Jagd auf Mäuse - welches sind die besseren Fallen?
Im Thread Maus liegt tot neben ausgelöster Schlagfalle - wie das? las ich folgenden Kommentar, der mich recht stutzig machte:
Diamante hat geschrieben:Sei froh, dass die Maus nicht in der Falle erschlagen worden ist. Das kann eine sehr blutige angelegenheit sein. Deshalb verstehe ich auch nicht, wie man Schlagfallen nutzen kann.
Ich benutze schon immer Schlagfallen, da die Lebendfallen bei mir nicht den gewünschten Erfolg erzielen - trotz gleicher Köder wie bei den Schlagfallen verirrt sich darin keine Maus. Und eine blutige Angelegenheit war das bisher erst einmal mal: da wurde die gefangene Maus von ihren Artgenossen angeknabbert.
Ein weiterer Grund, warum ich Lebendfallen nicht einsetze: Warum fürchten wir uns vor (freilebenden) Mäusen? irgendwer muss die befreien und ich mach das definitiv nicht. Da ich keinen anderen Mitbewohner außer meinem Sohn habe, würde die Maus wohl elendig in ihrer Falle verhungern und da ist die Schlagfalle die bessere Methode.
Mein Kater fängt zwar auch gern Mäuse, aber nicht im Haus, weswegen sich diese Methode auch erledigt hat. Gift ist zwar eine gute Idee, verwende ich aber im Haus nicht, weil die Mäuse dann bevorzugt an Stellen sterben, an die man schlecht rankommt und die Kadaver entfernen kann. Und da ich keine andere Alternative kenne, ist die Schlagfalle für mich noch immer die erste Wahl. Wie sieht es bei Euch aus?
Hallo!
Ich halte Lebendfallen am geeignetsten. Ich finde, grade, wenn man Tiere liebt, diese Schlagfallen einfach nur fürchterlich. Manchmal werden da die Tiere nicht direkt totgequetscht und haben noch einen langen Todeskampf vor sich. Wenn die Maus Glück hat, dann verliert sie bei diesen Fallen nur den Schwanz.
Da Katzen auch nur mit den Mäusen lange spielen, weil die Katzen heutzutage nicht mehr aus Hunger die Mäuse jagen, ist es auch ein elendiger Tod für die kleine Maus. Lebendfallen sind deswegen meiner Meinung am geeignetsten, weil man sie danach wieder raussetzen kann und die Maus kann sich wieder frei bewegen.
Diese Lebendfallen kann man auch selber basteln, indem man einen Eimer nimmt und ein Brett an den Eimer stellt und den Weg in den eimer mit ein paar Leckereien verziert und in den Eimer etwas Käse oder stark duftendes legt. Die maus springt in den Eimer, kann aber nicht wieder raus.
Wir haben uns eine Schlagfalle gekauft, die recht günstig war. Dann nur noch ein Stück Salami drauf gelegt und in das betroffene Zimmer gestellt und die Maus erwischt. Das Genick war gebrochen, was bedeutete, dass sie schnell und schmerzlos gestorben ist. Sie hat nichteinmal viel bis gar nicht beblutet. Wir mussten dann nur noch die Falle mit dem toten Tier entsorgen.
Ich würde also jedem diese Falle empfehlen, weil sie eben der Klassiker schlecht hin ist und immer noch wunderbar wirkt. Ich sehe keinen Nachteil darin, im Gegensatz zu den anderen Varianten, die du hier aufgelistet hast.
lg
david
Während meiner lang zurückliegenden Lehre in der Gärtnerei hab ich mehr als genug Mäuse aus den Schlagfallen entsorgt und von "sauber das Genick zerknackt" bis hin zu "blutiger Hirnmatsch" hab ich echt alles erlebt. Reicht mir für dieses Leben.
Also nutze ich entweder den Familienkater oder Lebendfallen. Die Lebendfallen hab ich meistens so wie sie war geschnappt, in der Radkorb geworfen und in der übernächsten Grünanlage ausgesetzt -manchmal musste man mit nachdruck schütteln aber selbst die rabiateste Maus gab nach fünf Minuten an den Gitterstäben hängen und durchgeschüttelt werden auf und ließ sich zu Boden plumpsen.
Am besten funktioniert jedoch unser Hauskater, es sei denn er jagt die doofe Maus hinter das Klavier ... aber meistens erlegt er die Viecher schon bevor sie ins Haus kommen und dazu noch die Wühlmäuse im Garten.
Ich kann nur Schlagfallen empfehlen - denn wenn man es nicht wie Nephele bei den Lebendfallen macht und die Maus erst auf Reisen schickt hat man schnell das Problem dass man ihr am nächsten Tag wieder die Hand reichen kann. Hab das schon bei tierlieben Freunden gesehen die eine "Mäuseplage" im Haus hatten und die eine Maus in der Lebendfalle gefangen haben und dann vor der Haustür wie freiließen. Wie dämlich das war haben sie dann bemerkt als die Maus vor ihren Augen einmal um die Steintreppe vor der Tür herumgelaufen und wieder ins offene Kellerfenster rein ist.
Bei Lebendfallen kann man meiner Meinung die meisten nur wegen temporärer Freiheitsberaubung von Mäusen anzeigen, aber mehr nicht .
Mit Schlagfallen hab ich durchweg gute (also tödliche) Erfahrungen gesammelt, hab hier (Mäuse in der Wohnung!) auch schon meine Erfahrungen und Taktiken aufgeschrieben um die Tötungsquote zu effektivieren.
Die Mäuse auf Reisen zu schicken geschah zu ihrem eigenen besten - eine besonders dreiste Maus, die versuchte mich in den Finger zu beissen (und die verdächtig wurde die halbe Avocado gefressen zu haben) wurde von mir auf den Hinterhof mit den Worten "Mietzmietzmietz FUTTER!" befördert.
Keine zehn Sekunden später sah man schon zwei der ca. drei Dutzend Katzen der Nachbarschaft ins gleiche Gebüsch verschwinden ...
Diamante hat geschrieben:Ich finde, grade, wenn man Tiere liebt, diese Schlagfallen einfach nur fürchterlich.
Ich bin ein echtes Landkind und habe Tiere schon von klein auf nicht nur als "zum liebhaben" kennen gelernt, darum hab ich da wohl weniger Probleme eine Maus mit der Schlagfalle zu töten. Außerdem sind Mäuse für mich Schädlinge, die sich durch unangebrachte Tierliebe nur noch mehr vermehren. Und Letzteres ist dann durchaus nicht mehr schön, sondern kann auch schon mal den Lebensunterhalt gefährden. Darum Tierliebe in allen Ehren, aber in manchen Fällen ist konsequente Tötung einfach besser
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