Bandscheibenvorfall, Erfahrungen gesucht!
Ich hatte schon immer Probleme mit meinem Rücken, als Kind schon, und vor 10 Jahren hatte ich einen Autounfall, mit Tempo 100 vor die Böschung und 2 Mal überschlagen. Vorletztes Jahr nach Weihnachten habe ich mich gebückt, und auf einmal ging gar nicht smehr. ich kam nicht mehr hoch, und konnte mich nicht mehr bewegen. es hat am Steißbein weh getan, und es hat gezogen bis in die Füße runter. Da es zwischen den Jahren ja schwer ist, einen Arzt zu finden, habe ich bis Januar gewartet. Dann habe ich beim Hausarzt erst mal 3 Spritzen bekommen, die aber überhaupt nicht geholfen haben.
Dann musste ich zum Orthopäden. Dort bekam ich noch eine Spritze, und Akupunktur, und Tabletten, die ich bei Bedarf genommen habe. dadurch wurden die Schmerzen auch weniger. Ausserdem sollte ich etwas abnehmen, und spezielle Rückenübungen machen.
Abgenomen habe ich nicht, und für die Übungen habe ich ehrlich gesagt keine Zeit und keine Lust. Ich war dann noch beim CT, und dort wurde ein leichter bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule festgestellt, der aber noch nicht zur OP steht.
Nun habe ich schon wieder seit ein paar tagen totale Schmerzen. ich kann zwar ohne Schmerzen auf der Couch sitzen, oder am PC, hab auch beim Gehen keine Schmerzen, aber sobald ich aufstehe, oder mich hinsetzen will, tut es total weh. Bücken geht gar nicht. nun warte ich seit ein paar Tagen darauf, das es von alleine wieder weg geht, aber irgendwie passiert das leider nicht. Habe aber auch eigentlich überhaupt keine Lust, zum Orthopäden zu gehen, da man dort nur mit Termin dran kommt, und man trotz dem termin stundenlang warten muss.
Wer von euch hat denn auch einen Bandscheibenvorfall, und was macht ihr dagegen, welche Therapien oder Medikamente bekommt ihr?
Ich persönlich habe keinen Bandscheibenvorfall dafür aber mein Mann der hat gleich zwei Bandscheibenvorfälle und meine Mutter hat auch einen. Die beiden haben auch immer ziemliche schmerzen die sie oft gar nicht wirklich aushalten können. Meine Mutter hatte vor zehn Jahren ungefähr eine Op gehabt wo sie verpfuscht wurde, sie haben ihr einen Lendenwirbel mit Beton versteift der sich kurze Zeit später wieder gelöst hat und jetzt an der Wirbelsäule scheuert die Schmerzen möchte denke ich keiner haben.
Der operiende Arzt hat sich zwei Jahre später dann erhängt, weil er wohl mehrere Leute verpfuscht hat. Seitdem hat meine Mutter sich nicht mehr operieren lassen da sie totale Angst davor hat verständlicher weise. Das ging soweit mit den Schmerzen das meine Mutter in eine Psychosomatische Klinik musste, weil sie so in Depressionen verfallen war durch die Schmerzen das nichts mehr ging, seitdem sie da ist geht es ihr sehr gut und sie bekommt Medikamente gegen die Schmerzen.
Bei meinem Mann ist das so das er noch in der Bundeswehr dient und die ihn nicht operieren wollen, weil sie Angst haben wenn was schief geht ein Leben lang zu zahlen, weil was schief gelaufen ist. Er hat sogar schon eine taube Hand durch die beiden Bandscheibenvorfälle und will sich operieren lassen sobald er beim Bund raus ist und das dauert nur noch ein halbes Jahr. Bei meinen Mann ist das so das er sich leichte Schmerzen wegdenken kann, aber wenn sie zu stark werden nimmt er Tabletten und ich lasse ihn den ganzen Tag wenn er nicht gerade arbeitet entspannen.
Ich kann dir nur raten zum Arzt zu gehen denn wenn es so schlimm wird wie bei meinem Mann oder meiner Mutter das wünsche ich keinen denn du musst auf vieles verzichten lasse dich lieber behandeln auch wenn du länger im Wartezimmer warten muss aber nichts ist wichtiger wie die eigene Gesundheit wenn es schon um ein Rückenleiden geht. Mach das bloß nicht das es nicht mehr zu korrigieren geht und du dein Leben lang Schmerzen hast, weil du nicht zum Arzt gegangen bist. Nimm dir das zu Herzen ich spreche aus Erfahrung und das bei den beliebtesten Menschen die ich habe.
pepsi77 hat geschrieben:Abgenomen habe ich nicht, und für die Übungen habe ich ehrlich gesagt keine Zeit und keine Lust. Ich war dann noch beim CT, und dort wurde ein leichter bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule festgestellt, der aber noch nicht zur OP steht.
Also wenn ich sowas lese, dann kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Wie kann man denn keine Zeit haben für ein paar Rückenübungen, die am Tag vielleicht 10 Minuten in Anspruch nehmen? Wenn es wirklich so schlimm wäre, wie du hier schreibst, dann hättest du in der Zeit in der du diesen Thread erstellt hast deine Übungen machen können. Und bei Rückenschmerzen hilft wirklich nichts besser als ein effektives Rücken- und Bauchmuskeltraining.
Abnehmen würde ich dir auch ans Herz legen aber das geht ja meistens nicht so einfach von heute auf morgen, obwohl du ja quasi die Übungen mit dem Abnehmen verbinden könntest und so hättest du zwei wichtige Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Fitnessstudios kann ich für sowas auch nur empfehlen weil man da die meisten Übungen viel professioneller und Gelenkschonender ausführen kann als zu Hause, weil einfach das Equipment besser ist.
pepsi77 hat geschrieben:Nun habe ich schon wieder seit ein paar tagen totale Schmerzen. ich kann zwar ohne Schmerzen auf der Couch sitzen, oder am PC, hab auch beim Gehen keine Schmerzen, aber sobald ich aufstehe, oder mich hinsetzen will, tut es total weh. Bücken geht gar nicht. nun warte ich seit ein paar Tagen darauf, das es von alleine wieder weg geht, aber irgendwie passiert das leider nicht. Habe aber auch eigentlich überhaupt keine Lust, zum Orthopäden zu gehen, da man dort nur mit Termin dran kommt, und man trotz dem termin stundenlang warten muss.
Wenn es so schlimm wäre wie du schreist, würdest du drum flehen, endlich zum Arzt gehen zu können und bei einem echten Bandscheibenvorfall hat man immer Schmerzen, man kann nicht sitzen, nicht liegen nicht stehen und nicht gehen. Das was du beschreibst klingt eher nach Verspannungen wegen Bewegungsmangel und Übergewicht Klar, ne Ferndiagnose kann hier keiner machen aber wenn es wie gesagt wirklich so schlimm wäre, würdest du nicht lange überlegen, ob du zum Arzt gehen sollst oder nicht.
Ich kann dir nur ans herz legen, die Übungen regelmäßig zu machen oder irgendwelchen anderen Sport, der deine Haltung und Rückenmuskulatur unterstützt. Sonst wirst du über Kurz oder Lang immer Probleme haben. Und "keine Zeit" gilt nicht wenn es um die Gesundheit geht.
Kann das Grooovegirl nur zustimmen und ich spreche aus Erfahrung.
Hatte schon einmal einen Bandscheibenvorfall, bei dem ich die gleichen Symptome hatte wie du. Was ich dagegen gemacht habe ist 2-3 mal die Woche Krankengymnastik und jeden Abend die emfohlenen Übungen dazu.
Gleichzeitig die Ernährung umgestellt, damit man ein wenig abnimmt und mehr Sport als sonst.
Ebenso sitze ich nur noch auf einen Sitzball zu Hause. Alleine das stärkt die Rückenmuskulatur schon enorm.
Seitdem ich mich daran halte, habe ich absolut keine Probleme mehr mit meinem Rücken. Ok, die Übungen mache ich nicht mehr, dafür versuche ich nicht wirklich zuzulegen und trotzdem ein gewisses Level an Fitness zu halten. Auch der Sitzball hilft da ne ganze Menge, denke ich.
Meine Mutter hat da ähnlich reagiert wie du und hat ihr Leben lang Probleme mit dem Rücken. Hatte also bildlich vor Augen was passiert, wenn man nicht selbst aktiv wird beim Bandscheibenvorfall. Daher mein Tipp: REIß DICH MAL ZUSAMMEN, geht schließlich um deine Gesundheit. Wenn du jetzt nichts tust, wirst du dein Leben lang damit Probleme haben...
Ich habe 3 Bandscheibenvorfälle und lebe nun schon seid Jahren mit diesen Einschränkungen. Dabei ist die Problematik der stetigen Schmerzen für mich schon zur Hauptbelastung mutiert. Ich habe bereits 1 OP im Lendenwirbelbereich hinter mir. (Doch insgesamt habe ich 9, 8 aus anderen Gründen.) Viel der von den Ärzten und Therapeuten gewünschten Übungen sind für mich nicht mehr ausführbar.
Die BandscheibenOP war ein totaler Flopp, da nur eine Bandscheibe und ich nicht beide dabei berücksichtigt wurden. Resultat ist nun das der obere Vorfall den Ischiasnerv killt, nachdem er untere es nach der OP nicht mehr tut. Dank all diesem Caos habe ich meine Arbeit verloren und mußte meinen Hund abgeben. Keinem dieser Bereiche konnte ich mehr im notwendigen Umfang gerecht werden. Meine kommende OP (im August) ist mal zur Abwechslung die Schilddrüse, da ich akute Luftprobleme habe.
Was kann ich noch tun? Nicht wirklich viel: Ernährung ist umgestellt, Med´s nehm ich nur wenn ich schon tränen in den Augen habe, Sport wär absoluter Mord. Was nun?
Ich kann mich der Meinung von groovegirl und Ditschi nur anschließen, auch ich spreche aus Erfahrung. Ich hatte Ende 2003 einen Bandscheibenvorfall, hatte auch das Problem dass ich erst nicht zum Arzt bin, dann wurde der Vorfall in der LWS drei Tage vor Weihnachten diagnostiziert, über die Feiertage passierte nix. Operiert sollte nicht werden, war mir auch ganz recht, ich sollte aber zur ambulanten Reha in ein Rehazentrum, wurde von der Kasse aber abgelehnt. Letztendlich konnte ich in ein Krankenhaus zur Reha, das war aber erst im März. Die Wochen bis zur Reha habe ich mich ohne Ende gequält, viel Schmerzmedikamente und Cortison bekommen.
Ich kann nur sagen, die Reha hat mir gut getan, vor allem die Übungen im Bewegungsbad. Im Wasser hatte ich keine Schmerzen bei den Übungen und konnte Bewegungen ausführen, die normalerweise sehr geschmerzt haben. Wie auch immer, es hat lange gedauert, aber ich bin seit 2005 absolut beschwerdefrei. Nicht zuletzt liegt das aber auch daran, dass ich meine Übungen, die ich in der Reha gelernt habe, regelmäßig gemacht habe, allgemein mehr Sport getrieben habe, unter anderen bin ich nach der Reha regelmäßig 2 - 3 mal pro Woche ins Hallenbad und habe Aquajogging gemacht, das hat mir absolut gut getan.
Leider hast du nicht geschrieben, wie viel Gewicht du zu viel hast, ich denke aber, das wäre wirklich der allererste Ansatz, und dann natürlich noch regelmäßig Übungen machen, um die Rücken- und Bauchmuskulatur zu stärken. Anders wirst du deine Beschwerden sonst wohl nicht los werden.
Mein Mann hat auch schon mehrere Bandscheibenvorfälle und auch Sport bringt nicht immer den gewünschten Erfolg. Immerhin hatte er vor 3 Jahren nach 4 Wochen Rehakur gleich wieder einen Vorfall und das ohne besondere körperliche Anstrengung.
Nur wenn man dann liest, das jemand angeblich keine Zeit hat, um für sich etwas zu tun, dann frag ich mich wirklich, ob die Schmerzen noch nicht groß genug sind. Was spricht dagegen ein paar Übungen am Tag zu machen? Vieles kann man beim Fernsehen erledigen, so das es kein wesentlich grosser Aufwand wäre.
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