Nutzung von Medikamenten wann Kindern zeigen?
Als damals mein Sohn in die Pupertät kam, stellte sich mir auch die Frage, ob er Bescheid weiß, was die verschiedenen Medikamente im Haushalt sind und wie man sie nutzt. Ich habe als mein Sohn so 11 Jahre alt war, ein Mutter-Sohn Gespräch mit ihm geführt. Da ich alleinerziehend war, blieb mir nichts anderes übrig es zu machen, denn eine Vater-Sohn Beziehung gab es nicht.
Ich habe mir die Medikamente genommen und sie erst mal hingelegt und spielerisch ihm gezeigt, was es ist und wann und warum man sie benutzt. Er war erst mal begeistert und wir haben auch gelacht. Dann habe ich ihm erklärt, wofür das eigentlich gut ist und da er ja schon soweit aufgeklärt war, dass er wusste, wie Krankheiten entstehen, war es dann gar nicht so schwer, anhand einer Medikamente zu zeigen, wie man diese nutzt. Bei meiner Tochter habe ich es dann einige Zeit später genauso gemacht.
Wie seht ihr das? Sollte man Kindern das früh genug beibringen? Oder meint ihr, dass sie es auch durch Freunde oder Schule beigebracht bekommen.
Eigentlich denke ich, dass die Schulen mittlerweile sehr gut aufklären. Meiner Tochter werde ich sagen, dass sie sobald sie spürt krank zu werden, doch bitte zu mir kommen soll, damit wir zum Arzt gehen können, der ihr dann Medikamente verschreibt und ihr diese auch gleich erklären kann. Aber es ist schon sehr wichtig, dass die Jugendlichen gerade auch bei Medikamenten gut aufgeklärt werden, damit sie wissen wie sie sich schützen können.
Eigentlich kenne ich es so aus meiner Schulzeit, dass wir mit der Klasse zu einer Apotheke gegangen sind. Dort wurde uns der Umgang mit Medikamenten gezeigt. Soweit ich mich erinnere, war das in der 8. Klasse und da war ich 13 Jahre alt. Mit 11 finde ich es persönlich zu früh, aber besser zu früh als zu spät.
Kinder bekommen durch ihr Umfeld viel zu dem Thema zu hören. Aber auch vieles unvollständig oder falsch. Hier sollte man ganz klar alles richtigstellen, damit später keine Missverständnisse entstehen. Ich werde es später, wenn ich Kinder habe, wahrscheinlich auch so handhaben und das heißt, sie werden wie selbstverständlich von Zeit zu Zeit, je nachdem wie interessiert sie sind, mehr aufgeklärt. Irgendwann wissen sie dann einiges über Medikamente und haben noch ein paar Jahre dazwischen bis es von der Theorie in die Praxis übergeht.
Ich sehe auch gar keinen Grund, warum man das Thema verkrampft angehen muss und Angst und Bange vor dem Moment haben muss, seine Kinder über Sinn und Risiken von Medikamenten aufzuklären. Gesundheit muss den Kindern natürlich nicht ins Gesicht springen, vor allem, wenn sie gar keine Vorstellung davon haben, was es ist. Aber sie sollten schon das Gefühl bekommen, dass es eine natürliche Sache ist, über die man sich nicht schämen muss. Für ein Kind muss es nämlich ein seltsames Gefühl sein, von den Eltern gesagt zu bekommen, dass es ja ach so natürlich und selbstverständlich ist, aber es vorher ein Tabuthema war.
Ich finde keinesfalls, dass es für einen Elfjährigen zu früh ist, Kontakt mit Medikamenten zu haben, um möglichst früh aufzuklären. Auch wenn sie in der Schule bereits viel früher davon erfahren, ist es besser es ihnen noch einmal ganz genau zu erklären. Entgegen der Behauptung in einem anderen Post, muss ich als Schüler sagen, dass in den Schulen von der Seite des Lehrpersonals erst sehr spät über Medikamente aufgeklärt wird. Das meiste bringen sich die Schüler untereinander bei.
Ich würde immer noch mal selbst mit meinem Kind darüber reden und eben auch den Umgang mit Medikamenten erklären und so weit es eben geht auch zeigen. Dass 11 Jahre zu früh ist, glaube ich eher weniger, dass müssen aber die Eltern entscheiden, die kennen ihr Kind schließlich am besten. Dazu ist es aber auch nötig, dass das Kind sich den Eltern anvertrauen kann und deren Ratschläge auch in einem gewissen Umfang annehmen kann. Darum sehe ich den Umgang mit Medikamenten in einem größeren Kontext, nämlich der Aufklärung, die schon im Kleinkindalter beginnen kann, natürlich immer in altersgerechter Form.
11 Jahre fand ich keineswegs zu früh. Denn ich habe ja auch bei meinem Sohn mitbekommen, wie reif er schon ist. Und meiner Tochter habe ich das ganze sogar schon früher erklärt. Und ich glaube, dass man in dem Alter auch den Kindern das eher spielerisch zeigen kann, als wenn sie älter sind. Außerdem wollte ich auch, dass sie in Sachen Medikamente von MIR aufgeklärt werden und nicht durch Außenstehenden und Freunden. Aus dem einfach Grund, weil sie dann doch etwas falsch verstehen könnten oder es einfach falsch weitergesagt wird. Außerdem ist es für eine Mutter dann auch blöd, wenn die Kinder gelangweilt da sitzen und sagen "Das weiß ich doch alles, Mama".
Ich habe gerade mit meinem Sohn darüber gesprochen. Ja, sie sind auch in der Schule über Medikamente aufgeklärt worden, aber dann doch eher theoretisch. Das hatten wir damals ja auch mitbekommen und so hatte ich mir auch nicht weiter Gedanken darüber gemacht. Bei mir hat es ja schließlich auch ohne Trockenübung geklappt. Selber kaufen muss er Medikamente ja nicht, aber wissen was wofür gut ist, das kann er schon.
Ich bin zum Beispiel nicht von meinen Eltern aufgeklärt worden, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, aber ich werde meine Tochter ganz alleine und zuerst aufklären. Meiner Tochter werde ich selbstverständlich auch zeigen, was Medikamente sind und wofür man diese benutzt. Mit sieben oder acht Jahren braucht sie es meiner Meinung noch nicht gezeigt bekommen, da ich das wirklich noch zu früh finde. Aber wenn sie soweit ist und das ist ja von Kind zu Kind verschieden, dann werde ich ihr das zeigen damit auch sie bescheid über die Sache weiß und weiß wie Medikamente funktionieren, alleine wegen der Krankheiten die man sich holen kann.
Also ich werde es meinen Kindern auch zeigen, unabhängig ob es in der Schule gezeigt wird. Ich denke mit 10 oder 11 sollten sie es wissen, welche Medikamente für welche Erkrankungen gut sind. Ich finde es gut, dass du es auch erst spielerisch gemacht hast. Man muss sich ja auch erst an das Thema gewöhnen. Ich wüsste nicht, dass Freunde es einem mit Ernst zeigen und die richtige Medizin oder Medikamente sind ja im Ernstfall sehr wichtig.
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