Kinder ziehen aus - Zimmer sind leer

Geht bzw. ging es einer/einem von Euch schon so? Also meine Kinder sind ja noch klein und gehen noch in den Kindergarten. Aber am Samstag haben die beiden bei der Oma übernachtet und wo ich vorm zu Bett gehen so an den Zimmern vorbei gegangen bin, habe ich bei mir gedacht: "Oh weh, die Kinder ziehen ja irgendwann sicher mal aus, wenn sie erwachsen sind."

Natürlich ist das ja ganz normal. Aber ein schrecklicher Gedanke an sich schon ist für mich, was man mit den leeren Zimmern dann macht. Die werden mir dann entsetzlich leer vorkommen. Nähen tue ich nicht. Einzig aus einem Zimmer könnte man ein Gästezimmer machen. Ich finde das schlimm wenn man die Zimmer dann nicht verändern würde, dann würde man ewig alten Zeiten nachweinen, wo die Kinder noch hier gewesen sind? Ich als Tochter meiner Mutter sehe es als gut an, daß mein altes Kinderzimmer nun ein Gästezimmer bzw. zweites Fernseh-Zimmer geworden ist.

Hallo,
also ich habe ja auch 2 Kinder, und hoffe, das sie im gesunden Alter selbstständig werden, und das Haus verlassen. Ich denke wir werden ein Gästezimmer aus dem einen machen, und eines einfach mal leer lassen, man weiss ja nie, ob ein Kind eventuell mal wieder zurück möchte oder muss. Gerade wenn die mit Freund oder Freundin zusammen ziehen ist es ja Anfangs nicht gleich für ewig.

Vielleicht machen wir aus einem auch ein grösseres Büro, denn unser jetziges ist zu klein. Aber bis der erste das Haus verlässt sind es noch mindestens 10 Jahre, und da ziehen wir eh noch einige Male um.

Hallo!

Da wir in einer Mietswohnung wohnen und gewohnt haben, als die Kinder ausgezogen sind, stand jedesmal ein Umzug bevor. Denn die großen Wohnungen sind sehr viel teurer. Also hatten wir das "Problem " nicht, was wir mit dem Zimmer machen, aber dafür war Wohnungssuche angesagt.

Es war zwar schwer, die Kinder ziehen zu lassen, aber irgendwie fand ich das auch schön, dass sie nun groß sind und ihre eigene Wege gehen. Wir haben auch lange vorher über einen evt. Auszug geredet und es war klar, dass wir dann umziehen müssen um Geld zu sparen und es war auch klar, dass sie dann nciht einfach wieder zurückkommen konnten, weil dann ein Zimmer fehlte.

Hallo!

Meine Ma hat aus meinem alten Kinderzimmer ein Gästezimmer mit zwei Betten drin gemacht, außerdem hat sie dort zusätzliche Bücherregale aufgestellt, weil die im Wohnzimmer ihre bibliothekähnliche Sammlung einfach nicht mehr fassen konnten.

In dem Zimmer meines Bruders hat sie ihren Fitnesstrainer und ihre Nähmaschine stehen. Sein Bett steht aber auch immer noch darin. Das wollte sie so, damit er noch bei ihr übernachten kann, wenn er mal kommt.
Dafür steht ihr Schreibtisch leider immer noch in ihrem Schlafzimmer und nimmt dort sehr viel Platz weg; ich hätte ihn rausgenommen und an die Stelle des Bettes gestellt, weil in "meinem" Zimmer ja zwei Betten stehen von denen er eines benutzen könnte. Aber sie wollte gerne, dass er sein Zimmer nutzen kann, wenn er kommt. Damit er sich nicht ausgeschlossen fühlt.

Hallöchen,

Mein Bruder und ich sind auch in einem Alter wo wir langsam mal ausziehen könnten. Allerdings studiere ich hier und eine eigene Wohnung in dieser Stadt wäre unbezahlbar. Meine Eltern werden mich also noch eine Weile am Hals haben. Und mein Bruder will in 2 Jahren erstmal nach Amerika,allerdings nur für ein Jahr. Sein Zimmer wird in dieser Zeit dann einfach leer sein.

Wenn wir draußen sind,wissen meine Eltern schon,was sie mit den Zimmern machen werden. Entweder werden sie das komplette Haus umbauen,sodass es eine separate Wohnung geben wird oder sie werden aus dem einen Zimmer ein Schlafzimmer (ein zweites) und aus dem anderen ein Büro machen. Also da wird ihnen schon was einfallen, Zimmer kann man ja nicht genug haben.

Liebe Grüße
winny

Mein Bruder und ich sind nun auch einige Zeit zu Hause raus. Das eine Zimmer ist zum zweiten Fernsehzimmer geworden, mit Schlafcouch drin. Das zweite Zimmer wurde zum Büro/PC-Raum, ebenfalls mit Schlafcouch. Beide Zimmer können also fremden Gästen angeboten werden, oder auch von mir und meinem Bruder genutzt werden. Ursprünglich war nur ein Gästezimmer (bzw. nur eine Schlafcouch) geplant, aber plötzlich an Weihnachten fiel meiner Mutter auf, dass es etwas problematisch ist wenn wir beide für die Feiertage nach Hause kommen So wurde am 23.12. letztes Jahr noch schnell die zweite Schlafcouch gekauft

Ich glaub meine Eltern finden es auch sehr merkwürdig, wo nun beide Kinder draußen sind, dass sie so allein im großen Haus sind, und wissen auch nicht so richtig was mit dem ganzen neugewonnen Platz anzufangen.

Hallo,
ich finde es ist auch ein schrecklicher Gedanke, wenn man daran denkt das die Kinder ausziehen irgendwann. Ich weiss ja nicht wie wir dann wohnen und wo. Aber ich denke auch das es entweder ein Gästezimmer wird, wenn noch keins vorhanden ist oder es bleibt so wie es ist und ist dann vielleicth für unsere Enkelkinder bestimmt, wenn wir mal welche haben sollten. Vielleicht man auch eine wohlfühloase draus ein Zimmer zum entspannen und träumen kann ich mir allerdings auch sehr gut vorstellen. Zum Glück haben wir noch etwas Zeit um dann zuentscheiden was wir machen denn unsere Tochter ist ja erst achtzehn Monate alt, aber die zeit vergeht so schnell.

Ich bin gerade in der anderen Position, also bin die Tochter, die nun ein leerstehendes Zimmer hinterlassen hat. Leider haben meine Eltern aus meinem alten Kinderzimmer kein Gästezimmer oder sonstwas gemacht, sondern es direkt umgebaut in ein zweites Badezimmer bzw. sie haben einfac hdie Wandeingerissen und nun ein größeres Badezimmer darauf gemacht. Das heißt für mich, dass ich gar kein Zimmer mehr habe bei meinen Eltern und es ist schon wirklich ein sehr beklemmendes Gefühl. Ich hätte mir gewünscht, dass es doch noch theoretisch die Chance gäbe, wieder zurück kommen zu können und es fand das eine etwas radikale Lösung. Aber gut, da ist wahrscheinlich jede Mutter anders.

Viele meiner Bekannten haben auch heute noch, mit Mitte 30, ein Zimmer bei ihren Eltern, weil die immer noch heimlich darauf hoffen, dass ihre Kinder irgendwann noch einmal zurück kommen - Das finde ich ganz süss eigentlihc

Mein Sohn ist 10, und die Mädels sind 4, da dauert es noch, bis die ausziehen. Aber für mich ist es kein schlimmer Gedanke. Es ist ja ein schleichender Prozess, wo die Kinder sich abnabeln. Erst gehen sie den ganzen Tag raus, dann übernachten sie mal bei Freunden, dann sind sie mal für ein paar tage nicht da. Da hat man ja genug Zeit, sich daran zu gewöhnen.

Wenn meine Kinder mal aus dem Haus sind, werden mein Mann und ich dann wohl in eine kleinere Wohnung ziehen, weil es billiger ist. Und wir werden froh sein, mal Ruhe zu haben. Von daher sehe ich dem Auszug meiner Kinder ganz gelassen entgegen.

Meine Eltern haben noch eine Weile (4 Jahre bei mir und 8 Jahre bei meinem Bruder) die Zimmer von uns Kindern für uns so gelassen wie sie waren, dann aber haben sie umgebaut. Für uns Kinder gäbe es also seit Anfang bzw. Mitte 20 auch keine Gelegenheit mehr noch mal bei den Eltern unterzuschlüpfen. Mich selbst hat das nie beunruhigt und meinen Bruder auch nicht, da wir zu dem Zeitpunkt schon etwas eigenes hatten, aus dem man ja so schnell auch nicht mehr vertrieben werden kann. Trotzdem betonen meine Eltern immer wieder, dass ihr Zuhause auch immer unser Zuhause ist und bleiben wird und wenn es wirklich hart auf hart kommen würde, würden sie uns sicher auch Unterschlupf gewähren.

So bequem es für das Kind auch sein mag, immer noch die Option dann ziehe ich wieder zu Mama und Papa zu haben, finde ich es trotzdem richtig, wenn Eltern den Kindern nicht ewig hinterhertrauern und die leeren Zimmer vielleicht zum Gedenkraum machen, sondern die leeren Zimmer nutzen oder eben in eine kleinere Wohnung ziehen.

Das jetzige Kinderzimmer war übrigens vorher schon Lese- und Musikzimmer. Daher würde ich dazu tendieren, das (bisher nur eines) leerstehende Zimmer in ein Lese- und Musikzimmer mit Schlafgelegenheit zu verwandeln, weil dann ja doch irgendwie das Kind noch mal unterschlüpfen kann, wenn auch nur zu Besuch. Das Haus verkaufen und ein Kleineres zu suchen, käme für mich vorerst nicht in Frage.