Nur noch mit Holz heizen?
Bei den Gaspreisen habe ich mir überlegt meinen Kamin so auszubauen, dass ich nur noch mit Holz heize um ein bisschen Geld zu sparen. Lohnt sich das oder ist brauche ich dann ohne viel Holz, das sich das auch wieder nicht lohnt. Ich darf ja auch nicht einfach in Wald gehen und ein paar Bäume fällen und die dann in meinen Kamin schmeißen, das geht ja auch nicht.
Ich habe die Holzpreise jetzt auch nicht so um Kopf und vor allem weiß ich nicht wie viel Holz ich brauche um meine Wohnung im Winter auch immer Warm zu haben.
Ich glaube so pauschal kannst Du keine Antwort erwarten. Da spielen auch die Größe Deines Hauses oder Deiner Wohnung eine Rolle und auch noch wie warm es denn optimal sein sollte.
Bevor Du aber wirklich einen Kamin baust, solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass das Heizen mit Holz zwar wirklich günstig ist (zumindest im Moment noch), aber es hat auch seine Nachteile. Wir selbst haben noch eine Heizung, die auch mit Holz oder Kohle betrieben werden kann. Das ist durchaus angenehm. Auch die Wärme ist ganz anders. Trotzdem würde ich allein mit Holz nicht heizen wollen, bei uns kommt immer noch Kohle hinzu. Denn allein mit Holz musst Du halt ziemlich oft nachlegen, wenn nicht kühlt es auch schnell wieder aus, wenn man denn bisher Gas- oder Ölheizung gewöhnt ist.
Außerdem solltest Du bedenken, dass Du zwar durchaus mit einer Erlaubnis im Wald schlagen dürftest, allerdings kostet das erst mal und außerdem kannst Du das Holz ja auch nicht sofort verheizen, das muss ja auch erst einmal ein paar Jahre lagern bevor es dann Sinn macht, das Holz zu verheizen. Holz wird sicher auch teurer werden, da ja viele auf den gleichen Gedanken wie Du gekommen sind. Außerdem soll es ja Pläne geben, bei denen das Heizen mit Holz und Kohle wegen des CO2-Ausstoßes auch besteuert werden.
Einige Erfahrungen findest Du schon hier:
Heizöl sparen
Holz Kauf - wie und wo am günstigsten?
Billig Holz
In welchem Raum steht den der Kamin? Du musst nämlich bedenken, dass, wenn du den Ofen anfeuerst, um Warmwasser zu gewinnen, der Raum in dem der Ofen steht auch erwärmt wird. Im Winter sicherlich kein Problem, aber im Sommer wird es denke ich mal zu viel des Guten. Wir haben auch Holzheizung, jedoch steht der Ofen nicht in einem Bewohnten Raum. Auch im Sommer wird bei uns nämlich der Ofen alle zwei Tage angeschmissen, um Duschwasser etc. zu gewinnen. Der Wärmespeicher hält die Wärme dann für die zwei Tage, und dann in der Nacht wird es wieder erwärmt.
Von der Holzmenge, kann ich dir nur sagen, wie viel wir diesen Winter für ein Einfamilienhaus benötigt haben. Insgesamt haben wir bestimmt 40 Raummeter gemacht, aber es ist noch ein kleiner Rest übrig, denn wir für den nächsten Winter lagern.. Aufgeteilt, wurde es auf zwei getrennte Brennkammern, einmal ein schöner Kachelofen im Wohnzimmer, und einmal halt für die Heizung. Man muss aber sagen, dass unser Wohnzimmer auch schon sehr alt, und daher wenig gedämmt ist, sodass fast die Hälfte nur für das Wohnzimmer benötigt wurde.
Wenn man privat sein Holz fällt, hat man den Nachteil, dass man das Holz sehr schlecht trocknen kann. Wenn man es wirklich über mehrere Jahre lagern will, dann braucht man entsprechend Platz, und diese haben wir nicht. Auch wenn es nicht sehr effizient ist, heizen wir nur mit fast frischem Holz, wir haben halt keine andere Möglichkeit.
Denke aber mal, dass es sich noch lohnen wird. Bis der Preis und die Steuern stark steigen, hat es sich bestimmt schon rentiert. Jedenfalls wenn man im Wald günstig an Holz (ich meine damit wirklich nur günstig und nicht illegal und kostenlos) kommt, sollte es sich auf jeden Fall lohnen.
Wenn das Holz erst gekauft werden muss, lohnt es sich wahrscheinlich eher nicht. Wir haben im letzten Jahr wegen der hohen Ölpreise einen Kamin ins Esszimmer eingebaut. Eigentlich wollten wir nur das Wohnzimmer damit heizen, die Leistung hätte laut Hersteller auch nicht für mehr gereicht. Allerdings haben wir bald festgestellt, dass es viel zu warm wird, also die Türen offen gelassen. Am Ende war das ganze Haus zwar nicht kuschelig warm, aber wenigstens überschlagen. Öl brauchten wir dafür so gut wie gar nicht. Jetzt überlegen wir, die ganze Heizung auf Holz umzustellen. Allerdings haben wir das Glück, dass mein Vater etwas Wald hat, von wo wir das Holz kostenlos bekommen. Der Nachteil bei der Sache ist, dass es wirklich nur dann warm wird, wenn jemand so nett war, Feuer zu machen. Dazu kommt noch die ganze Asche, die ja irgendwie entsorgt werden muss.
Also die Asche schütten wir immer, wenn sie abgekühlt ist, in die Grüne Tonne. Das sollte eigentlich auch reichen, denn bis man so viel Asche hat, dass die Tonne voll wäre, ist sie schon längst fünfmal geholt worden. Ansonsten haben wir noch ein Kompost, wo wir nur dann die Asche drauf machen, wenn keine Nägel oder Ähnlich drin ist.
Viele Großunternehmen, verschenken sogar alte Paletten, die man sich durch die richtigen Freunden auch jederzeit abholen kann (daher auch die Nägel in der Asche). Das Holz eignet sich aber nur bedingt zum Heizen, da es nur kurz brennt, dafür aber mit einer sehr großen Hitze. Als wenn du die Wärme mit einem Wärmetauscher in Warmwasser für Heizung etc. umwandeln willst, sind die kleinen Bretter ideal. Aber um morgens ein warmes Haus zu haben, braucht man anderes Holz. Sollte möglichst Dicht(also schwer) und hart sein. Und je größer ein Holzscheit, desto länger braucht es auch zum Abbrennen. Unser Ofen schluckt 50 cm. große mitteldicke Stämme.
Wir machen es immer so, dass wenn der letzte ins Bett geht (meistens mein Vater oder ich), nochmal eine gute Ladung von sehr schwerem, hartem Holz auflegen. Wenn man dazu noch die Luft leicht(!) abdreht, hält sich das meistens bis zum nächten Morgen. Man muss aber sehr vorsichtig sein, denn wenn man die Luft zu weit abdreht, kann sich ein Gasgemisch bilden, was sich dann explosionsartig entzündet. Weiß gerade nicht wie man den Effekt nennt.
Wenn alle Leute wegen den hohen Preisen mit Holz heizen würden, wären die Holzpreise bestimmt höher, wie die Gaspreise. Momentan heize ich noch mit teurem Gas. In Zukunft ist geplant, mit Strom zu heizen.
Es soll ein Windrad geben, welches man auf jedes Hausdach anbringen kann. Die Firma, die es anbietet, nennt sich quietrevolution. RWE will so ein Windrad in Zukunft sehr kostengünstig anbieten. Die Jahresleistung soll bei 10000 Kilowatt liegen. Derzeitiger Preis für so eine Anlage liegt bei 30000,- Euro.
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