Vorstellung: Wurfzelte

Vor kurzer Zeit wurde die Erfindung schlechthin gemacht. Zelte, die man in Sekundenschnelle mit einem Minikompressor oder sogar der guten alten Luftpumpe aufblasen konnte. Beim Militär schon lange angewandt wurden sie uns als die Neuheit schlechthin vorgestellt. Offenbar waren sie aber doch nicht so toll, denn sie haben sich nie richtig gut durchgesetzt oder gut verkauft. Dafür gibt es seit kurzem sogenannte QuickPitch Zelte (auch PopUp- oder Wurfzelte). Diese wurden erstmals von der Marke Gelert hergestellt. Heute ist die bekannteste Marke wohl die französische Firma Quechua.

Diese Zelte sind meistens in großen runden Scheiben abgepackt. Sie werden aus der Verpackung genommen, auf die Wiese geworfen und stellen sich nun binnen 2-3 Sekunden ganz von selbst auf. Ein endloses Fiberglasgestänge (sehr bruchsicher) macht das möglich. Es verdreht sich beim Auspacken in sich selbst und stellt das Zelt nun ganz von alleine auf. An bestimmten Punkten kann das Zelt nun noch mit Heringen am Boden befestigt werden oder mit Spannseilen zusätzlich fixiert werden, was allerdings nicht zwingend notwendig ist. Das Einpacken geht genausoschnell von Statten.

Man verbiegt die Gestänge einfach wieder um es anschließend wieder in die runde Tasche einpacken zu können. Es gibt 1 Mann bis 4 Personen Zelte. Die Wassersäule liegt bei 2000 Millimetern, was laut Wikipedia in Deutschland als "wasserdicht" gilt. Allerdings stellen 2000 Millimeter die unterste Grenze dar. Die doppelwandigen Quechua Zelte werden allerdings alle im Labor mit 450 L Wasser berieselt und die Zelte lassen offenbar nichts durch. Leider sind die Zeltwände und auch der Boden zwar etwas dünn, sodass das Zelt eher als Wanderzelt gedacht ist und eigentlich nicht für langfristige Campingeinsätze produziert wird. Trotzdem hält es auch das bis zu einem gewissen Maße aus. Es gibt mittlerweile sogar doppelwandige und einfachwandige Zelte.

Die Doppelwandigen haben natürlich den Vorteil, dass das Kondenswasser draußen bleibt. Eigentlich gibt es ja sehr viele Vorteile. Der Größte ist natürlich die schnelle Auf- und Abbauzeit. Trotzdem ist das ungünstige Packformat gerade für Motorradfahrer (runde Scheibe; wo unterbringen) nicht so recht zu empfehlen. Unter Jugendlichen werden die Zelte gerade für Festivalaufenthalte immer beliebter. Hier noch ein Produkttest von einem Wurfzelt der Marke Quechua für zwei Personen: Klick

Vielleicht wisst ihr noch interessante Details zu diesen Zelten, oder habt vielleicht sogar so ein Teil und könnt Erfahrungen schreiben, da ich mir überlege sowas zuzulegen.

Ich finde die Wurfzelte der Firma Quechua total cool. Sie sind abgesehen davon, dass sie praktisch sind auch vergleichsweise sehr günstig (gibt es schon ab ca. 25 EUR für eine Person und ca. 35 EUR für 2 Personen) und zudem noch farbenfroh, sprich optisch sehr ansprechend.

Hier ein Testvideo, das ich sehr aufschlussreich finde: Klick

Dieses Video habe ich mir auch schon angesehen. Wirklich sehr informativ. Zum Preis: Leider lässt sich der Preis von 25, bzw 35 Euro nur in sogenannten decathlon Shops (Mutterfirma von Quechua) erreichen. Leider gibt es aber nicht viele der besagten Shops. Wer einen solchen Shop in der Nähe hat, hat natürlich Glück. Ansonsten lassen sich die Zelte nämlich in Deutschland nicht erwerben. Es gibt natürlich Alternativen (wie eBay), die dann allerdings sehr teuer sind. (meistens das doppelte vom empfohlenen decathlon Preis) Der offzizelle Internetverkauf des Zeltes (von Seiten decathlon) wird allerdings für 2009 prophezeit. Bis dahin heißt es sich noch gedulden, oder draufzahlen.

Ich habe zum Glück einen Decathlon um die Ecke. Die Preise bei Ebay sind in der Tat Wucher, zumindest die Preise, zu denen Firmen diese Zelte anbieten. Da kosten manche gleich mal rund 20 EUR mehr.