Lesen - Auf der Toilette?

vom 15.07.2008, 13:10 Uhr

Ich gehöre auch eindeutig zu den Nicht- auf- dem- Klo- Lesern. :D Ich halte mich auch nicht länger als nötig auf der Toilette auf. Und sehe immer zu, dass ich dort schnell wieder runter komme. Besonders toll finde ich es auch nicht, wenn jemand auf dem Klo liest. Ich finde das auch eher etwas ekelhaft. Aber genau sagen warum, kann ich auch nicht. Ich finde eben, dass Zeitschriften und Bücher nicht in ein Badezimmer gehören.

Allerdings findet man bei uns im Bad auch meistens einen kleinen Stapel Zeitschriften auf der Fensterbank. Diese stammen aber eindeutig von meinem Freund. Der gerne schon mal längere Zeit auf der Toilette verbringt. Ich finde die Toilette ist er ein ungemütlicher Ort, an dem man sich nicht länger als nötig auf zu halten braucht.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also ich gehöre zu den Leuten die gerne auf der Toilette mal einen Katalog durchblättern. Ich finde es auch nicht unhygienisch, denn ich wasche mir ja jedesmal die Hände und unsere Zeitschriften liegen weit oben auf dem Fensterbrett so das da auch nix hinkommt. Es heisst ja auch nicht umsonst "Stilles Örtchen".

Natürlich spül ich vorher runter und lese dann weiter, dass wäre ja sonst Geruchsbelästigung. Zum Glück haben wir aber zwei Toiletten.

Benutzeravatar

» berninicci » Beiträge: 357 » Talkpoints: -0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich lese niemals auf der Toilette, und kann auch gar nicht verstehen was andere Leute daran finden. Das Sitzen ist doch total hart und unbequem, jedenfalls wenn man sich längere Zeit dort aufhält. Und die Umgebung ist nun auch nicht gerade gemütlich, da kann das Bad noch so blitzeblank sein. Für mich ist die Toilette rein funktionell zu betrachten, ich erledige dort meine Angelegenheit und bin dann auch wieder weg. Da setze ich mich doch allemal lieber gemütlich ins Wohnzimmer oder so und schmökere dort.

Benutzeravatar

» misspider » Beiträge: 1964 » Talkpoints: 6,69 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Die Theorie von denn-s trifft für mich schonmal nicht zu. Ich wohne in meiner Wohnung allein, habe keine Kinder und keinen Hund, vor denen ich mich zurückziehen müsste. Und trotzdem lese ich während meines Geschäfts. Zumindest wenn ich zu Hause bin, unterwegs oder auf Arbeit mache ich das natürlich nicht.

Bei mir dauert das Geschäft immer ein bisschen, nicht nur zwei Minuten wie bei manch Anderem. Deshalb nutze ich die Zeit gern effektiv und nehme mir etwas zu lesen mit. Meist ist das die Tageszeitung oder das Fernsehprogramm, also nichts was ich länger aufheben würde. Die werfe ich sowieso weg, da ist es nicht so schlimm, wenn sie etwas Geruch annehmen. Es kommt allerdings auch vor, dass ich ein sehr spannendes Buch mitnehme, wenn ich mitten beim Lesen mal muss. Eklig finde ich das nicht.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kann die Theorie von "denn-s" nicht so ganz nachvollziehen. Ich selbst habe keine Störfaktoren daheim und muß demzufolge auch vor niemandem flüchten. Zudem denke ich, dass man generell vor niemandem flüchten muß, falls ein Partner nervt, sollte man ihm sagen, dass man aktuell Freiraum benötigt und dann bekommt man diesen in der Regel auch, sofern man nicht an einen unsensiblen Menschen ohne einen Funken emotionale Intelligenz geraten ist.

Was die Hauptthematik betrifft, so oute ich mich auch als Toiletten-Leser. Aktuell liegt ein ein englischsprachiges Buch von Leslie Feinberg auf der Toilette, allerdings weit genug weg vom Ort des Geschehens, so dass ich direkt gegen das Argument des Ekels sprechen möchte. In dem Moment, in dem man sich auf die Toilette setzt und das Buch zur Hand nimmt, waren die Hände doch noch in keinem Bereich, der ein Ekelempfinden begründet. Wenn ich fertig bin, lege ich das Buch wieder an seinen Platz, bevor ich weitere Schritte unternehme, die dann mit ein bisschen Ekel verbunden sein können. Und danach führt der Weg direkt zum Waschbecken.

» Nachtflugzeug » Beiträge: 490 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin auch ein auf-der-Toilette-Leser. Meistens bin ich aber eher ein auf-der-Toilette-Rätsel-Löser. Bücher lese ich nicht auf der Toilette, dass habe ich mir abgewöhnt, weil es manchmal so spannend war, dass ich nicht aufhören konnte. Ich nehme mir meistens eine Zeitschrift mit zur Toilette. Diese lese ich dann durch und dann liegt sie da, damit ich die Rätsel machen kann.

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Das ist ein Thema, welches wir hier zu Hause auch schon oft besprochen haben. Mein Mann und mein älterer Sohn gehen grundsätzlich mit Lektüre auf die Toiletten, wenn sie dort etwas längeres vorhaben. Mein jüngerer Sohn und ich lehnen dies strikt ab, da wir es eklig finden.

Ich habe meinem Mann auch schon oft gesagt, dass ich die Fernsehzeitung anschließend gar nicht mehr anfassen möchte, wenn er sie dann auf der Toilette gelesen hat. Mein Mann vertritt die Ansicht, dass ich mich viel zu sehr anstelle und es vollkommen normal wäre mit Zeitschriften auf die Toilette zu gehen.

» Fee1969 » Beiträge: 143 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich lese nicht auf der Toilette und habe auch noch nie dort gelesen. Das ist nichts für mich und möchte auch niemanden angreifen, aber finde es ein wenig eklig. Warum kann ich gar nicht genau sagen. Na ja, jeder Mensch hat ein anderes Empfinden für Ekel. Wenn ich auf der Toilette bin denke ich oft nach und habe somit auch etwas zu tun, das Bedürfnis nach einer Lektüre um meine Langeweile zu überbrücken hatte ich noch nie, oder um die Zeit Sinnvoll zu nützen.

Benutzeravatar

» Weinlachgummi » Beiträge: 879 » Talkpoints: -0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich persönlich lese nicht auf der Toilette. Dafür sitze ich gar nicht lang genug. Bei meinem Mann ist das schon wieder anders. Der ist dann gut mal eine viertel Stunde verschwunden und vertieft sich in die Lustigen Taschenbücher, die inzwischen auch schon Stapelweise im Bad stehen. Ich finde es nicht ganz so toll, die Bücher im Badezimmer liegen zu haben. Die Kinder werfen sie dann ganz gern mal hinter das Klo oder in andere unhygienische Ecken. Auch sind sie beim Putzen oder Wäsche machen im Weg.

Benutzeravatar

» merlinda » Beiträge: 530 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Doch, auf dem Klo lesen kann schon Sinn machen. Zumal dann, wenn man nicht mit einer geregelten Verdauung gesegnet ist. Aber auch mit einer "normalen" Verdauung bin ich doch froh dem Leben eine ruhige Minute abzwacken zu können. Da ist es doch auch schön etwas kurzes zu lesen. Dazu hat es meist Comics auf dem Klo. Immer irgendwelche Strips die auf einer Seite oder in vier Bildern eine Geschichte erzählen. Zum Beispiel Footrot Flats (kommt aus Neuseeland) oder Nicht Lustig. Ebenfalls toll ist Mike van Audenhove (Zürich by mike), kriegt man aber wohl nicht in Deutschland.

Etwas naturalistischer ist die Variante mit dem Vogelerkennungsbüchlein. Da wird auf einer Seite ein Kurzabriss über einen bestimmten Vogel geboten. So lerne ich auf der Toilette die wichtigsten Gartenvögel kennen. Das ist noch ganz spannend und lehrreich.

Nicht verstehen kann ich den Ekelfaktor. Ich hocke locker auf der Keramik und lese entspannt. Wenn dann das Geschäft gemacht ist, dann lege ich die Literatur weg und dann wird gewischt, mit dem Klopapier. Danach die Hände gewaschen. Da komme ich nie mit ungewaschenen Händen mit meiner Literatur in Kontakt. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass jemand ungewischten Arsches sitzenbleibt und weiterliest oder sich zwischen dem wischen den nächsten Comicstrip reinzieht. Zumindest nicht Männer, die sind ja nicht Mulititaskingfähig. :wink:

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^