Vertrag für Handy - mit Schufa Eintrag trotzdem bekommen
Hallo
Ich bin mir nicht sicher, ob das Thema hier schon mal angesprochen wurde? Wo bekommt man denn, auch wenn man einen negativen Schufaeintrag hat, einen Handyvertrag? Es wäre ja irgendwo unfair, wenn Leute, die negativ ind er Schufa vermerkt sind wegen irgendwelcher Kleinigkeiten, keinen Vertrag mehr für ihr Handy bekommen würden, oder?
Also schätze ich schon, dass das möglich ist - fragt sich nur, bei welchen Anbietern? Wie sieht es mit T-mobile, vodafone, o2, debitel oder ePlus aus? Hoffe jemand kennt sich mit dem Thema aus, danke.
Die Frage hast du dir eigentlich schon selbst beantwortet. In den meisten Fällen bekommt jemand mit einem Negativen Schufa Eintrag keinen Vertrag für ein Handy mehr. Grund dafür ist, dass die Zahlungsmoral schon einmal (oder gar mehrfach) sehr schlecht war und die Anbieter das Risiko nicht eingehen am Ende auf den Kosten sitzen zu bleiben. Denn immerhin liefern sie eine Leistung, für die sie auch bezahlt werden wollen.
Und es handelt es nicht nicht um "Kleinigkeiten" wer etwas kauft oder Verträge abschliesst, der muss es sich auch leisten können. Ausnahmen können allerdings mit verschiedenen Anbietern abgesprochen werden, ansonsten steht es jedem Kunden frei eine Prepaidkarte zu besorgen und auf diese Art und Weise Mobil Telefonieren zu können. Und wieso sollte ein solches Vorgehen "unfair" sein ? Die Leute sind selbst Schuld daran, und wenn ein negativer Schufa Eintrag ohne Grund eingetragen wurde, gibt es auch Mittel und Wege diesen wieder entfernen zu lassen. Dazu braucht man dann schon ein wenig Zeit und Geduld, aber danach gehts wieder einfacher mit Verträgen abzuschliessen.
Die großen Anbieter verweisen die Kunden die an der Schufa scheitern auf die Prepaid Angebote, aber es gibt immer noch Möglichkeiten dort persönlich vorzusprechen und wenn man es ggf. Beruflich braucht, dann lassen sie auch mit sich reden oder man lässt jemand anderen für einen Bürgen. Dann machen sie es auch mit, mit den Vertragsabschlüssen aber ganz ehrlich - für einen Handyvertrag würde ich für niemanden bürgen.
Liebe Grüße
Sorae
Sorae hat geschrieben:Die großen Anbieter verweisen die Kunden die an der Schufa scheitern auf die Prepaid Angebote, aber es gibt immer noch Möglichkeiten dort persönlich vorzusprechen und wenn man es ggf. Beruflich braucht, dann lassen sie auch mit sich reden oder man lässt jemand anderen für einen Bürgen.
Allerdings sind die Prepaid-Angebote doch meist auch ausreichend. So unbedingt braucht man doch keinen Vertrag. Der Vorteile der Prepaid-Karten ist ja auch (wenn man ohnehin Geld-Probleme hat) dass man auch ein Stück vor sich selbst geschützt wird und eben nur noch tatsächlich vorhandenes Geld verkommunizieren kann.
Beruflich ist da kein Argument, da man die Kosten für das Aufladen der Karte auch als Betriebskosten ansetzen kann.
JotJot hat geschrieben:Beruflich ist da kein Argument, da man die Kosten für das Aufladen der Karte auch als Betriebskosten ansetzen kann.
Als ich während meiner Ausbildung bei einem Telekommunikationsanbieter gearbeitet habe, der alle Verträge vertrienen hatte, war genau das immer die Argumentation nach denen wir verfahren sollten. Allerdings ist das mit dem "beruflich" auch sehr genau genommen, und hat in der Regel nur für Selbstständige gezählt die auch nachweisen konnten, dass sie die meiste Zeit unterwegs sind und anders nicht erreichbar wären ausser Mobil. Das schon nachzuweisen war eine Sache für sich, und dann brauchten sie noch einen Bürgen für den Fall, dass die Rechnung nicht gebucht werden konnte.
Für solche Leute sind dann auch Prepaidkarten für den Arsch, müssen sie mit einem Kunden telefonieren und das Guthaben ist leer - geht der Auftrag flöten. Deswegen werden in der Hinsicht auch schon einmal Ausnahmen gemacht.
Nur weil jemand oftmals mit seinem Hintern auswärts abfeiert, braucht er/sie noch lange kein Handy da es dann nicht mehr beruflich Veranlasst ist mit der Mobilität, sondern Privates Vergnügen.
Liebe Grüße
Sorae
Sorae hat geschrieben:Für solche Leute sind dann auch Prepaidkarten für den Arsch, müssen sie mit einem Kunden telefonieren und das Guthaben ist leer - geht der Auftrag flöten. Deswegen werden in der Hinsicht auch schon einmal Ausnahmen gemacht.
Das mag vor einiger Zeit noch ein Argument gewesen sein, aber mal ehrlich: heute gibt es so viele Möglichkeiten das Handy wieder aufzuladen, da muss man dann halt aufpassen, dass man rechtzeitig wieder genügend Guthaben auf der Karte hat. Und dass deswegen gleich Aufträge flöten gehen ist für meinen Geschmack ganz schön auf die Tränendrüse gedrückt. Genauso gut kann die Verbindung abbrechen, wenn man in ein Funkloch gerät. Und dann?
Bringt mir auch nichts wenn ich vorher massig Guthaben auf die Karte geladen habe, wenn ich dann eine Verbindung ins Ausland habe und gerade einmal ein paar Minuten sprechen kann. Auch in der heutigen Zeit mit Aufladen per Bankkarte, Telefontippen und an den Supermarktkassen haben Handys mit einem Vertragt nach wie vor Vorteile gegenüber einen mit Prepaid. Gerade im Bereich der Selbstständigkeit, denn das habe auch ich merken dürfen als ich nebenbei ein kleines Gewerbe geführt habe. Da bin ich sehr schnell dann auf ein Vertragshandy umgestiegen, obwohl ich jede Woche 50 Euro auf die Karte geladen habe. Am Ende war ich mit dem Vertrag auch günstiger dabei als mit der Prepaidkarte des selben Anbieters.
Muss aber jeder selbst für sich wissen, es lohnt sich immer noch zu Fragen beim Anbieter auch wenn das hier jemand für "Tränendrüsen gedrücke" hält.
Liebe Grüße
Sorae
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