Streik - Deutsche Bahn und GDL
Wie gesagt, das lernt jeder der ein kaufmännisches Studium oder eine Ausbildung absolviert - so etwas sind Höchstgrenzen. Wenn man 30 % fordert, trifft man sich meist in der Mitte, wo beide Parteien auch bald angelangt sind, siehe:
Midgaardslang hat geschrieben:Naja, wenn sie 7% fordern, setzen sie am Ende reell 4% und weniger durch, ist doch klar, so eine Tarfiverhandlung ist doch nicht nur ein einseitiges Wunschkonzert, daß vergisst man gerne. Wenn man da mit realistischen 4% ankommt, sagt die Bahn doch gleich: Einigen wir uns bei 2,3 %.
Bei einer Forderung von 30 % handelt es sich also absichtlich um einen fiktiven Wert, der sich rechnerisch nachvollziehen lässt und den rechnerischen Höchstwert für einen Teil der Lokführer darstellt - für andere in der GDL organisierte Mitarbeiter wird weit weniger gefordert, dass kann man hier auch schon lesen.
Noch zum Thema Blockadehaltung und vermeintliche Erpressung, die es juristisch nicht ist - bisher hat die Bahn was das Thema "Druck machen" angeht weitaus mehr auf dem Kerbholz, die Reaktion der GDL trat erst nach einem monatelangen Vorspiel ein, was man den vorherigen Posts auch entnehmen kann.
Ah und eben war es nochmal realistisch, 30 % mehr Lohn zu bekommen Natürlich trifft man sich NORMALERWEISE in der Mitte. Aber nicht, wenn das Verlangte so hoch ist wie in diesem Fall. Ich hoffe wirlich darauf, die Deutsche Bahn lässt sich auf keinerlei Erpresungen ein. Und ich hoffe, es werden weiterhin mehr Lokführer entlassen, die ihre Kunden nötigen. Wieviele Leute haben mir mittlerweile schon erzählt, die Lokführer machen mitten auf der Strecke die Mitteilung, sie würden jetzt nur noch 50 km/h fahren und brauchen für eine Strecke von 10 Minuten dann einfach mal eine Stunde ODER sie halten mitten in der Pampa an und machen die Durchsagen, die streiken ab jetzt und lassen die Leute dann dotr aussteigen. Das ist Nötigung und dafür sollten Lokführer entlassen werden. Am besten schmeißt man alle raus und stellt welche ein, die mit 3 - 5 % einverstanden sind. Leider geht das eben nicht so einfach, wäre aber meine persönliche Lösung
Irgendwie hast Du leichte Verständnisprobleme - natürlich sind 30 % realistisch, wenn man mit dieser Forderung in eine Verhandlung geht, damit man letztendlich bei 14 - 18 % ankommt. Momentan steht die Bahn schon sehr nah dran, soviel zu deiner fehlerhaften Aussage nicht in diesem Bereich.
Und ich würde mal aufhören, so einen Dummfug zu behaupten wie "Erpressung" oder mich mal mit der juristischen Sachlage zu beschäftgien, welche Vorraussetzungen für eine Erpressung vorliegen müssen. Genauso mit der Nötigung, für so eine absolut falsche Behauptung deinerseits fehlt jegliche Grundlage und es handelt sich um absoluten Blödsinn der in keiner Relation steht. Ich sehe es ja ein, dass juristische Laien gerne einmal irgendwelches Zeug behaupten ohne Ahnung zu haben, aber das als Fakt hinzustellen, geht etwas zu weit.
Mehr Lokführer können aufgrund des steigenden Bedarfs an Lokführern kaum entlassen werden, echt wieder eine typisch undurchdachte Aussage.
Sippschaft hat geschrieben:Am besten schmeißt man alle raus und stellt welche ein, die mit 3 - 5 % einverstanden sind.
Genauso arm, schließlich wird dadurch der Betrieb nicht gewährleistet sondern gefährdet, mal abgesehen davon, dass es sich um eine völlig fehlangebrachte Forderung handelt, auf die nicht einmal die Bahn selbst kommen würde - wahrscheinlich aus dem Grund, weil es sich hier um BWler und nicht um Stammtischredner handelt, die ihr Handeln überdenken müssen.
Sippschaft hat geschrieben:Wieviele Leute haben mir mittlerweile schon erzählt, die Lokführer machen mitten auf der Strecke die Mitteilung
Diese Aussage entbehrt jeglichen Beweisen - ohne Quelle würde ich das mal wieder für ein typisch urbanes Gerücht halten ohne Hand und Fuß.
Nun ist die Bahn der GDL indirekt entgegengekommen und der Protest der GDL scheint sich auch positiv auf die anderen Bahngewerkschaften Transnet und GDBA ausgewirkt zu haben
Die Bahn unterbreitete Transnet und GDBA eine Offerte nach der ab 2010 alle Beschäftigten der Bahn mindestens mit einer Lohnerhöhung von 10 % teilweise bis zu 14 % rechnen können – außerdem können 6 verschiedene Berufsgruppen unter einem Dachtarifvertrag zukünftig eigene Tarifvereinbarungen aushandeln, davon sei eine Gruppe für die GDL reserviert. Außerdem werden die Bonuszahlungen von 200 auf 300 Euro angehoben werden.
Die bedeutet ein deutliches Lohnplus gegenüber den zuerst ausgehandelten 4,5 % und eine deutliche Besserstellung für alle Berufsgruppen der Bahn ohne eine Gefährdung der Tarifeinheit. Gleichzeitig öffnet man damit die Tür für die GDL sich wieder einzufügen und trotzdem relativ autonom die Belange der Lokführer vertreten zu können, da durch den neuen Tarifvertrag Grundmodule geschaffen werden, die es der GDL erlauben auch in Zukunft eigenständig über Arbeitszeiten und Entgelte, ohne die Vorgaben des Grundtarifvertrages zu beachten, verhandeln zu können.
Die GDL sagte dazu, dass man sich vor den für Montag angesetzten Verhandlungen noch nicht dazu äußern möchte.
So nun gingen die Verhandlungen zwischen Bahn und GDL ja wieder weiter – trotz des Tarifvorschlags der Deutschen Bahn ist man sich seitens der GDL nicht sicher ob sich die Vorstellungen der GDL über einen eigenständigen Tarifvertrag mit denen der Bahn decken. Ob daher eine Einigung wahrscheinlich sei, könnte die GDL daher noch nicht sagen. Die Bahn wollte sich nicht weiter zu diesem Thema äußern.
Die GDL fordert, in einem eigenständigen Tarifvertrag unabhängig von Transnet und GDBA die Arbeitszeit und Einkommen regeln zu können.
Falls keine Einigung erzielt werden kann, sind neue Streiks im Bahnverkehr wahrscheinlich.
Übrigens soll der Streik die GDL zwischen 0,5 bis zu einer Million Euro gekostet haben - so die "Leipziger Volkszeitung". Die Kosten entstanden durch Gerichtskosten und Anwaltsgehälter für die Arbeitsrechteverfahren - die GDL wollte das nicht kommentieren.
Hoffentlich kommen die beiden Parteien mal endlich zu einem Kompromiss, mich betrifft jeder Streik direkt und ich habe leider keine Ausweichmöglichkeiten.
Dieser Streit muss leider geführt werden, es ist allerdings ist es meiner Meinung nicht akzeptabel, dass er auf den Schultern der Kunden ausgeführt wird, das hilft nun weder der Bahn noch der GDL.
Ich kann ja auch beide Seiten verstehen, ich spreche mich da aber eher zu Seiten der Bahn aus, es kann nicht für jede noch so kleine Gruppe einen eigenen Tarifvertrag geben, sie sollten sich mit einem dicken Zuschuss zufrieden geben.
MfG, E.B.
Schon wieder so ein ... . Ich habe mich schon gefreut das das aufhört. Was haben wir dann davon wenn die 7% Lohnerhöhung bekommen dann werden die Tickets halt 10% Teuerer. Wenn kommt das zur Last natürlich uns oder nicht? Die Deutsche Bahn willl ja auch nicht da rumsitzen und weniger Geld Kassieren.
Ich hasse STREIKS weil ich die bahn benütze
Hallo erstmal,
Also ich mag auch nicht unbedingt Streiks da ich auch am 27.12 weg fahren will und hoffe das die Lokführer da nicht striegen
Sehe eich es aber anders dan gebe ich denen recht das die es machen sollen, denn die nehmen die ganze Verantwortung automatisch auf sich wen ein Unfall passiert heißt also die bekommen im Monat ca. 1500€ für eine "Versicherung" von tausende von Menschen in der Schweiz bekommen die Lokführer für genau das gleich knapp 4500€
Also ganz entscheiden kann ich mich nicht ich mag es einerseits nicht gegenüber die die wohin müssen aber andersseits finde ich es gut und hoffe die bekommen mehr Lohn
PS:Hoffe nur das am 27.12 kein Streik bzw. lahmer Streik statfindet
MfG
Streiken die nicht schon die ganze Zeit? also bei uns streikt hier keiner aber hier wird als an den schienen rumgebaut und das finde ich voll scheisse. Wohne direkt am Bahnhof und da ist als ein Höllenlärm , also ich finde es schon nichts mehr besonderes wenn die Bahn als streikt , machen sie doch schon die ganze Zeit
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