Erlöse aus dem Verkaufe alter Kindersachen/Spielzeuge?
Inspiriert durch das Thema Können sich Eure Kinder von Spielsachen trennen? geht mir eine Frage durch den Kopf, die ich mal in die Runde stellen möchte: Was macht Ihr eigentlich mit dem Geld, das die Verkäufe alter Sachen Kindersachen oder Spielzeuge Eurer Kinder einbringen?
In meinem Bekanntenkreis gibt es einige sehr unterschiedliche Auffassungen. Einige Leute verkaufen diese Sachen nur, um ihren Lebensunterhalt mit dem Erlös zu bestreiten und behalten das Geld daher komplett. In meinem Bekanntenkreis gibt es aber nur wenige solcher Familien und die bemühen sich aber auch wenigstens einen Teil des Geldes wieder in die Kinder zu investieren. Dafür habe ich schon irgendwo Verständnis. Aber es gibt auch immer solche Auswüchse, dass dann eben zum Ende des Monats ein Großteil des Kinderspielzeugs verkauft werden muss, um den Rest des Monats über die Runden zu kommen.
Das bringt zum Teil die Leute auf die Palme, die gar keine Geldsorgen haben, und bei denen der Erlös komplett für die Kinder gespart wird. Klar soll jeder selbst entscheiden wie er es macht, aber ob diese Variante nun so hundertprozentig richtig ist, darüber kann man sich wohl auch streiten.
Mir gefällt am besten die Variante, wenn aus den Erlösen (wenigstens zum Teil) neue Kleidung oder Spielsachen für's Kind gekauft würden, jedoch habe ich es für uns als beste Lösung empfunden das Geld teilweise wieder in neue Kleidung oder auch Spielsachen zu investieren, den anderen Teil aber zusammen mit meinem Kind zu sparen. Ein Teil des Geldes wandert monatlich auf das Sparkonto meines Sohnes (von ihm selbst eingezahlt). Wenn halt mal nichts oder zu wenig verkauft wurde, dann übernehme ich den fehlenden Betrag.
Übrigens käme es für mich nicht in Frage gar nichts zu verkaufen. Klar könnte man die Sachen auch verschenken, was ich auch schon tue. Aber nur, wenn die Empfänger das auch wollen und ich weiß, dass sie sich wirklich darüber freuen. Aufdrängen möchte ich niemandem etwas zumal das oft dann auch gar nicht geschätzt wird. Erstaunlicherweise sieht das ganz anders aus, wenn man zumindest einen kleinen Betrag verlangt, dann werden diese Sachen oft ganz anders geschätzt.
Und wie haltet Ihr es mit den alten Spielsachen oder der gebrauchten Kleidung Eurer Kinder und den Erlösen aus dem Verkauf?
Ich habe auch noch keine Kinder, aber ich weiß was meine Eltern mit meinen und den Sachen meiner Schwestern gemacht haben und würde mich wohl ähnlich verhalten. Die Kinderkleidung wurde größtenteils an andere Familien verkauft oder innerhalb der Familie, an die Kinder meiner Onkels und Tanten, weitervergeben. Mit dem Geld wurde dann neue Kleidung für uns gekauft.
Die Kinderspielsachen wurden komplett aufgehoben und in Kartons im Keller oder auf dem Dachboden verstaut. Nun im Erwachsenenalter haben wir damit selbst die Möglichkeit, das zu behalten, woran wir noch tolle Kindheitserlebnisse haben. Den Rest können wir dann selbst bei Ebay oder auf Flohmärkten verkaufen und dann für neue Klamotten oder für das Leben während des Studiums verwenden.
Bisher habe ich noch nicht sehr viele Sachen von meinem Sohn verkauft, das meiste verschenke ich. Aber das Geld, von den wenigen, sehr hochwertigen Spielsachen, wie z.B. Kugelbahn von Haba, ist komplett in seine Spardose gewandert und geht dann irgendwann auf sein Sparbuch.
Ich bin der Meinung, dass die Sachen dem Kind gehören, und so natürlich auch das Geld. Es würde mir nie einfallen, davon etwas für mich, oder den Haushalt auszugeben. Mein Sohn ist noch klein, aber wenn er älter wird, soll er das Geld, was durch solche Verkäufe eingenommen wird auch selbst ausgeben können. Dann wird es eben so laufen, dass er sich vom Erlös neues Spielzeug ersparen kann. Ich finde es wichtig, das Kinder lernen, mit Geld umzugehen und das man sich nicht immer alles einfach so kaufen kann, wie es einem gerade in den Sinn kommt.
Auch sehe ich es als Anreiz, das Kinderzimmer auszusortieren, wenn er einmal dahinter gestiegen ist, dass die Dinge, die er nicht mehr braucht, sich ja in bare Münze umsetzen lassen.
Hallöchen,
Ich sollte mal was für meine Schwester bei ebay versteigern, als diese noch klein war, sowohl gut erhaltene Spielsachen, als auch hauptsächlich Kinderkleidung. Da war sie in einem Alter wo man so unheimlich schnell wächst. Und ich halte nicht viel davon, Kleidung ewig aufzuheben. Den "Erlös" durfte ich auch komplett erhalten, aber nur weil es ganz schön anstrengend sein kann, wenn man alles fotografieren, beschreiben, einstellen, verschicken muss. Und meine Mutter wollte es loswerden aber nicht unbedingt wegschmeißen. Es gab durchaus Sachen, die haben sich auch gelohnt, aber letzten Endes war der Aufwand doch enorm.
Abgesehen davon hatte meine Schwester auch noch Klamotten und Spielzeug von mir und meinem Bruder, von daher. Ich hatte auch nicht wirklich ein schlechtes Gewissen. Sie war 2-3 Jahre alt, hatte alles was sie braucht, auf dem Sparbuch mehr Geld (von Verwandten und Bekannten) als ich und anders als wir bekam sie alles bezahlt (logisch) und das ist ja auch korrekt so, war bei uns damals nicht anders.
Da es mit meiner Mutter so abgesprochen war, war alles in Ordnung. Reich wurde ich davon nicht (gab ja auch noch die Gebühren).
Liebe Grüße
winny
Absolut, gerade bei dem günstigen Teilen ist es dann so, dass elastische Teile dann gern mal morsch werden und man diese Sachen dann eh wegwerfen müsste. Im übrigen nimmt das Ganze dann so viel Platz weg, dass man sich durch das Aufheben im Endeffekt mehr ärgert, weil der Kram irgendwann ständig im Weg ist.winny2311 hat geschrieben:Und ich halte nicht viel davon, Kleidung ewig aufzuheben.
Das ist sicher richtig, aber ein Großteil dieser Dinge ist ja auch irgendwann mal von den Eltern finanziert worden. Ich selbst war nach der Trennung vom Vater meines Sohnes auch eine kurze Weile recht klamm. Und daher kann ich gut verstehen, wenn die Erlöse eben doch in die Haushaltskasse wandern und damit das tägliche Leben bezahlt wird.Zwieback hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass die Sachen dem Kind gehören, und so natürlich auch das Geld.
Hallo!
Wenn ich Kleidung von den Kindern verkauft habe, dann habe ich meistens auch neue Kleidung dafür gekauft. Genauso auch habe ich es meistens mit den Spielsachen gehandhabt.
Aber ich muss auch ehrlich sein, dass auch etwas in meine Haushaltskasse gewandert ist. Ich war mit den Kinder alleine und da war es manchmal recht eng finanziell. Und deswegen habe ich da auch kein schlechtes Gewissen. Den Größtteil der Sachen habe ich sowieso gekauft und die Kinder haben sowieso mit den Sachen nciht mehr gespielt oder konnten sie nicht mehr tragen, weil sie zu klein waren.
Hallöchen,
Es ist doch absolut legitim,wenn das Geld auch ganz in die Haushaltskasse wandert, schließlich fällt auch das irgendwie wieder auf das Kind zurück, wenn man davon eine Couch anteilsmäßig kauft oder Lebensmittel.
Davon abgesehen, wurden so gut wie alle Kleidungsstücke von den Eltern gekauft und was haben Kinder davon,wenn die zu kleinen Kleidungsstücke im Schrank herumliegen. Sicher haben manche Kinder bei manchen Sachen Probleme sich zu trennen,aber so ist das eben.
Und wenn ein Kind von Verwandten ständig Spielzeug bekommt, kaufe ich ihm sicher nicht noch was, damit es vor lauter Spielzeug gar nicht mehr weiß, mit was es eigentlich spielen soll..
Liebe Grüße
winny
Ich habe inzwischen auch schon das meiste meiner alten Kinderspielsachen verkauft, da ich groß geworden bin und das nicht mehr benötige. Nachdem sich auch keine Kinder bei mir einstellen werden, ist das für mich einfach zu viel Platz der verloren geht wenn ich es weiterin bei mir stehen lasse. Einen Großteil davon habe ich auf eBay versteigert, wobei ich dort sagen muss sind die Preise die man dafür bekommt eher gering und da ist auch mehr das Zeug gelandet, was man anderswo nicht so gut verkauft bekommen hat. Andere Dinge wie mit Musikkassetten, Brettspielen oder Playmobil bin ich auf Tödelmärkte gegangen und habe es dort angeboten. Dort hat man dann auch ein wenig mehr Geld bekommen, muss aber auch die Standgebühren noch abziehen die wesentlich höher sind als die für das einstellen auf eBay. Aber es lohnt sich schon, denn auf dem Flohmarkt habe ich für einen Playmobil Rettungswagen 10 Euro bekommen, und auf Ebay sind die gerade einmal für 2,50 Euro weggegangen zuzüglich Versand halt. Die Leute achten schon darauf, dass es in Summe nicht zu teuer wird aber an den Versandkosten verdient man auch nichts und deswegen bin ich danach dazu übergegangen alles über Flöhmärkte oder Zeitungsanzeigen zu verkaufen. Es gibt hier in der Gegend, und auch wo ich vorher gewohnt habe immer diese Sonntagzeitung in der man kostenlos inserieren konnte. Und sobald die Zeitung bei den Leuten dahiem war, haben die sich schon kurz darauf gemeldet. Das längste was ich hier stehen hatte an Spielzeug was in der Zeitung stand, waren drei Tage und dann hat sich jemand gemeldet der auch direkt gekommen ist und Bar gezahlt hat.
Von dem was ich damit eingenommen habe war das höchste 90 Euro für eine große Kiste mit Playmobil von Meerestieren und dem ganzen Aquarium was es dort einmal zu kaufen gab. Ansonsten die spezielleren Dinge sind auch gut weggegangen wie die Rettungswägen und Rettungshubschrauber und was sich total schwer verkaufen hat lassen und an das ich gar nicht gedacht hätte, das waren die großen Playmobilhäuser. Ich dachte um so was reißen sich die Leute und ehrlich gesagt, es tat mir schon ein wenig weh das diese dann nur für 12 Euro über eBay weggegangen sind, wo die mehrere hundert D-Mark gekostet haben als ich sie geschenkt bekommen habe. Aber wie gesagt, was soll ich es mir hinstellen wenn ich es doch nicht mehr brauche. Auch sehr gut haben sich die Plüschtiere von der Firma Steiff verkaufen lassen, die sind aber mehr an Sammler gegangen anstatt in Kinderhände. Waren bei mir auch unbespielt und mehr eine Sammlung und demnach auch im guten Zustand.
Wer wirklich Kinderspielsachen verkaufen möchtest, dann kannst du es ja erst einmal auf einem Kindertrödelmarkt versuchen. Dort sind die Gebühren meistens ein wenig geringer oder fallen gar nicht an, als auf einem professionellen großen, wie ich sie benutzt habe. Auf den Flohmärkten auf denen ich war, die waren von der Fläche her immer ca. zwei bis drei Fussballfelder groß und die Händler standen Stand an Stand. So war auch die Ansprache an Kunden um einiges größer als auf einem Dorftrödelmarkt. Ebay hat natürlich sehr viele Benutzer, aber die müssen auch zu diesem Zeitpunkt genau das suchen deswegen lohnt es sich dort eher das die Spielsachen kurz vor Weihnachten eingestellt werden wenn die Eltern Geschenke für die Kinder suchen. Da kann man dann auch ein wenig höhere Preise erzielen, aber solange warten liegt auch nicht jedem. Und wie gesagt die kostenlosen Zeitungsinserate sind auch ganz gut, und manchmal stehen dort auch schon Suchanzeigen drinnen bei denen Leute nach gebrauchten Spielzeug oder auch Spielzeug zum sammlen suchen und gute Preise bezahlen.
Nachdem es mein eigenes Spielzeug ist/war, geht der Erlös natürlich auf mein Konto und wird dort für neue Dinge wie die Wohnungseinrichtung oder ein neues technisches Gerät verwendet. Würde ich aber das Kinderspielzeug von meinen Kindern verkaufen (sofern ich welche hätte) dann würde ich es auch für sie verwenden. In welcher Form das aussieht, wüsste ich noch nicht aber ich denke das sinnigste ist wirklich einen Teil zu sparen und einen Teil für etwas neues herrausrücken - denn mit irgendwas müssen die Kinder dann auch spielen
Liebe Grüße
Sorae
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