ein Tagebuch zu schreiben ist völlig ok. Auch mit 20 oder 22 Jahren. Man sollte die guten oder auch eher traurigen Momente im Leben festhalten. Ein wichtiger Punkt finde ich auch noch, dass man das Tagebuch in z.B. 30 Jahren aufschlagen kann und darin grübeln kann. Es werden alte Erinnerungen geweckt und vielleicht trifft man sich dann auch wieder mit dem ein oder anderen Freund oder Freundin.

Also ich persönlich schreibe kein Tagebuch, finde die aber sehr selbstbewusst und überhaupt nicht kindisch. Also wenn du schon so lange Tagebuch schreibst, dann hör ja nicht auf! Es ist etwas sehr wertvolles.

Ich persönlich finde es in keiner Weise kindisch, wenn man mit zwanzig Jahren noch Tagebuch führt, oder gerade damit anfängt, sondern beneide eher die Menschen, die so etwas können, denn ich persönlich bin für das Tagebuchschreiben noch nie begabt gewesen und habe es auch deshalb aufgegeben.

Außerdem kenne ich auch noch Menschen in meinem Umkreis, die mit siebzig, oder sogar mit achtzig Jahren noch Tagebuch schreiben und sich dabei auch richtig Mühe geben. Und wenn ich Tagebuch schreiben würde, dann würde ich dir auch ehrlich antworten, denn mir wäre es auf keinen Fall peinlich ein Tagebuch zu schreiben, auch wenn dies bei Jungen und Männern nicht so ausgeprägt ist.

Ich kann dir nur empfehlen dein Tagebuch auf jeden Fall beizubehalten und fleißig dort herein zu schreiben, denn ich habe schon von vielen über 20 gehört, dass sie gerne ein Tagebuch geschrieben hätten nun aber auch keine Lust mehr haben anzufangen.

Ich finde es nicht kindisch ein Tagebuch zu schreiben. Egal wie alt man ist. Viele SchriftstellerInnen führen ein Tagebuch und schreiben ihre Gedanken, Erfahrungen auf. Oft hilft es auch sein Leben zu sortieren. Man hat dadurch eine bessere Übersicht und kann im Nachhinein Dinge aufarbeiten. Oder man sieht es als symbolisches Loswerden der Probleme.

Na dann kann ich ja fleißig weiter Tagebuch schreiben, ohne mir kindisch dabei vorzukommen. Hab die letzten Monate öfters gehört, das ich "nicht Frau genug " bin oder kindisch. Deswegen wohl auch die Frage.

Habe mir eure Postings durch gelesen, täusche ich mich, oder ist kein einziger Männlicher Tagebuch Schreiber dabei?

Für den täglichen Gebrauch habe ich einen online Blog (ist ja eigentlich sowas wie ein digitales Tagebuch), aber ich habe ein Reisetagebuch in das neben Reiseberichten auch Eintrittskarten, Postkarten, Bilder, Sand etc. kommen und das ich mir immer wieder gerne anschaue.

Und kindisch finde ich das Tagebuch schreiben überhaupt nicht, denn ich denke mal deine Inhalte werden sich schon ziemlich von dem unterscheiden was eine 13-jährige von sich gibt. Und wie gesagt, ich finde bloggen ist im Grunde auch nichts anderes als Tagebuch schreiben und da stellt sich die Altersfrage auch nicht.

Ich finde es absolut nicht schlimm Tagebuch zu schreiben, auch wenn man aus der Teeniezeit längst raus ist! Ich selbst bin 20 Jahre und schreibe online (liveJournal) auch noch Tagebuch. Ich finde es einfach schön, einige Momente schriftlich festzuhalten, da man so viele wertvolle Dinge, die einem passiert sind, schnell vergisst. Außerdem muss ich jedes Mal wieder grinsen, wenn ich mir meine Einträge durchlese und kann mich dann ganz entspannt an jene Zeit zurückerinnern!

Also ich finde Tagebuch schreiben mit 20 garantiert nicht kindisch, ich finde es eher schön, dass du daran noch Spaß hast und auch wirklich regelmäßig in dein Tagebuch schreibst. Wieso sollten denn Tagebücher nur für Teenies sein? Auch Erwachsene haben doch Probleme, die sie gerne ihrem Tagebuch anvertrauen möchten. Ich kann mir außerdem gut vorstellen, dass es Spaß macht, sich hinzusetzen und seinem Tagebuch mal wieder zu erzählen, was heute so passiert ist.

Leider hatte ich nie die Ausdauer, ein Tagebuch zu führen, ich bin glaube ich nicht der Mensch für so etwas. Aber hätte ich schon immer ein Tagebuch geführt, würde ich keineswegs wegen meinem Alter damit aufhören. Ich hätte vielleicht eher Angst, dass meine Kinder später meine Tagebücher finden werden . Es bekommt doch sowieso niemand mit, dass du "noch" Tagebuch führst, das weißt nur du allein .

Ich finde es nicht kindisch per se. Es kommt ja eher darauf an, wie der Schreibstil ist, und der ist mit 20 garantiert reifer als noch mit 14. Ich persönlich hätte weder Zeit noch Muße, Tagebuch zu schreiben, aber ich finde es bewundernswert, wenn jemand es so durchziehen kann.

Einen entscheidenden Vorteil hat es ja auch, und zwar, dass du einschneidende Ereignisse in deinem Leben jederzeit wieder nachlesen und zeitlich nachvollziehen kannst. Ich habe schon Probleme, mich zu erinnern, was ich vor 2 Wochen am Wochenende gemacht habe, Tagebuchschreiber sind hier klar im Vorteil.

Tagebuch schreiben ist eine Selbsterkenntnis, eine Selbstoffenbarung. Niemandem vertraut man Gefühl oder Ängste so ehrlich an wie dem eigenen Tagebuch. tagebuch schreiben hilft, vieles zu verstehen- wenn auch erst Monate oder Wochen später. In schwierigen Zeiten alles seinem Tagbuch anzuvertrauen, hilft den Kopf ein weniger freier zu bekommen. Oft ist es auch ein befreiendes Gefühl, nach Krisen oder einer schwierigen Zeit, das Geschriebene zu verbrennen, um mit dem Thema endgültig abzuschließen.

Tagebuch schreiben ist für jeden geeignet, ob jung oder alt! Nach Jahren "sein" Tagebuch wieder in die Hand zu nehmen und zu lesen, wie man gefühlt oder gedacht hat, ist eine Erfahrung, die man jedem gönnen möchte!