Erörterungen schreiben lernen

vom 09.07.2008, 14:30 Uhr

Ich bin neu hier und dachte, vielleicht bekomme ich hier Tipps wie ich mir die Kenntnisse zum Schreiben einer Erörterung aneignen kann. Ich will das deswegen wissen, weil ich nächstes Jahr in Deutsch maturieren werde(bzw. die Berufsreifeprüfung) ablegen möchte. Gibt es besondere Bücher in denen Techniken oder beste Vorgehensweisen erklärt werden? Die Skripten die wir vom Institut erhalten haben, sind mehr als bedürftig, daher würde ich mich freuen, wenn ich hier paar Büchervorschläge erhalten könnte!

In einem Verlag war ich auch schon, nur da wurde ich auch nicht wirklich beraten, sondern da setzte mich mal vor ein Regal und naja ich konnte aussuchen, aber ich weiß natürlich nicht welches Zielführend ist, damit ich einen richtig guten Aufsatz sprich Erörterung oder Leserbrief oder Kommentar ala Matura-Klasse schreiben kann.

Würd mich über Hilfe freuen.

» Degisik-Kiz » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,06 »



Ich würde dir raten dir andere Arbeiten zu besorgen und einfach selbst, so wie du eine Erörterung schreiben würdest, eine Erörterung zu dem gleichen Thema verfassen und dann danach einfach mal schauen, wie der "Musteraufsatz" dann so geschrieben wurde und was man verbessern könnte.

Allgemein würde ich dir zu Musteraufsätzen raten, also zu anderen, die das schon gemacht haben. Hier kannst du dir auf jeden Fall gute Tipps holen. Helfen tut es sehr, wenn man so einen Musteraufsatz dann auch einfach mal komplett analysiert und sich das dann alles ganz genau anschaut. So haben wir das auch mal in der Schule gemacht. Sowas ist auf jeden Fall sehr hilfreich.

Benutzeravatar

» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Es kommt auch darauf an was für eine Art von Erörterung du machen willst. An sich ist eine Erörterung nichts anderes, als eine Diskussion über ein Thema, die man mit sich selbst führt (also pro-kontra Argumentation), bzw. ein Aufsatz, in den du den Leser von der These durch Steigerung der Wirkung der Argumente überzeugen, bzw. abbringen willst.

Also wenn du zum Beispiel jemandem sagen willst "Rauchen ist schlecht", musst du bei einer pro-kontra Erörterung, je nachdem ob du dafür stehst oder dagegen mit dem anfangen, was du nicht vertrittst. Also wenn du der Meinung bist Rauchen sei schlecht bringst du erstmal Argumente, wo es doch Positives beim Rauchen gibt (Entspannungshilfe etc), wobei man vom stärksten zum schwächsten Argument vorgeht. Bei jedem Argument solltest du immer ein Beispiel, wenn möglich, anbringen.

Wenn du beim schwächsten positiven Fakt angekommen bist, fängst du mit dem schwächsten Argument an, dass Rauchen schlecht sei. Dadurch hast du am Ende das stärkste Argument und zeigst dem Leser deutlicher, dass deine Meinung die richtige sei, da dieser am Ende überzeugt werden soll.

Wenn du eine lineare Erörterung zu dem Thema machst, und wieder der Meinung bist Rauchen ist schädlich, lässt du das mit den Argumenten, wo Rauchen positiv sei, weg, was sich bei dem Thema bestimmt auch besser macht. Also sieht man schon dass die Art der Erörterung vom Thema abhängig ist und welche Argumente dazu zu finden sind.

Die letzte mir bekannte Erörterungsart ist die textgebundene Erörterung, wo du Thesen aus einem Text heraussuchst und diese mit Argumenten diskutierst, wobei man immer kritisch rangehen sollte.

Solche Musteraufsätze kann ich erst empfehlen, wenn man schon eine Ahnung hat wie man Erörterungen verfasst und sich mit dem dort besprochenen Thema einigermaßen auskennt. Direkte Anleitungen kann ich dir jetzt nicht geben, an sich hat man das Ganze in der Schule schon besprochen gehabt.

Benutzeravatar

» John-Ass » Beiträge: 442 » Talkpoints: 61,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Danke für eure Tipps!

Da meine Schulzeit schon etwas länger her ist, ca. 8Jahre und ich habe auch in meinen derzeitigen Skripten nicht wirklich was vernünftiges gefunden. Ich habe dann auch etliche Seiten im Internet durchgewühlt und erforscht. Habe mir auch einiges ausgedruckt.

Wegen den Musteraufsätzen ist das eben so eine Sache. Da ich die Prüfung nicht bei der gleichen Lehrerin ablege, an der ich das ganze eigentlich auch lerne wird das ein Problem. Weil naja, jede Lehrerin hat ihre eigenen Vorlieben bei Aufsätzen. Jede Lehrerin schaut auf was anderes bei so was. Und die Prüfunglehrerin ist leider nicht sehr kooperativ, auf meine Anfrage ob ich ihr nicht mal einen Aufsatz geben könnte, damit ich ihr Beurteilungsscheme kennenlernen kann, kam ein schroffes und beherztes NEIN, sie habe dafür keine Zeit.

Daher dachte ich auch irgendwie daran, dass es vielleicht Bücher gibt, bei denen wirklich sehr sehr gute Aufsätze darinne sind, die eben Analysiert sind, was schlecht bzw. gut am Aufsatz ist und und und. Eventuell eben mit einer sehr guten Anleitung der Vorgehensweise bei so einer Erörterung oder sonstigen Aufsätzen!

Vielleicht hat ja der eine oder andere ein altes aber gutes Schulbuch zu hause, was er mir empfehlen könnte, dann würde ich mich nach diesem Buch umsehen!

» Degisik-Kiz » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,06 »



Ich war zwar Leistungskurs Deutsch, aber trotzdem ist es immernoch nicht meine Lieblingsbeschäftigung Essays, Erörterungen und co. und schreiben. Ich fand es immer unheimlich schwer, sich Fakte (die ja auch noch sinnvoll sein müssen) aus den Fingern zu saugen. Und wenn man dann doch mal einen geistigen Erguss haben sollte, mus man den ja auch noch grammatikalisch und logisch zu Papier bringen. Unsere Deutschlehrerin hat und aber so gestriezt und uns jede Woche 4 Erörtungen und co. schreiben lassen, dass man irgendwann den Ablauf im Blut hatte. Folgendes habe ich wähend meines Deutsch-LK Unterrichts gelernt:

- lass dir lieber ein paar Minuten mehr Zeit und denke alles durch,
- schreibe dir ein paar Stichworte auf einen Schmierzettel und numeriere nach deiner logischen Abfolge,
- dann kannst du ja anfangen: ich habe immer mit einem hinführenden allgemeinen Satz angefangen, der die Erörterung interessant erscheinen ließ (muss auch nicht unbedingt zuim Thema passen)
- ja und dann einfach alles eloquent hinschreiben und viele "gebildete" Worte benutzen, trage lieber ein wenig zu dick auf
- am Ende nur noch kurz eine Zusammenfassung

und dann FINI.

» Sebastian S. » Beiträge: 53 » Talkpoints: 0,11 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^