Geld für gute Noten

Ich kenne auch einige aus meiner Schule und auch aus meinen Freundeskreis, bei denen es genauso geregelt wird. Allerdings sind das höhere Beträge. Wir haben diese Regelung allerdings nicht, weil unsere Eltern der Meinung sind, dass wir die guten Noten für uns schreiben und unser zukünftiges Leben und nicht für sie. Das ist eigentlich gar nicht so verkehrt, weil man ja selber gut werden möchte und nicht gute Noten schreiben will, um die Eltern zu beeindrucken oder stolz zu machen, das ist eher ein Nebeneffekt.

Die Idee mit dem Geld ist allerdings auch nicht ganz verkehrt, weil manche Kinder einfach Motivation brauchen. Die meisten Kinder nehmen ihre Motivation aus ihrer Perspektive mal etwas besonderes studieren zu wollen oder eine gute Ausbildungsstelle zu bekommen. Aber manche Kinder haben eben nicht solche Perspektiven, besonders wenn sie noch in der Grundschule sind. Sie nehmen die Schule noch nicht wirklich ernst, und wenn die Eltern ihnen dann Geld für gute Noten bieten, dann bekommen sie Lust und Laune am Lernen. Also eine sehr gut Tradition, die mit Sicherheit auch bei den meisten wirkt.

Auch ich wurde früher für gute Noten belohnt,für eine Erpressung halte ich es nicht.Sondern als eine Prämie das man so fleißig war, und wenn man Geld braucht dann strengt man sich an. Das mit dem Geld ging aber nur ein halbes Jahr. In der 8ten Klasse wurde ich belohnt , wenn ich ein Durschnitt unter 2,6 schaffe , darf ich Motorradführerschein Klasse A1 machen und die Kosten werden übernommen. Heutzutage halte ich es aber nicht mehr für Sinnvoll!

Ich habe als Kind selbst Geld für gute Noten bekommen und finde das heute im nachhinein gesehen nicht gut. Mir wurde nicht vermittelt das ich für mich lerne. Außerdem bekamen wir genügend Taschengeld und es fehlte uns auch sonst an nichts. Da war es uns dann irgendwann eher egal ob es nun Geld gab oder nicht.

Dazu hab ich ja auch meine ganze eigene Meinung:

Ich hatte damals auch Schüler in der Klasse, die für gute Noten Geld bekommen haben. Da waren welche dabei, die haben sogar richtig viel Geld für durchschnittliche Noten bekommen. Ich fand das immer sehr ungerecht und es hat mich wenig zum Lernen annimiert. An sich finde ich es nicht gut Schüler so zu motivieren. Ich wäre zwar so auch motiviert worden, aber so bekommt ein Schüler doch das Gefühl, dass es für das Geld lernt und nicht für sich selbst..das führt doch später zu Erziehungsprobleme..ganz zu Schweigen von Aussagen in einerm späteren Unternehmen..."Ich lerne für Geld"..das kann ganz schnell nach hinten losgehen..

Ich finde das eigentlich recht gut. Ich selbst bin auch noch Schülerin und kriege auch hin und wieder mal 5 Euro von meinen Großeltern zugesteckt wenn ich eine wirklich gute Note geschrieben habe. Das gibt mir dann oft die Bestätigung ,dass ich das richtige mache. Das hat nichts mit dem Geld zu tun.Ich freue mich natürlich auch wenn man mich lobt dafür oder man mal ein Eis essen geht. Solche Kleinigkeiten sind aber wichtig . Es gibt einfach Kinder ,die eine Bestätigung brauchen um sich nicht zu fragen wofür sie das machen. Logisch man macht es für sich selbst und um später mal etwas zu erreichen.Das ist einem in dem ganzen Schulstress aber manchmal nicht klar. Darum finde ich solche Sachen wie Zeugnisgeld wirklich gut.

Wir haben hier (Niederbayern) auch welche in der Klasse, die Geld für durchschnittliche Noten bekommen (5 Euro für eine 3 in einer Stegreifaufgabe). Ich und mein Bruder hingegen werden nur für das Zeugnis (Zwischen- und Jahreszeugnis) entlohnt. Hierbei bekommen wir meist jeweils von beiden Großeltern und unseren Eltern 10 Euro. Ansonsten werden nur sehr gute Noten wie Einsen in einer Schulaufgabe oder einer wirklich wichtigen Prüfung belohnt. Und dann auch nur mit maximal fünf Euro.

Ich finde das auch ganz in Ordnung so auch wenn ich als kleines Kind auf andere neidisch war, die sich dann öfters mal ein Eis leisten konnten als ich. Ich würde meinen Kindern mal auch nichts bezahlen, weil durchschnittliche Noten für mich kein Grund sind Geld zu geben. Für richtig gute Noten, für die das Kind auch gelernt hat und sich angestrengt hat (für Schulaufgaben muss man ja ziemlich lange lernen) sollte es aber trotzdem Geld geben. Ich bin jetzt 17 und komme dieses Jahr aus der Schule, weswegen mit Geld für gute Noten wohl erstmal Schluss ist.

Ich selbst bekomme kein Geld / muss Geld abgeben für meine Noten, aber Freunde von mir haben für eine 1 immer 5DM/€ bekommen und für eine 2 2,50DM/€. Ich find das eigentlich gut, weil sich dann viele wirklich anstrengen und es klappt dann ja auch oft.

Aber ich finde es idiotisch, wenn die Kinder bei schlechten Noten Geld abgeben müssen. Wie hier schon gesagt wurde - oft lernt man wie verrückt und hat dann einen Black Out und schreibt "nur" eine 4! Da sollten die Eltern einfach kein Geld geben, man ist doch sowieso schon bestraft genug, wenn man lernt wie verrückt und schreibt nur eine 4.

Bei mir gab es damals in der Schule diese Regelung auch, allerdings nicht bei meinen Eltern sondern bei meinen Großeltern. Ich habe auch für eine eins zwei Euro bekommen und für eine zwei einen Euro. Für eine drei gabs nichts. Zurückzahlen musste ich eigentlich nichts weil ich sehr selten mal eine 4 hatte, 5en und 6en eigentlich gar nicht.

Von daher konnte ich von diesem System im vollen Umfang profitieren Schlecht finde ich es auf keinen Fall weil das viele Kinder motivieren kann, mehr zu tun wenn allein die Aussicht auf eine gute Zukunft mit gutem Abschluss nicht ausreicht. Natürlich wäre es ziemlich mies, die Aktion mit einem sehr schlechten Schüler zu machen, der dann am Ende mehr draufzahlt als dass er bekommt. Das würde dann denke ich gründlich nach hinten losgehen weil die meisten Schüler allein durch die schlechte Note schon deprimiert genug sind. Da muss man sie damit nicht auch noch bestrafen.

Von meinen Eltern habe ich meistens eine kleine Belohnung bekommen, wenn es Zeugnisse gab. Entweder in Form von Geld oder einem anderen Geschenk und das fand ich auch immer toll, weil mich das für meine Leistungen im Halbjahr belohnt hat

Ich habe als Schüler auch immer Geld für gute Noten erhalten. Leider war ich nie ein wirklich guter Schüler und daher habe ich auch nie wirklich viel Geld bekommen. Rückblickend kann ich aber sagen, dass es trotzdem schön war, dass meine Eltern mich damit ein bisschen motivieren wollten. Es ist doch toll, wenn man so kleine Belohnungen für seine Leistungen erhält.

Allerdings finde ich es vielleicht sogar noch etwas besser, wenn die Kinder statt Geld andere Belohnungen erhalten würden. So könnte man beispielsweise für eine gute Note einen gemeinsamen Ausflug oder ähnliches machen. Vielleicht würde dies sogar noch mehr motivieren.

Als ich in der Schule war gab es da auch einige Kinder, die für gute Noten eine kleine Taschengeldaufbesserung bekommen haben. Von Abzügen habe ich allerdings nie etwas gehört, soetwas gab es zumindest in meiner Klasse nicht.

Meine Mutter hat das bei mir allerdings nie so praktiziert und genauso habe ich es bei meiner Tochter nicht vor. Ich denke, man muss nicht jede Leistung mit Geld belohnen. Ich habe mir überlegt sie mit diversen anderen Sachen zu belohnen, aber auch nicht immer, sondern wenn ich sehe, dass sie sich besonders angestrengt hat und sich viel Mühe gegeben hat. Da ich vorhabe ihr beim Lernen zu helfen bekomme ich dann ja auch mit wieviel sie wirklich für einen Test oder eine Schularbeit gelernt hat.

Eine Note alleine sagt für mich nämlich sehr wenig aus. In die Beurteilungen fließen leider meistens auch ein gewisser Grad an Sympathie für das Kind mit hinein. Außerdem kann es auch einmal sein, dass man einen schlechten Tag hat. Egal wie gut man dann auf etwas vorbereitet ist, es klappt einfach nicht so wie man sich das vorstellt. Von daher steht es für mich nicht zur Auswahl die Noten meines Kindes mit Geld zu belohnen.