Spiele für Babys

vom 14.07.2008, 14:12 Uhr

hallöchen

ich hab nun mal eine Frage: Was habt ihr mit euren Kindern gespielt, als sie so ungefähr 9-10 Monate alt waren? Also ich liege mit unserm Kleinen regelmäßig auf dem Teppich, baue kleine Türmchen oder wir rutschen Legosteine hin und her. Manchmal werfe ich seinen Ball weg, damit er hinterherkrabbeln kann. Natürlich sind auch Fingerspiele (an denen er sehr schnell die Lust verliert), und singen angesagt. Und wir reden natürlich mit ihm. jetzt, wo es so schön ist, sitzt er auch schon mal im Planschbecken oder krabbelt über die Wiese.

Aber das kann doch nicht alles sein? Vernachlässige ich den Kleinen, wenn ich nicht den ganzen tag um ihn rum bin und mich kümmer und tue und mache? Ich habe sehr oft ein schlechtes Gewissen, aber ich versuche mich immer damit zu beruhigen, in dem ich mir einrede, dass er sowieso noch nicht so viel versteht von dem was ich mit ihm spiele. Andere sagen auch, ich soll mich bloß dem Kleinen nicht aufdrängen sondern ihn allein auf den boden setzen und spielen lassen.

Wenn er dann quengelt und auf den Arm will, soll ich das ruhig tun,aber die restliche Zeit über ihn schon allein lassen damit er sich mit sich beschäftigt, krabbelnd die Wohnung erkundet und alles mal in die Hand nimmt und erforscht.

wie habt ihr das gemacht? Könnt ihr mir vielleicht kleine Anregungen geben?

lg
Das Pflänzchen

» Pflänzchen » Beiträge: 222 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

In dem Alter fanden meine Kinder Fingerspiele sehr interessant und sie versuchten die Handbewegungen immer nachzuahmen.
Auch Schoßspiele, wie "Hoppereiter" oder andere Singspiele fanden sie immer sehr faszinierend.
Aber jedes Kind ist da eben anders und der eine findet es fanzinierend und der andre langweilt sich dabei.

Du musst dich aber auch nciht laufend mit einem Kind beschäftigen. Denn auch das alleine spielen fördert das Kind. Es muss ja viel mehr machen und wenn du dich nur mit dem Kind beschäftigst, dann wird das Kind es irgendwann auch schwer haben, wenn es sich mal alleine beschäftigen MUSS. Denn auch die Mama hat ja nicht immer Zeit. Auch der Nachteil, wenn du dich dauernd mit dem Kind beschäftigst ist, dass es immer wieder quengelnd auf den Arm will, weil Mama mal nicht mit ihm spielt.

Bei uns war es so, dass ich , wenn ich mal gar keine Zeit hatte (Kochen oder putzen, wo es für meine Kinder gefährlich sein könnte) habe ich einen Zwillingslaufstall gehabt. Also einen größeren Laufstall als gewohnt und habe sie da mit Spielsachen reingesetzt. So haben sie gelernt, auch mal sich alleine zu beschäftigen. Natürlich war das keine Dauerlösung.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallöchen,

Ich hab noch keine eigenen Kinder, aber meine Schwester ist erheblich jünger als ich und ich habe damals mit ihr gespielt.

Wie schon genannt wurde sind Fingerspiele in dem Alter sinnvoll. In dem Alter wollen die Kinder lernen und es ist schön zu sehen, wie sie nach einer Zeit versuchen mitzumachen.

Ansonsten hatten wir eine Kuscheldecke auf dem Boden und sind da öfter mal als Familie einfach herumgerobbt und sie fleißig mittendrin. Klassisch: Der Ball wurde gerollt. Autos wurden herumgeschubst, und es gibt riesige Puzzle.Die hat sie nicht so benutzt in dem Alter,aber interessant waren die trotzdem

Auch schön sind Seidentücher, die man in die Luft wirft, die fliegen ja so schön. Und alles was Geräusche macht, irgendwelche Kuscheltiere, Spieltelefone., Glocken und dergleichen.

Klar ist es für ein Kind wichtig,dass es sich selbst beschäftigen kann, aber man muss es schon und gerade in dem Alter fördern. In dem Alter sind die so wissbegierig und lernen so schnell, das muss man schon ein Stück weit ausnutzen.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Also ich finde nicht, dass du dein Kind vernachlässigst, wenn du nicht den ganzen Tag lang mit ihm spielst. Zum Einen ist das in einem normalen Alltag, in dem auch Haushaltspflichten gar nicht notwendig, zum Anderen ist es für die Entwicklung eines Kindes auch notwendig, sich mit sich selbst zu beschäftigen.

Also ich bekenne mich schuldig, dass ich es ausnutze, wenn mein Kleiner sich mit etwas beschäftigt, und ich dann Zeit habe, das ein- oder andere im Haushalt zu erledigen. Es ist und war bei mir genauso, wenn er etwas möchte, dann kommt er zu mir (früher hat er halt gequengelt). Ansonsten lasse ich ihn weitgehend, wenn er mit sich und der Welt zufrieden ist und mache nicht einen auf Entertainer. Natürlich haben wir auch Zeiten, wo wir zusammen etwas machen wie z.B. ein Buch lesen (er ist jetzt 2 Jahre alt). Es ist wichtig für Kinder, zu lernen, sich alleine mit etwas zu beschäftigen, auch das ist Teil ihrer Entwicklung.

Ansonsten wurde er aber schon gefördert, nur nicht rund um die Uhr. Toll fand er in dem Alter bereits "wildere" Spiele wie auf ihm zukrabbeln und "Kopf aua" machen, gerne hat er auch mit Bällen gespielt. Auch Spielzeug, das Lärm macht, war sehr beliebt. Kuscheltiere oder Fühlbücher fand er in dem Alter noch todlangweilig, aber da ist wohl jedes Kind anders.

Er war in dem Alter eher der Typ, der ständig am Herumkrabbeln und Schubladen ausräumen war (habe nicht alle gesichert, die mit Kleidung drin nicht, die durfte er ausräumen und es hat ihm viel Spaß gemacht). Auch Kisten hat er in dem Alter gerne in den Gängen herumgeschoben, und das in einem ziemlichen Tempo. So gesehen war er absolut der Grobmotoriker, Fingerspiele und dergleichen fand er nur in der Gruppe mit anderen Kindern über einen längeren Zeitraum witzig und ansonsten nach kurzer Zeit schon langweilig. Wie gesagt ist jedes Kind anders, ein Patentrezept ist wohl schwierig.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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