Streik - Deutsche Bahn und GDL

So,

ich finde diese streiks bringen schon was, weil die deutsche bahn damit Millionen verlust macht! Wenn es so weiter geht mit den Streikes dann wird die Deutsche Bahn wohl oder übel denn Lohn erhöhen müssen, weil (wie erwähnt) das Sie millionen von verlust machen!

Ich war auch mal vom Streik betroffen neulich, ein paar Tage her, da bin ich erst gar nicht zur Schule gekommen.

Mir gefällt es zwar nicht das Sie Streiken aber was können wir dagegen machen?

Mit freundlichen Grüßen
Ersin

Auf der anderen Seite sollte die GDL endlich ihre harte Linie aufgeben, denn allmählich hat sie das gesamte bahnfahrende Volk gegen sich.

Da kann ich Dir absolut zustimmen. Viele sind regelrecht wütend, da deren Chefs für Verspätungen durch Zugausfälle wegen Streik inzwischen kaum noch Verständnis haben.
Bei uns war das Thema Lokführer-Streiks gestern abend Thema, obwohl aus meinem Freundeskreis keiner direkt betroffen ist. Aber auch beim nicht oder nur selten bahnfahrenden Volk ist das Verständnis begrenzt.
Auch dass nur der Nahverkehr aber nicht der Güterverkehr bestreikt werden darf, finden mittlerweile etliche Bekannte und auch ich unverständlich.
Klar wird mit dem Nahverkehr sehr viel Macht demonstriert. Aber was nützt ein funktionierender Fernverkehr, wenn die Zubringer nicht fahren.

Und diese Tatsache spielt nur der Bahn in die Karten, die ja nun mittlerweile ihr Angebot an die Lokführer deutlich auf einen zweistelligen Prozentbereich augestockt hat.

Auch das ging mir gestern so durch den Kopf. Durch die, oft sehr kurzfristig angekündigten, Streiks gewinnt Bahnfahren nicht an Attraktivität, genauso wie durch (für die meisten nicht wirklich nachvollziehbaren) Preiserhöhungen.
Langfristig kann das ja weiter zu sinkenden Beförderungszahlen führen, was letztlich zu weiterem Personalabbau führt. Ob das nun so wirklich richtig ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber ich könnte wetten, dass dies gern als Grund zitiert wird.
Und da ja mittlerweile auch GDL-Mitglieder nicht mehr völlig mit dem Kurs ihrer Gewerkschaftsspitze einverstanden sind, wäre es sicher sinnvoll, die harte Linie ein wenig aufzuweichen.

Naja, egal was die Bahn so jammert, es werden weiter Lokführer gesucht, das Geschäft auf der Schiene scheint zu boomen - nichtunbedingt im Personennahverkehr, sondern im Fernverkehr und vor allem im Gütertransport.

Daher ist durch die Streiks nicht mit einem zu großen (langfristigen) Schaden zu rechnen.

Ob die GDL so langsam einlenken soll, weiß ich nicht, denn nach wie vor haben sie keinen eigenständigen Tarifvertrag und das Angebot der Bahn ist zwar mittlerweile zweistellig, aber nach wie vor lächerlich, wenn man es einmal gründlich durchrechnet.

Naja, egal was die Bahn so jammert, es werden weiter Lokführer gesucht, das Geschäft auf der Schiene scheint zu boomen - nichtunbedingt im Personennahverkehr, sondern im Fernverkehr und vor allem im Gütertransport.

Güterverkehr boomt, das stimmt, da kämpfen ja auch private und ausländische Bahngesellschaften um Anteile, die bei ca. 15 % liegen sollen. Gerade die schweizer Bundesbahn übernimmt viel, dagegen fährt die DB Tochter Railion DB Logistics in halb Europa rum und kooperiert mit anderen Unternehmen.

Der Fernverkehr boomt allerdings nicht so sehr, dort macht man immer wieder Verluste. Die Züge sin teuer und das Fahrzeugmaterial zum Teil schon (sehr) alt.
Nahverkehr boomt, jetzt mal ohne Streiks gesehen. Durch den Wettbewerb gibt es immer modernere Fahrzeuge, doch die Randstrecken will natürlich keiner befahren...

Dieser 30-Stundenstreik hat ja eigentlich nichts außer viel Ärger bei den Kunden gebracht. Neues Angebot soll es laut Deutsche Bahn nicht geben. Also wird man vorraussichtlich wieder nächste Woche am Dienstag und Mittwoch streiken. Denk ich. Ab Montag 15 Uhr wird dies dann bekannt gegeben.

Toll finde ich gerade, dass der Herr Schell gerade in Kur ist.....macht auch keinen tollen Eindruck.

Theoretisch kann der Streik ja für immer sein (=Alltag), es sei denn ein Gericht verbietet diesen. Dies fordert ja die GDL, dass sie auch im Güter- und Fernverkehr streiken darf.

Naja, mal abwarten wie es sich weiters entwickelt.

Gruß Philipp

Ach hier geht es doch schon lange nicht mehr um mehr Lohn oder mehr Geld für die Lokführer sondern um den eigenen Tarifvertrag und den werden sie selbst mit mehr streiks nicht wirklich bekommen und wenn sie hänschen klein singen.
Sollen sie es doch zugeben so erzeugen sie sich nur schwäche und das trifft auch die anderen Gewerkschaften denn wenn die streikkassen der GDL leer sind werden sie nicht mehr so schnell streiken können, ach der der Herr Schell oder wie er heist in Kur ist, ist nur ein ärgernissfaktor der erlaubt sich auch einiges anderes nicht nur eine Kur mitten im Arbeitskampf.

Ich bin der Meinung die Forderungen der Lokführer sind überzogen und ich habe absolut kein Verständnis für die Arbeitsniederlegungen.
Den Lokführern sollte klar sein, dass man sie durch vollautomatische Züge ersetzen kann, wie im Nahverkehr in Dänemark schon geschehen.
Uns schließlich haben die Lokführer gewusst, wie sie bezahlt werden, als sie ihre Ausbildung angefangen haben.
Leute, die im Büro unter Ausschluss der Öffentlichkeit arbeiten haben schließlich auch nichts zu melden und können nicht streiken, weil sie dadurch ihren Job verlieren würden. Und es gibt noch mehr unterbezahlte Berufe, von denen niemand spricht.
Aber da die Lokführer den größten Teil ihres Gehalts von der Gewerkschaft ausgezahlt bekommen (von den jahrelang eingezahlten Beiträgen) kann es ihnen ja egal sein dass viele Leute nicht oder verspätet zur Arbeit kommen..
Und letztendlich müssten die Bahnkunden mehr für ihre Fahrkarten bezahlen, falls die Lokführer eine Lohnerhöhung erstreiken.
Da zum Beispiel auf der Strecke Hannover - Hamburg im Nahverkehr die Eisenbahngesellschaft Metronom den größten Teil der Tagespendler befördert gönne ich es ihnen dass hoffentlich bei ihnen die Sympathie steigt, und deren Lokführern wird bestimmt weniger Gehalt gezahlt.

Naja, egal was die Bahn so jammert, es werden weiter Lokführer gesucht, das Geschäft auf der Schiene scheint zu boomen - nichtunbedingt im Personennahverkehr, sondern im Fernverkehr und vor allem im Gütertransport.

Es ging auch darum, dass der Bahn da Karten zu gespielt werden.
Ich selbst habe in Tageszeitungen halbseitige Anzeigen gesehen, in denen die Bahn bei Nicht-Zustimmung zum derzeitigen Vorschlag, nicht garantiert, dass es bis 2011 keine Kündigungen geben wird.
Ob diese Drohung nun gerechtfertigt ist oder nicht!
Die Bahn wird aus diesem Streik nicht nur Nachteile haben.

Und es gibt noch mehr unterbezahlte Berufe, von denen niemand spricht.

Stimmt, und das sind auch einige Berufsgruppen, die jede Menge Verantwortung tragen, beispielsweise die Elektroinstallateure.

Bis Sonntag bleiben wir von Streiks verschont. Die Bahn hat ja das Ultimatum, welches am heutigen Montag um 15:00 Uhr ablief verstreichenlassen und kein neues Tarifangebot auf den Tisch gelegt. Doch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will ja den Streik nicht an den Kunden austragen (Ah, echt??? Wirklich nicht? Hab bisher nichts davon gemerkt...) und verschont sie deshalb bis Freitag. Am Wochenende wird ja eh nicht gestreikt. Jetzt hofft die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer natürlich, dass sie im Landesgericht Chemnitz Erfolg hat. Sie will ja dann auch im Fern- und Güterverkehr streiken.
Andererseits können aber die Streiks im Zugverkehr auch ganz verboten werden, was auf einer Art nicht schlecht wäre.

Meines Wissens ist deren Angebot von der Deutschen Bahn AG sogar schon im zweistelligen Bereich!

Mal sehen obs auch mal zu Ende geht oder ob wir italienische Verhältnisse hier bekommen.

Gruss Philipp

Meines Wissens ist deren Angebot von der Deutschen Bahn AG sogar schon im zweistelligen Bereich!

Die Bahn hat in unserer regional Tageszeitung eine halbseitige Anzeige mit ihrem Angebot geschaltet. Wenn ich mich recht entsinne, umfasste dieses Angebot eine Lohnerhöhung im zweistelligen Prozentbereich (schlimmstenfalls "nur" 10%), eine noch in diesem Jahr ausgezahlte Einmalzahlung von 2000 € und keine betriebsbedingten Kündigungen bis 2011.

Doch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will ja den Streik nicht an den Kunden austragen (Ah, echt??? Wirklich nicht? Hab bisher nichts davon gemerkt...)

Ist doch mal schön! Na ich denke die Bahn hat ihre Anzeige nicht nur in unserer Tageszeitung geschaltet. Damit wird natürlich Volkes Zorn geschürt und das Verständnis für die streikenden Lokführer geringer.

Da arbeiten beide Seiten mit allen Tricks

Bin jetzt auch sehr gespannt, wie es weiter geht und froh, nicht auf den Nahverkehr der Bahn angewiesen zu sein.

Komisch was die Bahn noch kündigen wollen, sie sucht ja 1000 Lokomotivführer, oder will sie damit die streikenden der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ersetzen?

Also Verständnis habe ich nicht. Und außerdem muss die Bahn ja auch einen sozialen Autrag erfüllen. Ich wil nicht wissen, was bei manchen Menschen das im Leben ausgemacht hat, ob da welche auch anderen (finanziellen) Schaden außer Ticket und weniger Lohn wegen weniger Stunden bekommen haben.

Selbst 10 % finde ich ziemlich viel. Die Gewerkschaft soll sich jetzt endlich mal zufrieden geben!

Mal gespannt, wie sich das Landesgericht in Chemnitz entscheidet, die Streiks verbieten wäre ne gute Lösung und ein guter Kompromiss für alle!

Gruss Philipp